MitgliederIsraels Konflikt mit seinen Stämmen

„In jenen Tagen war kein König in Israel, ein jeder tat, was recht war in seinen Augen.“

von Aviel Schneider | | Themen: Bibel, Wahlen
Ein orthodoxer Jude versucht, liberale säkulare Israelis zu ignorieren, während er an einer Demonstration vorbeigeht. Foto: Flash90

„In jenen Tagen war kein König in Israel, ein jeder tat, was recht war in seinen Augen.“ Unter diesem Vers aus dem Buch Richter hat das Israelische Institut für Demokratie (IDI) eine Studie über den Tribalismus in der israelischen Gesellschaft erarbeitet. „Wie die israelische Gesellschaft aussieht, fallen wir in die Zeit der Richter zurück. Da sind Stämme, und es gibt Chaos. Wenn es der israelischen Gesellschaft nicht gelingt, den Tribalismus zu überwinden und einen gemeinsamen staatlichen Nenner zu finden, wird dies Israel existenziell zermürben.“

Knapp 75 Jahre liegen hinter uns, und das Stammestum lebt. Man könnte auch sagen: Es bebt. Wir zerfallen in dieselben Stämme, die aus der ganzen Welt nach Israel eingewandert sind. Ein Stamm der orientalischen Juden, ein Stamm der europäischen Juden, ein Stamm säkularer Juden, ein Stamm religiöser oder orthodoxer Juden, ein Stamm traditioneller Juden. Den russischen Stamm kann man ebensowenig übersehen wie den äthiopischen. Es ist ein Tribalismus wie zu alten Zeiten. Auch beim Exodus aus Ägypten zog ein gemischtes Volk ins Gelobte Land.

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5 Antworten zu “Israels Konflikt mit seinen Stämmen”

  1. Jens Kaldewey sagt:

    Der Vergleich stimmt. Aber nicht ganz. Ein “König”, eine zentrale Macht ist ein verständlicher, aber ein menschlicher Weg. Gedacht von Gott war, dass die Stämme sich in der Loyalität zu IHM finden und Gott, Priester und Propheten das Volk zusammenhalten. Natürlich – das ist das Ideal…

  2. iris.r.de sagt:

    Wenn der Druck von außen größer wird, erledigt sich das Problem….
    Israels GOTT regiert👍🇮🇱👍

  3. Achim Klein sagt:

    Die Propheten des Alten Testaments sagen für die Endzeit voraus, dass der moderne Staat Israel wieder in 2 Teile zerbricht, wie es zur Zeit der Könige war. Das predigt aber niemand, weil es niemand weiß. Und wenn sie es wüssten, würden sie es ebenfalls nicht predigen. Aber es wird kommen und man sieht es bereits. Nicht allein in der Bibel durch Gottes Geist, sondern auch mit den Augen und sogar ohne Geist. Nur die Schlussfolgerungen treffen es noch nicht ganz …

  4. marie.luise.notar sagt:

    Ein eindeutiger Fall für Jeshua, den Friedefürst aller, die an ihn glauben.

  5. rsrichner sagt:

    @ Achim Klein: Spannend ihr Kommentar. Ich bin nicht so sehr bewandert im AT. Könnten sie mir bitte Stellenangaben dazu machen? Ich bin sehr gespannt…herzlichen Dank.

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