
Backgammon (“Schesch-Besch” in diesem Teil der Welt) ist tausende von Jahren alt und nach wie vor ein beliebter Zeitvertreib unter Arabern und Juden. Es gibt sogar ein Turnier, das jährlich in der Altstadt Jerusalems stattfindet. Es wurde 2016 erstmals ausgetragen, nennt sich „Jerusalem Double“ und hat zum Ziel, „Mauern einzureißen“.
Schesch-Besch ist genau das richtige Mittel für diesen Zweck, denn das Spiel wird im Nahen Osten gespielt, seitdem es hier Menschen gibt. Weder Juden noch Araber können es für sich in Anspruch nehmen, da das Spiel älter als diese beiden Kulturen scheint.

Dementsprechend groß ist der Enthusiasmus der Teilnehmer, die aus allen Bereichen der israelischen Gesellschaft kommen. Es gibt nicht nur Mauern zwischen Juden und Arabern, sondern auch zwischen Säkularen und Religiösen, zwischen Jung und Alt und zwischen den Bürgern der Hauptstadt und ländlichen Gegenden. All diese Bevölkerungsgruppen sind beim Jerusalem Double repräsentiert und reisen aus dem gesamten Land an, um als Sieger 25.000 Schekel mit nach Hause zu nehmen.
Bei diesem Spiel, das von 30 Minuten bis 2 Stunden dauern kann, werden wirklich Mauern eingerissen, denn man kommt nicht umhin, einige Worte zu wechseln, während man angestrengt über seinen nächsten Zug nachdenkt und an seinem türkischen Kaffee schlürft.

Beim Schesch-Besch geht es bei dem Manövrieren von Steinchen über das Brett einerseits um Strategie, aber da Würfel beteiligt sind, ist eine große Portion Glück ebenfalls dabei. Das stört die Spieler in dieser gläubigen Region wenig. Es kann sogar durchaus sein, dass bei diesem Turnier mehr gebetet wird, als in mancher Synagoge oder Moschee.
Ein Turnier, bei dem Menschen zusammenkommen und sich nach gemeinsamen Spielen die Hand schütteln, ist in der heutigen aufgehetzten Zeit eine Symbolik, die dringend notwendig ist.
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Eine Antwort zu “Juden und Araber treten gegeneinander an! Beim Backgammon”
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