Israel Heute Morgen – Wie geht es weiter?

„Grande Finale“, „Bravo la France“ und „Olala“ kann man heute in unseren Tageszeitungen lesen. Doch das war es also, es ist wieder vorbei. Ab heute ist wieder Alltag angesagt und wir haben wieder Zeit für unsere eigenen Probleme. In Gush Dan (Großraum Tel Aviv) wurden Iron Dome Batterien aufgestellt.

von | | Themen: Guten Morgen

Guten Morgen liebe Leser!

Ich sitze vor meinem Computer und weiß gar nicht so richtig, wie ich den heutigen Tag beginnen soll. Auch im Radio stellte man sich heute früh die Frage, wie es jetzt weitergehen soll. Experten im Studio sprachen über die letzten vier Wochen, wie erfolgreich sie doch gewesen seien. Noch jahrelang würde man sich an die Ereignisse des vergangenen Monats erinnern. Die Ayalon-Schnellstrasse durch Tel Aviv war gestern am frühen Abend fast völlig leer. Normalerweise steckt man dort zu der Zeit in einem nicht endenden Verkehrsstau. Der Anblick der fast leeren Straße würde an den Jom Kippur erinnern, hieß es in einem Post auf Facebook, der die leere Straße zeigte. Und in den heutigen Tageszeitungen spricht man plötzlich französisch, „Grande Finale“, „Bravo la France“ und „Olala“! Sie wissen jetzt sicher, von was ich spreche. Genau, gestern ist die Fußball-WM zuende gegangen.

Die fast leere Aylon-Schnellstraße in Tel Aviv zur Zeit des WM-Finales

An vielen Orten konnte man sich hier bei uns das Spiel unter freien Himmel anschauen, wie auf dem heutigen Titelbild aus Jerusalem. Dabei guckten einige von uns vielleicht etwas neidisch auf die Mannschaft des kleinen Kroatiens, das mit 4.5 Millionen Einwohner nur halb so groß ist wie Israel. Warum schaffen wir es nicht, uns für die WM zu qualifizieren? Vielleicht beim nächsten Mal, im November 2022 in Katar, das wäre doch mal interessant.

Auch in Tel Aviv feierten Fans der französischen Mannschaft den WM-Sieg

Ab heute ist also wieder der Alltag angesagt. Aber nicht ganz, denn zum Glück befinden wir uns mitten in den Sommerferien, das heißt, die Straßen werden auch weiterhin etwas leerer als sonst sein. Das habe ich auch heute früh bemerkt, als ich innerhalb von 30 Minuten in Jerusalem war, obwohl ich deutlich später als sonst von zuhause losgefahren war.

Jetzt können wir uns wieder voll und ganz auf unsere regionalen Probleme konzentrieren. Und an denen fehlt es leider nicht. In den Nachrichten berichtete man heute fast stolz, dass es gestern „nur“ sechs von Feuerdrachen und Ballons ausgelöste Feuer im Süden gegeben hätte. Na, wenn das kein Erfolg ist, oder? Nein, ist es nicht. Es wäre schlimm, wenn wir so etwas als Erfolg werten würden. Wir dürfen uns nicht an diese neue Realität im Süden gewöhnen. Die bisher verbrannten Felder und Wälder sollen übrigens die Größe der Fläche der Stadt Rehovot haben. Das darf man nicht so einfach hinnehmen. Bis jetzt ist es relativ ruhig geblieben, aber dies könnte auch die Ruhe vor dem nächsten Sturm sein. Die israelische Armee ist sich dessen bewusst. Sogar in Gush Dan (Großraum Tel Aviv) wurden gestern Iron Dome Batterien aufgestellt, sicher ist sicher. Weitere Einzelheiten über die neuesten Entwicklungen im Süden und auch im Norden später in unseren Meldungen.

Und dann haben wir ja noch das Wetter für heute. Da gibt es allerdings nicht viel Neues, es ist eben Sommer und es wird wieder wärmer. Hier ist das Wetter für heute in Israel:

Heiter bis teilweise bewölkt mit einem weiteren Anstieg der Temperaturen. Überdurchschnittlich heiß in den Bergen und im Landesinneren, an der Küste wird es auch heute wieder schwül. Folgende Höchsttemperaturen werden erwartet: Jerusalem 32 Grad, Tel Aviv 31 Grad, Haifa 29 Grad, Tiberias am See Genezareth 40 Grad, am Toten Meer 41 Grad, Beersheva 36 Grad, Eilat am Roten Meer 39 Grad. Der Wasserpegel des See Genezareth ist um anderthalb Zentimeter gesunken und liegt jetzt bei -213.80 m unter dem Meeresspiegel.

Heute wird die August/September Ausgabe von Israel Heute in den Druck gehen. Wir haben wieder viele interessante Themen für Sie. Unter anderem haben wir syrische Patienten im Ziv-Krankenhaus in Tzfat besucht, mit denen wir auch ein paar Worte wechseln durften. Unser Chefredakteur Aviel Schneider schreibt über den 40. Geburtstag von Israel Heute und erinnert sich an die ersten Presseblätter von NAI. Also, freuen Sie sich, bald die neue Ausgabe von Israel Heute in ihrem Briefkasten zu finden. Sollten Sie noch kein Abo besitzen, so können Sie hier alle Abo-Möglichketen finden. Bis zur Oktober-Ausgabe werden wir Sie weiterhin täglich auf dieser Internetseite über die wichtigsten Nachrichten aus Israel informieren.

Und nun wünsche ich Ihnen einen angenehmen und ruhigen Montag und einen guten Beginn der neuen Arbeitswoche. Machen Sie es gut.

Shalom aus Jerusalem!

Dov

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