Guten Morgen Israel – Einkaufs-Ausflug in ein arabisches Dorf

In den arabischen Nachbardörfern sind auch israelische Waren viel billiger als bei uns

von Ayala Shalmayev | | Themen: Guten Morgen
Foto: Ayala Shalmayev

Boker Tov liebe Leser!

Ayala

Der Umzug in unser Eigenheim (siehe Titelbild) steht bevor. Wenn alles nach Plan läuft, sollten wir nächste Woche die langersehnten Hausschlüssel bekommen. Das sogenannte „Formular 4“, welches Voraussetzung für die Schlüsselübergabe ist, haben wir bereits bekommen. Unser neues Haus ist also offiziell einzugsbereit. Nun ist es so, dass wir nach der Schlüsselübergabe noch ganz viel zu installieren haben, wenn man das Haus nicht mit der Standardausrüstung bekommen will (dazu muss ich sagen, dass die Standardausrüstung einfach nur traurig ist, billige Ware, schlechte Qualität und einfach sehr unschön und unpassend). Die selbst gekauften Möbel, Geräte wie z.B. Badezimmerschränke, Spiegel, Duschtüren, Wasserhähne usw., dürfen wir allerdings erst nach der Schlüsselübergabe installieren. Und das bedeutet, dass wir nach der Schlüsselübergabe noch eine  ganze Menge zu tun haben, bevor wir dann wirklich umziehen können. Das erfordert ganz viel Organisation und Planung, vor allem, weil man ja nie wirklich weiß, wann die Schlüssel wirklich übergeben werden und man alle Beteiligten für die verschiedensten Installationen mind. 2 Woche vorher informieren muss.

Da wir noch eine lange Einkaufsliste von Geräten und Zubehör haben, auf welche wir noch vor dem Einzug angewiesen sind, wie z.B. oben erwähnte „Sanitäranlagen“ haben wir uns gestern entschieden, in ein arabisches Dorf, das ganz in unserer Nähe liegt, zu fahren. Wir gingen in ein großes Geschäft, welches über alle möglichen Baumaterialien verfügt und natürlich so ziemlich alles hat, was man für ein neues Haus braucht.

Wir haben viele arabische Dörfer in unserer Nähe

Sobald wir den Laden betraten, kam auch schon ein sehr freundlicher, hilfsbereiter, junger Araber auf uns zu und fragte, wie er uns helfen könne. Wir haben ihm gesagt, was wir alles brauchen und er hat uns alles gezeigt und super beraten. Was für ein Unterschied zu vielen israelischen Geschäften! Und es tut mir leid, dass ich dies sagen muss. Ich weiß, dass in der Schweiz im Normalfall „der Kunde König ist“, wovon man hier leider selten was spürt…

Doch gestern durften wir dies erleben! Wir wurden so freundlich und zuvorkommend behandelt, auch wurde uns arabischer Kaffee angeboten. Im Minutentakt kamen Israelis rein, von einer unreligiösen knapp bekleideten jungen Frau über Siedler bis hin zu Orthodoxen – in diesem Geschäft gab es Kunden von „jeder Sorte“. Natürlich kamen auch Araber, um einzukaufen. Wir alle tranken zusammen Kaffee, Geschäftsinhaber, Arbeiter und Kunden. Es war eine sehr schöne, angenehme Atmosphäre!

Und so füllten wir den Kofferraum mit Utensilien für das neue Haus und bezahlten weniger als die Hälfte, als was wir in einem israelischen Geschäft dafür bezahlt hätten. Beim ersten Preis, den er uns nannte, dachte ich bereits „wow“ aber danach ging er immer noch weiter nach unten. Es ist schon traurig, dass das Leben in Israel so teuer ist und wir israelische Produkte bei den Arabern für so viel weniger Geld kaufen können!

Frisch gebackene Pitas

Nach dem Einkauf haben wir noch Humus und Pitas gekauft. Da waren wir dann froh über die Arabischkenntnisse meines Mannes, weil dieser junge Verkäufer kein Wort Hebräisch sprach. Danach ging es dann nach Hause, um weiter zu packen und zu räumen.

 

Das Wetter für heute in Israel

Auch heute bleibt es heiß und trocken im Landesinneren und in den Bergen und sehr schwül an der Küste, wodurch die gefühlte Temperatur bis zu 5 Grad über der tatsächlichen Temperatur liegen kann. Für heute werden folgende Höchsttemperaturen erwartet: Jerusalem 32 Grad, Tel Aviv 31 Grad, Haifa 28 Grad, Tiberias am See Genezareth 38 Grad, am Toten Meer 39 Grad, Beersheva 35 Grad, Eilat am Roten Meer 42 Grad. Der Wasserpegel des See Genezareth ist um einen weiteren Zentimeter gesunken und liegt jetzt bei – 209.355 m unter dem Meeresspiegel, es fehlen 55,5 Zentimeter bis zur oberen Grenze!

Und nun wünsche ich Ihnen im Namen der gesamten Redaktion von Israel Heute einen angenehmen Dienstag. Machen Sie es gut.

 

Schalom aus Na’ale!

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