
Für Archäologen ist Jerusalem eine Stadt voller verborgener Schätze, die nur auf ihre Entdeckung warten. Und Entdeckungen gibt es wie Sand am Meer. Überall dort, wo in Jerusalem gebaut wird, stößt man auf Überreste der Geschichte Israels. Für Forscher und Archäologen ist Jerusalem und seine Umgebung ein Paradies biblischer Geschichte.

Lenny Wolfe
In dieser Stadt und in der geheimnisvollen Gegenwart ihrer Geschichte lebt und wirkt Lenny Wolfe. Der 65-Jährige ist ein Original und ein guter Freund von mir. Er ist ein anerkannter Antiquitätenhändler, der sich auf Siegel, Amulette, frühe jüdische und christliche archäologische Ausgrabungen aus der Zeit des Ersten und Zweiten Tempels spezialisiert hat.
In seinem Arbeitsalltag hat Lenny Wolfe mit Juden, Arabern, internationalen Sammlern, Museumsvertretern und Universitätsangehörigen zu tun. Lenny sagt: „Um sich an Antiquitäten erfreuen zu können, muss man über ein tiefes Wissen und eine hohe Wertschätzung verfügen.“
Er ist ein wahrer Profi, der Fälschungen sofort erkennt, ein Experte, der mit einem Blick zwischen echt und „fake“ unterscheiden kann. Sein Haus ähnelt einer historischen Schatzkammer, gefüllt mit antiken Keramiken, Münzen, Gläsern, Öllampen, Amuletten, Säulen und noch vielen anderen spannenden archäologischen Funden.
Nur wenige kennen die archäologische Welt in Israel und im Nahen Osten so gut, wie Lenny Wolfe. Jedes Mal, wenn ich mit ihm zusammensitze, lerne ich etwas Neues aus der unendlich reichen Geschichte des Landes Israel.

Zu seiner faszinierenden Sammlung gehören u.a. Öllampen aus der Zeit Abrahams, als auch aus der Zeit des Ersten und Zweiten Tempels sowie aus byzantinischer Zeit und späteren Epochen.
Einer der wichtigsten Funde von Lenny Wolfe ist übrigens die „Afghanische Geniza“, das Archiv der jüdischen Händlerfamilie Abu Nassar Ben Daniel, die an der Seidenstraße in Afghanistan lebte, der antike Handelsweg zwischen Asien und Europa. Die Manuskripte waren in einer Vielzahl von Sprachen verfasst – Aramäisch, Hebräisch, Persisch, Judäo-Arabisch und Judäo-Persisch. Eine Fundgrube für Wissen über die jüdische Gemeinschaft in Afghanistan vor tausend Jahren. Vor etwa sieben Jahren hat die israelische Nationalbibliothek diese einmalige Sammlung „Afghanische Geniza“ von Lenny Wolfe erworben. Er hatte sich zuvor geweigert, diese Sammlung an Privathändler zu verkaufen, obwohl diese ihm dafür eine viel höhere Geldsumme anboten als der Staat Israel.
Die Sammlung umfasst etwa 250 Manuskripte, die in einer Höhle im Norden Afghanistans entdeckt wurden. Geniza ist ein vermauerter Hohlraum zur Aufbewahrung verbrauchter jüdischer liturgischer Schriften. Biblische Thorarollen und jüdische Texte, die das Tetragrammaton (יהוה) oder andere Bezeichnungen Gottes enthalten, dürfen nicht vernichtet werden. „Diese Schriften sind Eigentum des jüdischen Volkes, der Kinder Israels“, erzählte mir Lenny.
Zurzeit versucht er im Auftrag des Staates Israel einen jüdischen Schatz aus einem arabischen Nachbarland zu retten, daher ist Lenny für mich wie ein klassischer Indiana Jones.

Als wir uns auch kürzlich im Sinai getroffen haben, kamen wir auf die wundervolle Idee, einen Teil der archäologischen Funde aus seiner Privatsammlung Ihnen, liebe Leser und Kunden von Israel Heute, anzubieten.”

In unserem der kommenden Ausgabe (Mai-Juni 2022) von Israel Heute beiliegenden Katalog haben Sie jetzt die einmalige Gelegenheit, ein Stück biblischer Geschichte für den Privatbesitz zu erwerben – antike Öllampen und Münzen aus biblischer Zeit, inklusive aller dazugehörigen Zertifikate und Dokumente!
Sie wollen die kommende Ausgabe von Israel Heute zu Ihnen nach Hause geschickt bekommen und sind noch kein Mitglied? Klicken Sie hier!
Israel Heute Mitgliedschaft
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Nur Mitglieder können Kommentare lesen und schreiben.