Wir lassen uns nicht unterkriegen
Pessach steht vor der Tür, das Fest, an dem wir den Auszug des Volkes Israel aus der Sklaverei in die Freiheit feiern. Doch leider müssen wir auch heute noch um unser Existenzrecht kämpfen.
Pessach steht vor der Tür, das Fest, an dem wir den Auszug des Volkes Israel aus der Sklaverei in die Freiheit feiern. Doch leider müssen wir auch heute noch um unser Existenzrecht kämpfen.
Auch wenn die Coronazahlen wieder ansteigen, kümmern wir uns recht wenig darum. Die Terroranschläge der letzten Tage zeigen, dass wir ganz andere Probleme haben.
In der kommenden Nacht beginnt bei uns die Sommerzeit, ansonsten bleibt es winterlich. Der Terror und Corona verdrängen die Berichte aus der Ukraine.
Zu Purim darf man sich freuen und lustig sein. Das dachte sich auch das Wetter und beschert uns zum ersten Mal ein weißes Purim-Fest. Schnee im März ist wirklich verrückt.
Trotz der humanitären Krise und dem Krieg in der Ukraine haben wir hier in Israel leider auch ganz normale Probleme, mit denen wir fertig werden müssen.
Die Supermärkte bei uns sind immer voll, nur wenige Kunden schauen auf die Preise, es ist ja eh alles teuer. Eine französische Supermarktkette könnte das bald ändern, oder auch nicht.
So schrecklich die Bilder aus der Ukraine auch sind, am Ende scheint jeder nur an sich selbst zu denken.
Die Wohnungspreise sind innerhalb eines Jahres um 11.3 Prozent gestiegen. Eine eigene Wohnung wird für viele Israelis ein Traum bleiben. Aber auch die Mietkosten steigen immer weiter.
Corona wird immer mehr aus den Schlagzeilen verdrängt. Nun müssen wir uns mit neuen und leider auch alten Problemen befassen. Wird es zu einem Krieg in der Ukraine kommen? Und bei uns? Stehen wir wegen der Unruhen in Sheikh Jarrah vor einer neuen Welle der Gewalt?
Nach endlosen kalten Regentagen kam am Schabbat endlich wieder die Sonne hervor und erinnerte uns an den bevorstehenden Sommer.