Guten Morgen Israel – Liebes Tagebuch

Die “Guten Morgen” –  Artikel sind für uns Autoren fast zu einem Tagebuch geworden. Wir schreiben über unsere Familie, das Leben in Israel und was uns sonst am Herzen liegt.

von | | Themen: Guten Morgen
Foto: Miriam Alster/FLASH90

Boker Tov liebe Leser!

Selutin_Michael

Als wir das neue Design unserer Israel Heute Website einführten, wollten wir nicht nur kosmetische Änderungen vornehmen, sondern auch qualitativ über die reine Berichterstattung hinauswachsen. Langfristig möchten wir mehr als eine Nachrichtenagentur sein und mit unseren weltweit verstreuten Lesern eine Art Gemeinde entwickeln, die sich bei uns zusammenfindet und zusammenwächst.

Ein Weg dies zu erreichen hat uns das Coronavirus mit seinen Zoom-Meetings gelehrt. Nicht nur halten wir unsere Redaktionstreffen auf Zoom ab, wir haben auch Pessach und den israelischen Unabhängigkeitstag zusammen mit unseren Lesern über Zoom gefeiert. Es sind bereits weitere Zoom-Treffen geplant und wir hoffen, dass sie unseren Besuchern genauso viel Spaß machen, wie uns.

Ein anderer Weg, unsere Gemeinde zu beleben sind diese “Guten Morgen” – Artikel, die einen persönlichen Einblick in das Leben in Israel geben und unseren Lesern in weit entfernten Ländern das Gefühl geben sollen, hier unter uns im Heiligen Land zu sein. Einige unserer Autoren arbeiten zurzeit sehr gemütlich von zu Hause, während andere, die kleine Kinder haben, sehr ungemütlich von zu Hause arbeiten. Diese unterschiedlichen Situationen geben wir in unseren Texten wieder, wobei sich Mancher sehr zurückhalten muss, nicht zu sehr über seine Kinder zu schimpfen, während Andere diese Zeit der sozialen Distanzierung nutzen, um über das Leben nachzudenken und zur Besinnung aufzurufen. Für uns alle sind diese Texte jedoch ein Ausdruck unseres Innenlebens.

Am wichtigsten sind jedoch unsere Mitglieder-Texte. Nicht nur sorgen sie für unser finanzielles Überleben, sie geben auch die einzigartige Sichtweise unserer Redaktion wieder, die sich hier im Heiligen Land zusammengefunden hat, um die Bibel, Israel und die Nationen der Welt zu vereinen. Diese große Vision teilen auch viele unserer Leser, wobei die Ansichten im Detail sehr unterschiedlich ausfallen. Genau wie in unserer Redaktion, aber das macht unsere Gemeinde ja so interessant und lebendig.

In dem doppelten Thoraabschnitt dieser Woche, Acharei MotKedoschim, werden die zwei großen Liebesgebote des Judentums genannt:

Du sollst nicht Rache üben, noch Groll behalten gegen die Kinder deines Volkes, sondern du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! Ich bin der Herr.“ (3. Mose, 19:18)

und

„Der Fremdling, der sich bei euch aufhält, soll euch gelten, als wäre er bei euch geboren, und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen im Land Ägypten. Ich, der Herr, bin euer Gott.“ (3. Mose, 19:34)

Diese zwei berühmten Verse sorgen oft für Verwirrung, denn wer ist der Nächste und wer ist der Fremdling? Die jüdische Tradition erklärt jedoch, dass mit dem Nächsten ein anderer Jude gemeint ist, wie im ersten Teil des Verses angedeutet (die Kinder deines Volkes), während der Fremdling jemand ist, der die Herrschaft Gottes akzeptiert hat, also zum Beispiel kein Götzendiener ist. Man muss also nicht alle Menschen lieben und man darf nicht bei jeder Gelegenheit diese Verse zitieren, nicht jeder qualifiziert sich nach dieser Definition als Nächster oder Fremdling. Wer einen Vers benötigt, um die Liebe aller Menschen zu propagieren, sollte 1. Mose 1:26, 27 nehmen:

„Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen nach unserem Bild, uns ähnlich … Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.“

Jeder Mensch ist im Abbild Gottes erschaffen und auch wenn im Vers nichts von Liebe steht, gebührt ihm nicht zumindest Respekt? Was denken Sie? Und sollen wir darüber vielleicht einmal auf Zoom diskutieren?

Gebet an der Klagemauer

 

Und jetzt das Wetter für heute in Israel:

Heiter bis teilweise bedeckt und noch etwas wärmer als gestern. Für heute werden folgende Höchsttemperaturen erwartet: Jerusalem 24 Grad, Tel Aviv 23 Grad, Haifa 20 Grad, Tiberias am See Genezareth 29 Grad, am Toten Meer 31 Grad, Beersheva 28 Grad, Eilat am Roten Meer 33 Grad. Der Wasserpegel des See Genezareth ist wieder um einen halben Zentimeter gestiegen und liegt jetzt bei –208.92 m unter dem Meeresspiegel, es fehlen 12 Zentimeter bis zur oberen Grenze!

Im Namen der gesamten Redaktion von Israel Heute wünsche ich Ihnen ein angenehmes Wochenende und einen gesegneten Schabbat.

 

Schabbat Schalom aus Bet Schemesch!

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