
Die aramäische Sprache ist eine der ältesten Sprachen weltweit. Sprachforscher gehen davon aus, dass es im Laufe der ersten Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr. zu einer Trennung des Aramäischen vom Kanaanäischen kam, wobei die hebräische Sprache zum Kanaanäischen gezählt wird. Sowohl die hebräische als auch die arabische Schreibschrift sind Weiterentwicklungen der aramäischen Schrift. Aramäisch galt unter anderem als Amtssprache des neuassyrischen, des neubabylonischen und des Achämenidenreiches.
Joseph lebte ca. 1800 v.Chr. Seine Geschichte ist uns allen bekannt, er wurde von seinen Brüdern verkauft und stieg in Ägypten zur rechten Hand des Pharaos auf.
Joseph gilt als eine Art alttestamentliches, vorausschauendes Beispiel auf den Erlöser Jesus, da sich viele Parallelen ziehen lassen:
- Joseph wurde von seiner eigenen Familie nicht erkannt, als er in Ägypten regierte – das jüdische Volk hat den Messias Jesus viele hundert Jahre später auch nicht erkannt.
- Joseph sprach in Ägypten eine andere Sprache (und hatte sich auch äußerlich sehr verändert). Durch seinen Leidensweg und seine Weisheit konnte er seine Familie retten, und dazu alle Völker, die zu ihm kamen (1.Mose 41,57). Jesus sprach galiläisches Aramäisch, ein in der Gegend unter Juden weit verbreiteter Dialekt. Das ist bemerkenswert, gilt doch Hebräisch als die Sprache der Juden. (Dass viele Juden damals Aramäisch sprachen, kann man vergleichen mit den Diaspora-Juden in Nordafrika, die jahrhundertelang Arabisch sprachen und sogar ihre jüdischen Werke auf Arabisch verfassten.) Jesus kam nicht als der von den Juden erwartete siegreiche Messias-König, der Befreier von den Römern. Er sprach eine Sprache, die damals im jüdischen Volk durchaus umgänglich war, die jedoch seither als christliche Sprache gilt. Jesus kam als Erlöser für alle, so wie Joseph allen half, die aus aller Welt zu ihm kamen.
- Joseph gab sich seiner Familie letztendlich in deren Muttersprache zu erkennen. So wird auch Jesus sich seinem Volk zu erkennen geben, und „voller Reue werden sie auf mich sehen, den sie durchbohrt haben“ (Sacharja 12,10).
Die aramäische Sprache hat bis heute überlebt. Etwa drei Millionen Menschen sprechen heute einen der mehreren Dialekte.
Auch in Israel wird das Aramäische gepflegt. In Galiläa gibt es dafür eigenes eine Organisation, den Israelischen Christlichen Aramäischen Verein. Als geistliches Zentrum dient die Mar Maroun Kirche im galiläischen Dorf Jish.

Es ist beachtenswert, dass Jesu Muttersprache nicht etwa Hebräisch, Latein (die Sprache des Römischen Reiches) oder Griechisch (die Sprache der hellenistischen Ära) war, sondern Aramäisch – der Erlöser, der eine damals weltweit gesprochene Sprache nutzte, die letztendlich als christliche Sprache gelten würde. Und der sich in naher Zukunft seinem eigenen Volk, wie im Alten Testament verheißen, persönlich offenbaren wird.
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