Israel Heute Morgen

Auch wenn der heutige Wetterbericht von einem leichten Temperaturanstieg spricht, war mir kalt, als ich am frühen Morgen in Jerusalem aus dem Bus stieg. Ein paar Worte über einen „Mega-Stau” gestern in Jerusalem, der in den Menschen wieder die natürlichen Überlebensinstinkte erweckte, und das Anzünden der ersten Kerze von Chanukka.

von | | Themen: Guten Morgen

Guten Morgen liebe Leser!

Auch wenn der heutige Wetterbericht von einem leichten Temperaturanstieg spricht, war mir kalt, als ich am frühen Morgen in Jerusalem aus dem Bus stieg. Und zwar so kalt, dass ich anhielt, um mir den Pullover überzuziehen, den ich zum Glück noch seit gestern in meiner Tasche hatte. Diese gefühlte Kälte mag an dem bedecktem Himmel liegen, der der Sonne keine Chance gibt, mit ihren Strahlen etwas für Wärme zu sorgen. Wenn Sie jetzt den Wetterbericht lesen, werden Sie beim Blick auf die angesagten Höchsttemperaturen sicher schmunzeln und sich fragen, wie ich überhaupt von „Kälte“ sprechen kann.

Und hier ist es nun, das Wetter für heute in Israel:

Meist bewölkt mit einem weiteren leichten Anstieg der Temperaturen. Starke östliche Winde in den nördlichen Bergen. Gegen Abend kann es im Nordosten zu vereinzelten Regenschauern kommen, die sich in der kommenden Nacht auf die Küste ausbreiten werden, wo es dann auch zu vereinzelten Gewittern kommen kann. Folgende Höchsttemperaturen werden erwartet: Jerusalem 18 Grad, Tel Aviv 23 Grad, Haifa 20 Grad, Tiberias am See Genezareth 26 Grad, am Toten Meer 27 Grad, Beersheva 24 Grad, Eilat am Roten Meer 27 Grad. Der Wasserpegel des See Genezareth ist um einen halben Zentimeter gesunken und liegt jetzt bei -214.65 m unter dem Meeresspiegel.

Also, momentan würde ich fast sagen, der Wetterbericht ist falsch, aber das mag daran liegen, dass es noch relativ früh ist. Die 24 Grad, die heute in Modiin erwartet werden, sind doch noch recht sommerliche Temperaturen. Trotzdem ist mir jetzt noch kalt.

Gestern kam ich erst mit deutlicher Verspätung nachhause. Grund dafür war einer der grössten Verkehrsstaus, die ich je in Jerusalem gesehen habe. Sämtliche Straßen in der Nähe der Ausfahrt, um das Kongresszentrum und dem Bahnhof herum, waren voller Autos. Sie standen, an den Kreuzungen waren sie miteinander verhakt, weil es jeder noch eben schaffen wollte, durchzukommen, ohne dabei Rücksicht auf die andere Verkehrsteilnehmer zu nehmen. Der Mensch verhielt sich wieder nach seinem natürlichen Instinkt: Überleben, nur das schien jetzt wichtig zu sein. Diesen Stau überleben und immer etwas vor den anderen zu sein.

Ein langer Weg nachhause. Staus gestern in Jerusalem (Foto: Dov Eilon)

Nachdem unser Bus fast 30 Minuten auf der Stelle gestanden war, versuchte der Fahrer durch eine kleine Streckenänderung aus der Stadt zu kommen, was ihm am Ende dann auch gelang. So waren wir statt der normalen 30 Minuten weit mehr als eine Stunde unterwegs. Hätte ich rechtzeitig von diesem Mega-Stau gewusst, hätte ich den Zug zum Flughafen genommen und wäre von da dann in den Zug nach Modiin umgestiegen. Bei Staus wie gestern ist es gut mit der neuen Zugverbindung eine Möglichkeit zu haben, aus der Stadt zu kommen. Ab jetzt werde ich mich rechtzeitig über den Verkehr informieren. Den Grund des Staus habe ich nicht herausbekommen. Manchmal reicht dafür ein kleiner Unfall mit Blechschaden.

Während der langen Fahrt im Bus war ich mit dem Lesen von Facebook-Posts beschäftigt. Viele meiner “Facebook-Freunde” präsentierten dort ihre Chanukkia mit der ersten Kerze, die sie gerade angezündet hatten. Ich nutzte die Zeit, einige Chanukka-Wünsche an Bekannte zu schreiben. Als ich dann endlich aus dem Bus stieg, war ich in totaler Chanukka-Stimmung und kaufte auf dem Weg nachhause noch ein paar Sufganiot.

Zu Hause wartete dann schon meine Tochter, die für einen Tag nachhause gekommen war. So konnten wir zu viert die erste Kerze anzünden, unser ältester Sohn wohnt ja nun in Tel Aviv, wir gewöhnen uns daran. Am Ende habe ich mir dann sogar eine Sufgania erlaubt. Denn ohne Sufgania wäre es kein richtiges Chanukka. Ich habe kleine Sufganiot gekauft.

Chanukka 1. Kerze (Foto: Dov Eilon)

Auch heute habe ich mich von politischen Themen ferngehalten. Sie werden über alles, was heute hier in Israel wichtig ist, später in unseren täglichen Meldungen lesen können. Langweilig ist es hier nie, in jeder Beziehung. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Montag und einen guten Start in die neue Arbeitswoche. Heute Abend zünden wir die zweite Kerze an. Machen Sie es gut.

Shalom aus Jerusalem!

Dov

Mitglieder

Israel Heute Mitgliedschaft

Alle Mitglieder-Inhalte lesen Zugang zu exklusiven, ausführlichen Berichten aus Israel! Kostenlose Zoom-Veranstaltungen Verbinden Sie sich mit Israel, direkt von Zuhause aus! Jetzt eine Stimme der Wahrheit und Hoffnung erheben Unterstützen auch Sie den zionistischen Journalismus in Jerusalem! Mitgliedschaftsangebote
  • Online-Mitgliedschaft (Voller Zugang zu allen Mitglieder-Inhalten von Israel Heute)
  • Druckausgabe (6 x im Jahr)
  • Jüdisch/christlicher Israel-Wandkalender am Jahresende

Jährlich
Mitgliedschaft

68,00
/ Jahr
6 Magazine + Online Mitgliedschaft AUßERHALB Deutschlands
Werden Sie Mitglied

Jährlich
Mitgliedschaft

58,00
/ Jahr
First month free of charge
Voller Zugang zu allen Mitglieder-Inhalten PLUS 6 Druck-Magazine INNERHALB Deutschlands
Werden Sie Mitglied

Schreibe einen Kommentar

Israel Today Newsletter

Daily news

FREE to your inbox

Israel Heute Newsletter

Tägliche Nachrichten

KOSTENLOS in Ihrer Inbox

Abonnieren Sie unseren täglichen Newsletter