Guten Morgen Israel – Wochenende ohne Corona

Am Schabbat haben wir Corona einfach ignoriert. Grund dafür war der Besuch unseres ältesten Sohnes, zum ersten Mal seit fünf Wochen. Was wird uns die neue Woche bringen?

von Dov Eilon | | Themen: Guten Morgen
Foto: Yonatan Sindel/Flash90

Boker Tov liebe Leser!

Haben Sie sich daran erinnert, die Uhren eine Stunde zurückzustellen? Ich habe das schon gestern Abend getan und auch einen ganz normalen analogen Wecker gestellt, ich wollte mich nicht auf die automatische Zeitumstellung meines Handys verlassen. Bei Ihnen in Europa wäre es nicht so schlimm, die Uhr nicht zurückgestellt zu haben, Sie müssen heute ja nicht arbeiten, jedenfalls die meisten. Doch bei uns würde man eine Stunde zu früh auf der Arbeit erscheinen und das muss nun wirklich nicht sein. Aber mein Handy hat sich tatsächlich auf die Winterzeit eingestellt.

Schon seit über fünf Wochen sind wegen der Corona-Einschränkungen fast alle Geschäfte geschlossen und so langsam macht sich das auch in meinem Kleiderschrank bemerkbar. Vor Beginn des Lockdowns hatte ich es nicht mehr geschafft, mich mit neuen Strümpfen und anderen wichtigen Kleidungsstücken einzudecken. Ich kann froh sein, dass einige Supermärkte in ihrer Haushaltsabteilung auch Strümpfe und Ähnliches anbieten. Dazu kommt der morgendliche Blick in den Spiegel, bei dem ich mich jedes Mal frage, warum ich vor dem Neujahr, als der Lockdown begann, nicht noch einmal schnell zum Friseur gegangen bin. Aber gut, ich muss damit leben. Es ist auch nicht wirklich ein Problem, wenn ich an die vielen Menschen denke, die unter diesen Corona-Einschränkungen zu leiden haben.

Unsere Regierung zögert nun etwas, weitere Lockerungen zu ermöglichen. Man möchte nicht die Fehler von vor einem haben Jahr machen. Aber auf der anderen Seite verschlimmert sich die Situation immer mehr, wenn nicht bald etwas geschieht. Es müssen Entscheidungen gefällt werden. Es ist wirklich eine Zwickmühle.

Wann werden die Geschäfte wieder öffnen können?

Wir haben uns am Wochenende nicht weiter um Corona gekümmert. Grund dafür war der Besuch unseres ältesten Sohnes bei uns zu Hause. Seit fünf Wochen hatten wir uns nicht mehr gesehen. Es war das erste Wochenende, an dem man sich frei im Land bewegen konnte. Wir haben uns sehr gefreut, nach fast anderthalb Monate endlich wieder unseren Sohn bei uns zu sehen. Leider musste unserer jüngster Sohn das Wochenende in der Basis verbringen, aber dafür wird er heute für eine ganze Woche nach Hause kommen, denn bei ihm in der Basis arbeitet man wegen Corona in Kapseln. Schade, dass sein Dienst nicht immer so sein kann.

Im Fernsehen wird nun neben Corona und die anstehenden Wahlen in den USA auch über die Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und dem Sudan berichtet. Wieder ist man begeistert und fragt sich, welches Land als Nächstes an der Reihe ist, seine Beziehungen mit Israel zu normalisieren. Ich frage mich jetzt, was mit den vielen Sudanesen geschehen wird, die sich zum großen Teil illegal im Land aufhalten. Werden sie jetzt nach Hause in den Sudan, jetzt ein uns freundlich gesinntes Land, geschickt? Damit werden wir uns sicher hier auf der Webseite beschäftigen.

Und jetzt zum Wetter.

Gestern früh lag ein dichter Nebel über Modiin und es fielen sogar ein paar Regentropfen vom Himmel

Das Wetter für heute in Israel

Zeichen des Herbstes? Im Süden und an der Küste kann es zu vereinzelten Regenschauern und Gewittern kommen. Dabei besteht die Gefahr von Blitzfluten in den Wadis im Süden und Osten. Für heute werden folgende Höchsttemperaturen erwartet: Jerusalem 28 Grad, Tel Aviv 29 Grad, Haifa 31 Grad, Tiberias am See Genezareth 35 Grad, am Toten Meer 34 Grad, Beersheva 30 Grad, Eilat am Roten Meer 32 Grad. Der Wasserpegel des See Genezareth ist am Wochenende um zwei um Zentimeter gesunken und liegt jetzt bei – 209.935 m unter dem Meeresspiegel angegeben. Es fehlen 113,5 Zentimeter bis zur oberen Grenze!

Heute sitze ich in unserer Redaktion in Jerusalem und wünsche Ihnen im Namen aller meiner Kollegen einen wunderbaren Sonntag. Genießen Sie das Wochenende, das bei Ihnen noch nicht zu Ende ist. Machen Sie es gut.

 

Schalom aus Jerusalem!

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