
Mir fehlen die Worte. Ich versuche das Grauen zu verstehen, das Israel in den letzten Tagen widerfahren ist. Der Höhepunkt des Pogroms ist der große Verführer, Satan selbst, der seine kranken Züge für alle sichtbar zur Schau stellt – er brutalisiert die Schwachen und Wehrlosen und gewinnt dabei die Unterstützung der Palästina-Befürworter in aller Welt.
Die grausamen Bilder haben in den britischen Medien große Anteilnahme hervorgerufen, und ich spüre, dass die Christen hier auf die Notlage Israels aufmerksam geworden sind.
Es wurde viel über das schockierende Versagen des israelischen Geheimdienstes berichtet. Mit all ihrer brillanten Hightech blieb die plötzliche Invasion völlig unentdeckt, und es scheint sich zu wiederholen, was vor genau 50 Jahren geschah, als ein Überraschungsangriff den jüdischen Staat unvorbereitet traf.
Die Tatsache, dass die Hamas einen heiligen Tag wählte (Simchat Tora, eine Zeit, in der man sich über das Gesetz des Mose freut), machte nur noch deutlicher, wie böse und unheilig diejenigen sind, die Israel zerstören wollen.
Nach jahrhundertelangen Pogromen in der Diaspora, die im Holocaust gipfelten, fanden die Israelis endlich wieder den Schutz und die scheinbare Sicherheit ihres eigenen Landes, wie es in der Heiligen Schrift heißt. Aber selbst dort waren sie nicht vor ihren bösartigen Feinden sicher.
Ich denke, die Frage der Intelligenz ist der Schlüssel; eine Lektion, die uns lehrt, nicht auf Pferde und Wagen zu vertrauen, sondern allein auf den Herrn (Jesaja 31,1).
Natürlich ist es nicht verkehrt, sich zu bewaffnen und sich mit einer starken Verteidigung zu schützen. Aber gerade Israel ist dazu berufen, ein Licht für die Völker zu sein, im absoluten Vertrauen auf den einen wahren Gott, der sie “mit ewiger Liebe” liebt (Jeremia 31,3). Wie König Salomo weise sagte:
“Vertraue auf den Herrn von ganzem Herzen und verlasse dich nicht auf deinen Verstand; unterwirf dich ihm auf allen deinen Wegen, so wird er deine Pfade gerade machen.” (Sprüche 3,5f)
Die Generäle und Minister müssen vor allem die Weisheit von oben suchen und dürfen sich nicht auf ihren eigenen Verstand verlassen. Denn Hochmut kommt vor dem Fall (Sprüche 18,12).
Angesichts des gewalttätigen Widerstands der Mächte des Bösen ist es jetzt für alle Israelis – Juden und Araber – an der Zeit, den Herrn zu suchen, der vor 2000 Jahren kam, um unter ihnen zu wohnen, und der bald wiederkommen wird – diesmal nicht, um als Opfer zu sterben, sondern um von Jerusalem aus als König der Könige in Frieden zu regieren, wenn sich jedes Knie beugen und jede Zunge bekennen wird, dass Jeschua der Herr ist (Philipper 2,10).
In der Zwischenzeit sollten Politiker und Demonstranten weltweit eine Bestandsaufnahme machen. Das schließt auch Christen mit ein, die sich vielleicht noch keine Gedanken über diese Fragen gemacht haben.
Die meisten Menschen sind sich einig, dass die europäischen Juden in den Konzentrationslagern abgeschlachtet werden konnten, weil zu wenige bereit waren, die Lügen und die Propaganda der Nazis zu hinterfragen.
Seit der Wiedergeburt des jüdischen Staates vor 75 Jahren wird die Welt mit einer ähnlichen Lüge nach der anderen eingelullt, die alle darauf abzielen, dass Juden kein Recht hätten, auf arabischem Land zu leben.
Doch das Land wurde dem Samen Abrahams von Gott selbst versprochen (1. Mose 17,8). Und obwohl sie verbannt wurden, weil sie die Zeit von Gottes Heimsuchung durch seinen Sohn Jesus nicht erkannt haben, kehren sie nun in Erfüllung einer ganzen Reihe von Prophezeiungen (z. B. Jesaja 11:11) zurück, um nie wieder verbannt zu werden! (Amos 9:15)
Wenn Gottes Wort nicht ausreicht, um ihren Anspruch zu untermauern, wie wäre es dann mit dem Völkerrecht? Insbesondere der Vertrag von San Remo aus dem Jahr 1920, der die Absicht der britischen Regierung bestätigte, das jüdische Volk auf die Erlangung eines eigenen Staates im damaligen Palästina vorzubereiten.
Großbritannien erhielt damals das Mandat zur Kontrolle darüber, nachdem es 1917 das 400 Jahre alte Osmanische Reich militärisch besiegt hatte. Übrigens wurde dieses Reich – obwohl muslimisch – von den Türken regiert, die keine Araber sind.
Doch all dies stellte die Antisemiten nicht zufrieden, sie stifteten weiterhin Unruhe, als ein wiedererstarktes Israel seinen Weg in der Welt wiederfand. Und nachdem es in etlichen Kriegen nicht gelungen war, das von Gott auserwählte Volk aus dem Land zu vertreiben, wurde eine neue Taktik der entsetzlichen Propaganda eingeführt, die sich auf Behauptungen über Apartheid und angeblich gestohlenes Land stützte.
So kam es zu den Osloer Friedensverträgen von 1993, in denen Jassir Arafat versprach, Israel anzuerkennen. Doch dazu kam es nie. Dann gab der israelische Premierminister Ariel Sharon dem internationalen Druck nach und erklärte sich 2005 bereit, sich aus dem Gazastreifen zurückzuziehen, um “Land für Frieden” zu schaffen.
Doch es kam nie zum Frieden – nur zu einem immer stärker werdenden Raketenbeschuss und jetzt zu den schrecklichsten Gemetzeln inmitten verabscheuungswürdiger Brutalität.
Es stimmt, dass es in letzter Zeit beschämende interne Konflikte gegeben hat, die Israels Position sicherlich geschwächt und es zunehmend verwundbar gemacht haben, während sich der Iran – der Sponsor all dieses Terrors – bei der Aussicht auf die Erfüllung seiner langfristigen Drohung, Israel von der Landkarte zu tilgen, genüsslich die Hände reibt. Das alles könnte natürlich zu einem Armageddon führen.
Aber die aufgeweckte liberale Linke – mit ihren seichten antireligiösen Werten – hat die Situation nicht verbessert. Sie müssen begreifen, dass wir es mit einem unerbittlichen Feind zu tun haben und dass die Zukunft ihrer Nation auf dem Spiel steht.
Ihre leere, atheistische Lebensweise wird ihnen nicht helfen, wenn ein solch giftiger Drache vor der Tür steht. Nur Gott kann ihnen helfen. Und ich glaube, dass er das tun wird, weil ich an das Wort Gottes glaube, das uns den endgültigen Sieg über den Teufel und seine Kohorten zusichert, dank Jeschua, dem Messias, der den Weg für dieses Ergebnis an einem Kreuzigungspfahl außerhalb der Mauern des alten Jerusalem geebnet hat. Aber wir müssen ihm die Treue halten.
Der Prophet Jesaja schreibt: “Sucht den Herrn, solange er zu finden ist; ruft ihn an, solange er nahe ist. Die Gottlosen sollen ihre Wege verlassen und die Ungerechten ihre Gedanken. Sie sollen sich zum Herrn bekehren, dann wird er sich ihrer erbarmen, und zu unserem Gott, denn er wird ihnen verzeihen.” (Jesaja 55,6f)
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3 Antworten zu “Der Herr ist nahe!”
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Hier der wunderbare PSALM 126 – er wurde zur Wahlfahrt (Tempel / Jerusalem) zum Sukkot gebetet:
Der Herr erlöst seine Gefangenen1 Ein Wallfahrtslied. Wenn der HERR die Gefangenen Zions erlösen wird, so werden wir sein wie die Träumenden. 2 Dann wird unser Mund voll Lachens und unsre Zunge voll Rühmens sein. Da wird man sagen unter den Völkern: Der HERR hat Großes an ihnen getan! 3 Der HERR hat Großes an uns getan; des sind wir fröhlich. 4 HERR, bringe zurück unsre Gefangenen, wie du die Bäche wiederbringst im Südland. 5 Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. 6 Sie gehen hin und weinen und tragen guten Samen und kommen mit Freuden und bringen ihre Garben.
א שִׁ֗יר הַֽמַּ֫עֲל֥וֹת בְּשׁ֣וּב יְ֭הוָה אֶת־שִׁיבַ֣ת צִיּ֑וֹן הָ֝יִ֗ינוּ כְּחֹלְמִֽים׃ ב אָ֤ז יִמָּלֵ֪א שְׂח֡וֹק פִּינוּ֮ וּלְשׁוֹנֵ֪נוּ רִ֫נָּ֥ה אָ֭ז יֹאמְר֣וּ בַגּוֹיִ֑ם הִגְדִּ֥יל יְ֝הוָ֗ה לַעֲשׂ֥וֹת עִם־אֵֽלֶּה׃ ג הִגְדִּ֣יל יְ֭הוָה לַעֲשׂ֥וֹת עִמָּ֗נוּ הָיִ֥ינוּ שְׂמֵחִֽים׃ ד שׁוּבָ֣ה יְ֭הוָה אֶת־שבותנו כַּאֲפִיקִ֥ים בַּנֶּֽגֶב׃ ה הַזֹּרְעִ֥ים בְּדִמְעָ֗ה בְּרִנָּ֥ה יִקְצֹֽרוּ׃ ו הָ֘ל֤וֹךְ יֵלֵ֨ךְ ׀ וּבָכֹה֮ נֹשֵׂ֪א מֶֽשֶׁךְ־הַ֫זָּ֥רַע בֹּֽ֬א־יָב֥וֹא בְרִנָּ֑ה נֹ֝שֵׂ֗א אֲלֻמֹּתָֽיו׃
א שִׁ֗יר הַֽמַּ֫עֲל֥וֹת בְּשׁ֣וּב יְ֭הוָה אֶת־שִׁיבַ֣ת צִיּ֑וֹן הָ֝יִ֗ינוּ כְּחֹלְמִֽים׃ ב אָ֤ז יִמָּלֵ֪א שְׂח֡וֹק פִּינוּ֮ וּלְשׁוֹנֵ֪נוּ רִ֫נָּ֥ה אָ֭ז יֹאמְר֣וּ בַגּוֹיִ֑ם הִגְדִּ֥יל יְ֝הוָ֗ה לַעֲשׂ֥וֹת עִם־אֵֽלֶּה׃ ג הִגְדִּ֣יל יְ֭הוָה לַעֲשׂ֥וֹת עִמָּ֗נוּ הָיִ֥ינוּ שְׂמֵחִֽים׃ ד שׁוּבָ֣ה יְ֭הוָה אֶת־שבותנו כַּאֲפִיקִ֥ים בַּנֶּֽגֶב׃ ה הַזֹּרְעִ֥ים בְּדִמְעָ֗ה בְּרִנָּ֥ה יִקְצֹֽרוּ׃ ו הָ֘ל֤וֹךְ יֵלֵ֨ךְ ׀ וּבָכֹה֮ נֹשֵׂ֪א מֶֽשֶׁךְ־הַ֫זָּ֥רַע בֹּֽ֬א־יָב֥וֹא בְרִנָּ֑ה נֹ֝שֵׂ֗א אֲלֻמֹּתָֽיו׃