Tacheles mit Aviel – Schluss mit der Rücksichtnahme!

Tacheles, offen und unverblümt sage ich meine Meinung. Seid mir bitte nicht böse, dass ich in diesen Tagen weniger Mitleid mit unseren Feinden habe.

von Aviel Schneider | | Themen: Krieg in Israel, Palästinenser, Gazastreifen
Rücksichtnahme
Palästinenser tragen verletzte Kinder nach israelischen Luftangriffen auf den nördlichen Gaza-Streifen am 28. Oktober 2023. Foto: EPA-EFE / Mohammed Saber

Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Christen von Israel mehr verlangen als von anderen Völkern in der Region. Mehr Rücksichtnahme auf die Palästinenser, vor allem auf die Zivilbevölkerung und noch mehr auf die Kinder. Aber das ist in unserer Zeit nicht möglich. Wenn Monster wie die Hamas ihre eigenen Brüder und Schwestern nicht verschonen und sich stattdessen hinter Frauen und Kindern verstecken, warum sollen wir ihnen dann mit Liebe begegnen? Feindesliebe, das ist ein anderes Thema und hat damit nichts zu tun.

Drei Wochen sind vergangen und die Zahl der Toten steigt, vor allem auf palästinensischer Seite. Offizielle Zahlen des palästinensischen Gesundheitsministeriums sprechen von 7.500 Toten und 18.500 Verletzten im Gazastreifen. Laut UNICEF wurden in den ersten 18 Tagen des Krieges 2.360 palästinensische Kinder getötet und 5.364 verletzt. 400 Kinder werden nach UN-Berichten täglich getötet oder verletzt. Diese Kinder wurden nicht gezielt erschossen, bombardiert, geschweige denn massakriert und verbrannt, nur weil sie Palästinenser sind, nein. Sie waren im Weg. Ich bezweifle die palästinensischen Zahlen, denn aus der Erfahrung früherer Operationen, Aufstände und Kriege haben diese Zahlen nie gestimmt. Zweitens muss ich mich ganz ehrlich fragen, ob ich noch so viel Mitleid habe wie früher. Ich glaube, mein Maß an Barmherzigkeit ist ein wenig gesunken. Niemand kann mir vorwerfen, ich würde Araber oder Palästinenser hassen. Im Gegenteil, ich habe viele Araber, Palästinenser und Beduinen als Freunde, aber in dieser Zeit habe ich weniger Mitleid mit den Zivilisten auf der anderen Seite, die nur eines wollen: Israel auslöschen.

Menschen versammeln sich im Hof einer Leichenhalle neben den eingewickelten palästinensischen Opfern eines israelischen Luftangriffs im Gazastreifen am 22. Oktober 2023. Foto: Atia Mohammed/Flash90

Nach dem barbarischen Überfall auf den Süden Israels ist eine furchtbare Wut im Volk ausgebrochen, mit dem Entschluss, das Hamas-Regime im Gazastreifen ein für alle Mal zu vernichten. Was die Hamas-Terroristen Israel angetan haben, kommt einem Holocaust gleich, und deshalb wird die Hamas mit den ISIS-Dschihadisten und den Nazis gleichgesetzt. Um zu verstehen, wovon ich spreche, genügt es, sich ein Video der IDF anzusehen. Ein Beweis dafür, wie barbarische Moslems am schwarzen Schabbat in den Kibbuzim ganze Familien abgeschlachtet, Kinder missbraucht, verbrannt und geköpft haben. Das geschah mit Absicht. Diese Kinder und Familien standen nicht zufällig im Weg. Wer dieses Video und all die anderen Aufnahmen aus den ersten Schabbatstunden gesehen hat, kann seinen Augen nicht trauen. Es sind alles Aufnahmen von GoPro-Kameras auf den Köpfen der Terroristen oder von Sicherheitskameras der Kibbuzim. Diese palästinensischen Nazis und Monster drangen in unsere Häuser ein und erschossen und massakrierten alle, nur weil sie Juden, Israelis oder Zionisten waren. Diese Monster haben ein Musikfestival gestürmt und wild um sich geschossen, auf junge Israelis. Amalekiter.

Der palästinensische Mob, Pöbel oder Abschaum, wie auch immer man diese Menschen nennen will, stürmte in Latschen nach Israel und metzelte in der zweiten Angriffswelle jeden Israeli nieder, der sich ihnen in den Weg stellte. Im Gazastreifen wurden die Hamas-Terroristen bejubelt. Die palästinensischen Kinder werden einer radikalen Gehirnwäsche unterzogen und hassen Juden und Israel vom ersten Atemzug an. Sie werden so erzogen und wir müssen langsam akzeptieren, dass vielleicht nur eine Minderheit von ihnen mit Israel leben will. Die Hamas-Führer selbst predigen rund um die Uhr, wie motiviert die junge Generation ist, Juden zu töten. Das wird den Kindern in den Kindergärten beigebracht, und Israel hat sich jahrelang darüber beschwert, aber der Westen wollte nicht zuhören. Schließlich wurde das zum großen Teil vom Westen finanziert. Diese Kinder sind jetzt erwachsen und haben den Süden Israels massakriert. Und ich sehe keine positive Wende in der nächsten Generation. Auch wenn mir die Kinder leid tun, muss ich immer wieder zugeben, dass mein Mitgefühl abgekühlt ist. Und das hat nichts mit Nächstenliebe zu tun. Punkt! Aber das ist ein anderes Thema.

Palästinenser am Ort eines israelischen Luftangriffs in Rafah im südlichen Gazastreifen am 25. Oktober 2023. Foto: Abed Rahim Khatib/Flash90

Eines habe ich aus diesem Versagen gelernt: Schluss mit der übertriebenen Rücksichtnahme auf unsere Feinde. Weder Jordanien noch Ägypten, weder Syrien noch der Libanon haben jemals Rücksicht auf die Palästinenser genommen. Weder Jordanien noch Ägypten wollen palästinensische Flüchtlinge aus dem Gazastreifen aufnehmen. Syrien hat in seinem Bürgerkrieg Zehntausende Palästinenser getötet, insgesamt 500.000 Syrer in elf Jahren Bürgerkrieg. Das Hamas-Regime behandelt seine eigene Bevölkerung im Gaza-Streifen genauso schrecklich. Warum müssen wir immer die Engel sein, wenn Israel so oder so zum Teufel verdammt wird?

Trotz der Wut in der Bevölkerung versucht Israel, die palästinensische Zivilbevölkerung vor den Bombardierungen zu warnen und gibt den Zivilisten eine Frist zur Flucht in den Süden, um ihr Leben zu retten. Aber die Hamas hält einen Teil der palästinensischen Bevölkerung im Norden des Streifens mit Gewalt oder freiwillig als menschliche Schutzschilde gefangen. Seit Jahren wissen wir, dass die Hamas ihre Terrorzentralen unter Krankenhäusern hat, denn jeder Terrorist weiß, dass Israel nicht absichtlich auf Krankenhäuser schießt. Das sind die besten Bunker für diese Terroristen. Wenn dann unschuldige Palästinenser ums Leben kommen, ist das nicht Israels Schuld.

In der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens leiden die Palästinenser unter akutem Wassermangel (28. Oktober 2023), da israelische Luftangriffe die Wasserbrunnen getroffen und die Stromversorgung unterbrochen haben. Foto von Abed Rahim Khatib/Flash90

Wir haben uns vorgemacht, dass die Mehrheit der Palästinenser mit uns in Koexistenz leben will. Das war eine Fantasie, ein Wunsch. Heute sage ich: Schießt auf die Krankenhäuser, um endlich die unterirdischen Hauptquartiere des Terrors zu zerstören. Wer nicht gewarnt werden will, soll sich hinterher bei der Hamas beschweren. So oder so, am Ende wird Israel beschuldigt und verflucht. Wir leben im Nahen Osten, hier isst man Humus, aber wir stehen auf Sushi. In den letzten drei Wochen haben wir immer wieder gehört, dass wir uns wie Araber verhalten müssen, sonst werden wir nicht überleben. Das heißt, wir müssen mit unseren Feinden Arabisch sprechen, denn das ist die einzige Sprache, die sie verstehen. Unser Hebräisch und unsere westlichen Umgangsformen sind zu einem Witz geworden.

Es stimmt, der Westen hat Israel in den letzten Jahrzehnten in eine politische Ecke gedrängt und ihm die Hände hinter dem Rücken gefesselt. Aber ich glaube, dass in diesen Tagen jeder Israeli – oder die meisten – sehr gut versteht, dass wir dringend umdenken müssen und zuerst auf uns Rücksicht nehmen müssen, auf das Volk Israel. Schluss mit der Rücksichtnahme, im Süden hat niemand Rücksicht auf israelische Zivilisten genommen. „Die Ewigkeit Israels lügt nicht“, heißt es in 1. Samuel 15. Um diese Ewigkeit am Leben zu erhalten, muss Israel diesmal den Feind vernichten, sonst vernichtet er uns – und dann hat die Ewigkeit Israel belogen. Ich hoffe, ihr versteht nicht meinen Punkt, sondern die Situation Israels. Schluss mit der Rücksichtnahme!

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16 Antworten zu “Tacheles mit Aviel – Schluss mit der Rücksichtnahme!”

  1. Martin Hundert sagt:

    Aviel, ich bin voll bei dir! Selbst Jesus hatte seinen Aposteln empfohlen, ein Schwert mitzunehmen. Salomo hat prophezeit, daß es Zeiten für Frieden und Zeiten für Krieg gibt. Jesus hat das bestätigt, und prophezeit, dass wir Kriegsgewirr hören werden und Christen an ihm dranbleiben sollen. Ich habe absolutes Verständnis für das jüdische Gebot Auge um Auge, Zahn um Zahn, das ein Gebot ist, um Schaden vom jüdischen Volk abzuwenden. Es ist m.m. daher kein reines Rachegesetz, wie das Muslime verstehen. Und Nächstenliebe, heißt den Nächsten lieben, wie SICH SELBST. Lev. 19,18. Liebe zu seinen Feinden kennen Juden nicht, teotzdem haben sie immer wieder seit Jahrzehnten Rücksicht gezeigt. Wenn Bibi jetzt die Waffen ruhen lassen würde, dann wäre das israelische Volk irgendwann wieder akut gefährdet.

  2. Steffen Leibovici sagt:

    Wow, besser hätte ich es nicht sagen können.
    Du sprichst uns aus der Seele.

  3. Gabriele Amler sagt:

    Ich frage mich auch in letzter Zeit, ob einige meiner Glaubensgeschwister ihr Rückgrat gleich mit ans Kreuz genagelt haben. Ich höre immer wieder “Ich bete für Frieden” und dann wird man groß angeschaut, wenn man sagt “Ich nicht.”
    Wenn man mal nachdenkt, kann man auch alleine darauf kommen, dass gar kein Frieden möglich ist.
    Und ich habe-ehrlich gesagt- auch kein Mitgefühl mit den Frauen und Kindern, die mitfeiern oder die 10jährigen die sagen “Ich bin bereit einen Juden zu töten, einen Juden zu überfahren das kann ich”.
    Danke, für Ihre Ehrlichkeit!

  4. diamant3 sagt:

    Der Westen, und ich denke grosse Teile der Christenheit sind so vom Humanismus geprägt, dass es unerträglich erscheint, wenn Israel an Gaza Vergeltung übt.
    Ich bin beim Bibellesen auf zwei Stellen gestossen: Hesekiel 25,15-17 und Zefania 2,4-7
    Wir sollten mehr auf Gottes Wort und weniger auf die MM achten und wir sollten endlich erwachen. Ich bete dafür, dass Israel Gottes Angesicht sucht.
    Gott behüte euch, Gott behüte Israel.

  5. marie.luise.notar sagt:

    Absolut verständlich…..Krieg funktioniert nach anderen Maßstäben

  6. giardiniere sagt:

    Nun ich finde es auch unangenehm, sogar sehr schade das Israels IDF diesen Weg wählen musste um seine eigene Landsleute zu schützen.
    Aber wie oft schon wurde von Teilen der Weltpresse, fast immer Israel sei böse und die Gegner seien die Armen.

    Gut aber das es auch die Seiten gibt wo wircklich auf beide Seiten geschaut wird.
    So erfährt wann wenigstens um das bekannte WORT “WARUM”.
    Aufgefallen ist es mir einmal mehr, bei der westeuropäische Presse. DA werden nicht immer Beide Seite beleuchtet. Die einte Pressegilde beleuchtet nur eine Seite.
    Gott gedankt das es auch die Seite gibt die dem “WARUM” etwas näher schildert.
    Das mit den Krankenhäuser ist sicherlich ein Drama, ohne wenn und aber. ABER wenn man das tödliche Gift(Feinde Israels) dieser Spezie kappen will ? Muss man ihr unmissvertändlich, weck damit. ZU verstehen was ich meine ist hier selbsterklärent.

  7. Bernd Holl sagt:

    Der Hinweis auf den syrischen Bürgerkrieg ist sehr erhellend. Tatsächlich misst die Welt mit zweierlei Maß. Es ist schon sehr eigenartig…
    Ich stehe zu Israel und hoffe, daß ihr diesmal klare Fakten schafft, egal, was die UN resolutioniert…

  8. Andrew Manner sagt:

    Jetzt oder nie!
    Israel muss handeln und sämtliche Terroristen und deren Sympathisanten vernichten!
    Dazu gehörten auch die radikalen erbrecherischen Islamisten an der Spitze des Irans!
    Für Deutschland und speziell die Regierung unter Scholz schäme ich mich, daß nicht gegen die UN Resolution gestimmt wurde.
    Absolut 😞 enttäuschend!

    Aber Gott ist mit Euch und erlöst Israel von all seinen Nöten.

  9. Andrew Manner sagt:

    * verbrecherischen

  10. udin sagt:

    Es darf kein Zurück geben bei dem Plan, die Hamas vollständig zu vernichten. Man spricht von “Unschuldigen” im Gazastreifen, aber wer gesehen hat, wie die Verschleppten nach Gaza gebracht wurden, wie sie geschlagen, bespuckt, wie Tote ausgestellt wurden – der hat die “unschuldige” Bevölkerung beim Jubel über das Massaker und beim Ausagieren ihres Hasses gesehen.

    Es gibt keine Unschuldigen in Gaza.

  11. Roland Kunz sagt:

    Wer sich als Christ zu Israel hält, tut gut daran, sich von der Vorstellung zu verabschieden, dass Israel Rücksicht auf die Meinung der Weltöffentlichkeit (UNO, Medien, etc.) nehmen muss. Zu lange hat sich Israel allzu sehr zurück gehalten, was von dieser Weltöffentlichkeit in keiner Weise honoriert und von den Palästinensern als Schwäche ausgelegt worden ist. Seit dem 7.10.2023 wissen wir, dass europaweit zunehmender Antisemitismus rein durch ein Massaker der Hamas ausgelöst worden ist, noch lange bevor Israel reagiert hat. Antisemitismus ist ein Selbstläufer, unabhängig vom Tun und Lassen Israels. Wenn Israel seine Bevölkerung schützen will, muss es jetzt umfassend handeln.

  12. Stephan Birk sagt:

    Lieber Aviel, ich schätze deine Artikel und Kommentare, die in der Regel sehr ausgewogen sind. Dieser Kommentar ist es aus meiner Sicht nicht. OK, du lebst im Kriegsgebiet, deine Söhne sind an der Front, du hast Freunde und Bekannte, die in den letzten Wochen gestorben sind. In diese Lage kann ich mich nicht hineinversetzen.
    Aber die Kommentare von Menschen, die vermutlich wie ich im friedlichen Europa leben, machen mich traurig, auch ein bißchen wütend. Aus vier Flugstunden Entfernung und ohne direkten Bezug ist es unsachlich, die komplexe Lage so einseitig zu beurteilen.

  13. Hans-Jürgen Rieth sagt:

    Lieber Aviel Schneider,
    ich habe mich hier schon oft kritisch geäußert, aber zu dem, was Du hier geschrieben hast, stehe ich zu 100 %!
    Die Hamasleute sind keine Gegner in einem Krieg, sondern Agenten des Teufels!
    Jesus hat gesagt: ‘Widersteht dem Teufel’!
    Lasst euch nicht beirren!

  14. Jesaja6610 sagt:

    Schaut mal, was dieser neue “unabhängige Sender” für ein Stückwerk aus Aviels Kommentar gemacht hat. Es ist nur noch zum k…
    Ermordete Kinder: „Sie waren im Weg.“

    Der Chefredakteur der Zeitung „Israel Heute“, Aviel Schneider, schreibt zu den ermordeten Kindern in Gaza: „Diese Kinder wurden nicht gezielt erschossen, bombardiert, geschweige denn massakriert und verbrannt, nur weil sie Palästinenser sind, nein. Sie waren im Weg.“ Zudem : „Muss ich mich ganz ehrlich fragen, ob ich noch so viel Mitleid habe wie früher. Ich glaube, mein Maß an Barmherzigkeit ist ein wenig gesunken.“ Er befürwortet die weitere Bombardierung Gazas durch Israel.

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