Guten Morgen Israel – Was für eine Hitze!

Wegen der großen Hitze sind wir am Wochenende zu Hause geblieben. Ein Vorgeschmack auf einen möglichen Lockdown zu den Feiertagen?

von | | Themen: Guten Morgen
Foto: Miriam Alster/Flash90

Boker Tov liebe Leser!

Unsere Klimaanlage hat die ganze Nacht hindurch gearbeitet. Nur sie ermöglicht einen angenehmen Schlaf, ohne mitten in der Nacht schweißgebadet und nach frischer Luft ringend aufzuwachen. Auch jetzt, noch, vor 7 Uhr morgens, arbeitet die Klimaanlage, denn schon jetzt zeigt das Thermometer 27 Grad. In den letzten drei Tagen hatten wir in Modiin Temperaturen von um die 40 Grad. In Jerusalem war es noch heißer, die Stadt erlebte am Freitag den heißesten Tag seit über 100 Jahren. 43 Grad wurden dort gemessen. Am See Genezareth und auch in Eilat wurde fast die 50 Grad-Marke erreicht. Ich musste plötzlich an Dubai und die Vereinigten Arabischen Emirate denken, wo Temperaturen wie diese zum Alltag gehören. Jetzt können wir uns besser darauf einstellen, was uns dort erwartet, wenn die ersten Direktflüge die flugsüchtigen Israelis nach Dubai bringen werden.

Und wenn ich die neue Woche schon mit dem Wetter begonnen habe, dann können wir auch schon jetzt einen Blick auf das heutige Wetter werfen:

 

Das Wetter für heute in Israel

Ein weiterer Rückgang der Temperaturen, besonders im Landesinneren und in den Bergen. Es bleibt jedoch auch weiterhin sehr heiß. An der Küste schwül. Für heute werden folgende Höchsttemperaturen erwartet: Jerusalem 35 Grad, Tel Aviv 31 Grad, Haifa 28 Grad, Tiberias am See Genezareth 38 Grad, am Toten Meer 40 Grad, Beersheva 36 Grad, Eilat am Roten Meer 43 Grad. Der Wasserpegel des See Genezareth ist am Wochenende um einen weiteren halben Zentimeter gesunken und liegt jetzt bei – 209.545 m unter dem Meeresspiegel. Es fehlen 74,5 Zentimeter bis zur oberen Grenze!

Wegen der Hitze sind wir am Wochenende zu Hause geblieben. Sogar unseren Garten haben wir gemieden, es hatte einfach keinen Sinn, nach draußen zu gehen. Auch der Park vor unserem Haus blieb am Tag völlig leer, nur nach Einbruch der Dunkelheit wagten sich einige Menschen nach draußen, was mich an die Zeit des Lockdowns im März und April erinnerte. Leider ist der Lockdown als Mittel im Kampf gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus auch heute wieder im Gespräch. Überhaupt beherrscht Corona wieder die Nachrichten im Fernsehen, es wird fast ausschließlich darüber gesprochen. Bei um die 3000 Neuinfizerungen pro Tag eigentlich kein Wunder. Ab morgen soll es in Städten, wo es besonders viele Coronafälle gibt, eine Ausgangssperre geben, so, wie wir sie bei der ersten Welle hatten. Und auch ein totaler Lockdown zu den Feiertagen ist noch immer ein Thema bei uns.

Trotz allem geht das Leben weiter. Am Wochenende flüchteten die Menschen vor der Hitze an die Strände und in die klimatisierten Einkaufszentren und gestern Abend trafen sich wieder Tausende auf den Demonstrationen gegen Netanjahu, die 11. Woche in Folge.

Es ging wieder heiß her. Demonstration gegen Netanjahu in Jerusalem, gestern.

Ich habe keine Ahnung, wie es nun weitergehen wird. Die Unzufriedenheit im Volk wird immer größer, was sich auch auf die Ergebnisse der letzten Umfragen auswirkt. Der Likud von Netanjahu liegt einer gestern veröffentlichten Umfrage mit 31 Mandaten noch immer an erster Stelle, doch die Yamina-Partei von Naftali Bennet würde, wenn heute Wahlen abgehalten würden, 19 Mandate erhalten und damit die zweitgrößte Kraft in der Knesset werden. Netanjahu wird sich hüten, jetzt auf Neuwahlen zu setzen. So muss er sich erst einmal mit Gantz und Blau-Weiß zusammenraufen. Am Dienstag soll es zum ersten Mal seit mehr als einem Monat wieder eine Regierungssitzung geben.

Und nun beginnen wir die neue Woche, in der darüber entschieden werden soll, ob wir die Feiertage alleine verbringen und zu Hause bleiben müssen. Niemand redet mehr über Füge ins Ausland oder über die Öffnung des Himmels für Touristen. Warten wir ab, vielleicht wird das „nach den Feiertagen“ wieder ein Thema, aber nur, wenn wir dieses Coronavirus endlich in den Griff bekommen werden.

Im Namen der gesamten Redaktion von Israel Heute wünsche ich Ihnen einen angenehmen Sonntag und eine gute neue Woche. Bleiben wir optimistisch. Machen Sie es gut.

 

Schalom aus Modiin!

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