
Guten Morgen, liebe Leser!

Kaum zu glauben, aber wir haben schon wieder Freitag. Ich habe das Gefühl, dass je älter ich werde, desto schneller die Zeit vergeht. Aber das scheint ein allgemein bekanntes Phänomen zu sein, jedenfalls von uns älteren Menschen. Die Wochentage vergehen enorm schnell, hier bei uns scheinen wir von Donnerstag zu Donnerstag zu leben. Seit das erste unserer Kinder in der Armee war, wurde der Donnerstag zu einem ganz besonderen Tag. Donnerstag bedeutet für unsere Soldaten, nach Hause kommen, bei der Familie sein und mit den Freunden ausgehen. Es wird immer auf den kommenden Donnerstag gewartet. Und wir Eltern werden davon angesteckt. Bei jedem Telefongespräch mit unseren jüngsten Sohn, der noch etwa drei Monate bis zu dem Ende seines Armeedienstes hat (dann haben wir in unserer Familie die Armee hinter uns), erwähnen wir gegenseitig, wie viele Tage es noch bis Donnerstag sind. “Morgen ist schon Dienstag, danach Mittwoch und das ist nur ein Tag vor Donnerstag”, spreche ich ihm oft Mut zu, die paar Tage bis Donnerstag noch durchzuhalten. Außer einiger Krisen hat das immer ganz gut funktioniert. Und jetzt haben wir schon wieder Freitag, Wochenende, Schabbat.
Für unseren Jüngsten vergeht das Wochenende leider viel zu schnell und heute Abend wird er schon damit anfangen, sich zu beschweren, dass das Wochenende morgen Abend mit dem Ausgang des Schabbats schon wieder zu Ende sein wird. Ich kontere dann mit der Antwort, dass es doch in seinem Interesse wäre, dass die Wochenenden schnell vergehen, da er sich dann dem Ende seines Armeedienstes nähert. Und so kommen wir ganz gut durch diese letzte Phase vor dem Ende der Armeezeit.
Seit es den Zug von Jerusalem nach Modiin gibt, braucht unser Sohn deutlich weniger Zeit, um nach Hause zu kommen. Die Zugverbindung zwischen Modiin und Jerusalem ist ein Segen für ihn und auch für uns und allen anderen Bürgern Modiins. In kürzerer Zeit kann man heute nach Jerusalem fahren, etwas mehr als 20 Minuten und man ist schon da, ohne Staus und ohne Parkplatzsuche.
Unser ältester Sohn scheint weniger von den Vorzügen der Bahn überzeugt zu sein. Ist er nach seinem Umzug nach Modiin noch einige Male mit dem Zug nach Tel Aviv gefahren, zieht er es mittlerweile vor, so früh aufzustehen, dass er noch vor den großen Staus mit dem Auto nach Tel Aviv fahren kann. Dazu benutzt er dann auch noch die sogenannte “Fast Line”, eine Spur neben dem Ayalon Highway, wo man gegen eine bestimmte Gebühr an den Staus am Eingang nach Tel Aviv vorbeifahren kann. Je größer der Stau, desto mehr muss für die Benutzung der “Fast Line” bezahlt werden. Auf der Internetseite der “Fast Line” können Sie oben den momentanen Preis für die Benutzung sehen. ich erinnere mich, dass ich einmal die unglaubliche Summe von 91 Schekeln bezahlt habe, damit meine Tochter noch rechtzeitig ihre Basis erreichen konnte.
Die “Fast Line” vor Tel Aviv, einfach am Stau vorbeifahren.
Unser ältester Sohn hat nun die Lösung gefunden, die Staus von Modiin nach Tel Aviv zu umgehen. Er und seine Frau ziehen wieder zurück nach Tel Aviv. Und dann kann er wieder mit seinem E-Scooter zur Arbeit fahren und sein Auto bekommt jetzt wieder seine ursprüngliche Aufgabe: einen Parkplatz in Tel Aviv besetzen. Wer in Tel Aviv wohnt, hat entweder kein Auto oder er benutzt es nur am Wochenende, um die Familie zu besuchen. Ja, das war es dann mit Modiin. Ich werde mich bemühen, mit dem Zug nach Tel Aviv zu fahren, denn dort einen Parkplatz zu finden, ist fast unmöglich, es sei denn man ist bereit, jede Summe zu bezahlen.
Das folgende Video befasst sich auf eine nicht ganz ernst zu nehmende Weise mit dem Parkplatzproblem in Tel Aviv:
😉
So, jetzt ist es an der Zeit, noch einige Dinge für den Beginn des Schabbats zu erledigen. Die Einkäufe sind erledigt, jetzt, wo alles teurer wird, versuche ich, mit weniger auszukommen. Aber auch bei Ihnen steigen die Preise. Wir leben nun mal in keiner leichten Zeit. Und jetzt noch eben das Wetter.
Das Wetter für heute in Israel
Heiß und trocken im Landesinneren, feucht und schwül an der Küste. Für heute werden folgende Höchsttemperaturen erwartet: Jerusalem 33 Grad, Tel Aviv 31 Grad, Haifa 30 Grad, Tiberias am See Genezareth 40 Grad, am Toten Meer 41 Grad, Beersheva 36 Grad, Eilat am Roten Meer 42 Grad. Der Wasserpegel des See Genezareth ist natürlich weiter am Sinken, er liegt jetzt bei -209.46 m unter dem Meeresspiegel. Es fehlen 0,66 Meter bis zur obersten Grenze!
Im Namen der gesamten Redaktion von Israel Heute wünsche ich Ihnen ein angenehmes Wochenende und einen gesegneten Schabbat. Machen Sie es gut.
Schabbat Schalom aus Modiin!
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