Israel Heute Morgen – Unruhe in der Straßenbahn

Pünktlich zum Wochenende hat sich das Wetter stabilisiert. Der Sommer ist wieder da. Wie schnell wir Israelis aus dem Gleichgewicht und unserer Ruhe gebracht werden können, zeigt ein Vorfall, der sich gestern in der Straßenbahn ereignet hatte.

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Guten Morgen liebe Leser!

Pünktlich zum Wochenende hat sich das Wetter stabilisiert. Der Sommer ist wieder da. Es ist heute schon deutlich wärmer als gestern. Doch das ist erst der Anfang, dann morgen, am Shabbat, soll es richtig heiß werden. Hier in Modiin sind 36 Grad vorausgesagt. Sommer eben. Und auch der Wasserpegel des See Genezareth ist wieder am sinken. Ist es nun endgültig vorbei mit dem Regen? Es ist schon bemerkenswert, dass ich diese Frage mitten im Juni stelle.

Und hier ist das Wetter für heute in Israel:

Heiter mit einem weiteren Anstieg der Temperaturen, die leicht über dem Durchschnitt liegen werden. Folgende Höchsttemperaturen werden erwartet: Jerusalem 30 Grad, Tel Aviv 30 Grad, Haifa 28 Grad, Tiberias am See Genezareth 37 Grad, am Toten Meer 38 Grad, Beersheva 35 Grad, Eilat am Roten Meer 40 Grad. Der Wasserpegel des See Genezareth ist um einen Zentimeter gesunken und liegt jetzt bei -213.51 m unter dem Meeresspiegel.

Als ich gestern von unserer Redaktion zum Auto ging, wurde ich Zeuge eines eigenartigen Vorfalls. Ich hatte gerade bei “meinem” Bäcker gleich nach dem Machane Jehuda Markt ein paar frische Baguettes gekauft, als gegenüber die Straßenbahn an der Station hielt. Bis dahin nichts ungewöhnliches. Doch dann sah ich, wie alle Fahrgäste auf einmal die Straßenbahn verliessen. Und fast alle waren am Husten und wischten sich die Augen. Es dauerte ein paar Sekunden, bis mir klar war, dass irgendetwas geschehen sein musste. Zwei Mädchen liefen an mir vorbei, sie weinten und sprachen am Telefon mit ihren Eltern. Sicherheitsbeamte der Straßenbahn befragten einige Fahrgäste, um zu verstehen, was passiert war.

Unruhe an der Straßenbahn, gestern (Foto: Dov Eilon)

Ich fragte dann ein Mädchen, was passiert war. Die erzählte, dass eine Frau irgendetwas innerhalb der Straßenbahn versprüht habe. Was genau, das wisse sie nicht. Danach soll sich eine Panik entwickelt haben, einigen der Fahrgäste begann es, in den Augen zu brennen und es war ein unangenehmer Geruch. Alle begannen dann auf einmal, an die Fenster zu klopfen, damit die Bahn anhalte. Sie wollten raus. Die Bahn hielt, und alle verliesse die Bahn. Einige der Fahrgäste schienen sich vor dem Klopfen an die Wände des Wagons erschreckt zu haben, denn sie erzählten, dass es einen Knall gegeben habe. Kurz um, sie bekamen Panik. Und so etwas ist immer gefährlich, wenn so etwas innerhalb einer größeren Gruppe von Menschen passiert.

Die Sicherheitsbeamten bekamen von einigen Fahrgästen eine Beschreibung der Frau, die irgendwas in die Luft versprüht haben soll. Später gab es über diesen Vorfall nirgendwo eine Meldung. Ich habe jedenfalls nichts darüber finden können. Dieser Vorfall zeigt aber, wie schnell wir hier im Land aus unserer Ruhe, aus dem Gleichgewicht gebracht werden können. Wir sind eben nicht so stark, wie es nach außen den Anschein haben mag. Aber zum Glück ist ja nichts weiter passiert. Niemand wurde wirklich verletzt, ausser einem leichten Brennen in den Augen. Es interessiert mich aber schon, was da passiert war.

Und jetzt wünsche ich uns nicht mehr, als ein ruhiges Wochenende. Ob wir das auch bekommen werden, ist leider nicht unbedingt sicher. Ich las, dass man im Gazastreifen wieder etwas geplant hätte. Doch darüber unterrichten wir sie in unseren Meldungen.

Auch Ihnen wünsche ich jetzt ein angenehmes Wochenende und einen gesegneten Shabbat. Machen Sie es gut.

Shabbat Shalom aus Modiin!

Dov

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