Leserbericht: Dank Hilfsbereitschaft rechtzeitig zum Flug

Ein Leser teilt sein “Nur in Israel” Erlebnis mit uns: Chaos und Freundlichkeit gehen in Israel Hand in Hand

von Israel Heute Redaktion | | Themen: Tel Aviv
Urlaub in Tel Aviv. Zu Fuß geht es auf der Autobahn schneller.
Zu Fuß geht es auf der Autobahn schneller. Foto: F.M.

Nach einem bereichernden elftägigen Urlaub in Tel Aviv und Jerusalem begaben sich meine Frau und ich am 9. März 2023 per Taxi in Richtung Flughafen Ben Gurion auf die Heimreise. Einige Kilometer vor dem Terminal stockte plötzlich der Verkehr und wir waren von mit Israelfahnen beflaggten und hupenden Autos umgeben, welche mit einem die Autobahn verstopfenden Corso gegen die geplante Justizreform der Regierung protestierten.

Offenbar wurde Premierminister Netanjahu für eine Auslandreise auf dem Flughafen erwartet. Unsere sehr gut berechnete Reservezeit bis zum Abflug schmolz dahin und der Verkehrssalat nahm kein Ende. Es schien sich nichts mehr zu bewegen. Kurzerhand verließen wir das Taxi und legten die letzten zwei Kilometer bis zum Terminal zu Fuß auf dem Pannenstreifen und dem Gehweg zurück.

Zwei junge Demonstranten aus einem entfernten Kibbuz erbarmten sich unserer kritischen Lage. Spontan entstiegen sie ihrem Auto und zogen hilfsbereit unsere Reisekoffer bis zum Eingang. Sie wollten nicht, dass wir als ausländische Touristen, die im Urlaub in Tel Aviv waren, unseren Flug wegen der Protestierenden verpassen.

Die letzten hundert Metern waren gesäumt mit Kameras und Reportern aus aller Welt. Dies war ein spannender Schlusspunkt unserer sehr interessanten Ferien in Israel, wo wir Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen ausschließlich in friedlicher Ko-Existenz begegnet sind.

F.M.

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