Es ist nicht Abbas, der mich anwidert

Der Schock und das Entsetzen über häufig geäußerten Ansichten von Mahmud Abbas lassen mich kalt.

| Themen: Palästinenser
Foto: Majdi Fathi/TPS

Als der PLO-Führer und “Präsident” der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, am 16. August in Berlin neben dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz stand und Israel beschuldigte, 50 Holocausts begangen zu haben, waren seine Worte wie Wasser auf dem Rücken einer Ente. Sie lösten bei mir nicht die geringste Reaktion aus.

Und die empörten Reaktionen deutscher und anderer führender Politiker – einschließlich linker israelischer Politiker – weckten nicht die geringste Hoffnung in meinem Herzen.

Keine Reaktion – weder Überraschung noch Wut, und schon gar nicht Abscheu – weil die Worte von Abbas stammen.

Keine Hoffnung – denn die empörte und wütende Reaktion war so hohl wie die Wangen einer Leiche. Eine Farce. Sie waren eine Scharade; eine Demonstration des Vorhersehbaren. “Das Richtige zu tun.”

Sie bedeuteten nichts, und sie werden absolut nichts ändern.

Abbas hat ganz ehrlich gesagt, was er fühlt. Judenhass ist das, wovon dieser altgediente Terrorist durchdrungen ist. Und “israelische Nazis” ist die Art und Weise, wie sein kranker, von Gewalt geprägter Verstand (der die Verantwortung seiner Umma für ihre eigene Notlage – zu der auch die Flucht seiner Familie aus Safed im Jahr 1948 gehörte – ablehnt) die Juden zu sehen pflegt.

Abbas, der Berichten zufolge Probleme mit dem Holocaust hat, mindestens seit er als junger Mann eine Doktorarbeit schrieb, in der er die Vernichtung von sechs Millionen Menschen durch die Nazis leugnete, hat schlicht seine Überzeugungen geäußert.

Es ist schon lange her, dass mich sein Verhalten angewidert hat. Er ist, was er ist – ein antisemitischer Terrorist, durch und durch.

Was mich wirklich anwidert, ist das erbärmliche Verhalten derer, die vorgeben, etwas zu sein, was sie nicht sind, in diesem Fall die Nationen.

Deutschland, Frankreich, Irland, das Vereinigte Königreich, Australien, Südafrika, die USA – die Liste ist endlos – sind mit Abbas’ Überzeugungen, seiner Geschichte und seinen völkermörderischen Zielen bestens vertraut. Er ist kein junger Mann, kein neues Gesicht, sondern hat eine lange und unveränderte Geschichte. Und dennoch beharren sie darauf, mit ihm Geschäfte zu machen, sich für seine mörderische “Sache” einzusetzen und Israel unter Druck zu setzen und zu zwingen, ihn als “Partner für den Frieden” zu betrachten.

Unsere Nationen – die voll und ganz an den internationalen Bemühungen beteiligt sind, Israel sein angestammtes Land zu stehlen, Land, auf das die “Palästinenser” keine nationalen Rechte haben – lächeln und schleimen sich bei den Juden ein, während sie Tag und Nacht und Tag daran arbeiten, sie zu entwurzeln und zu vertreiben.

Und während sie dem nationalen Opfer des Holocaust “nie wieder”, “nie wieder” versprechen, speisen und finanzieren sie einen Mann und eine Bewegung, die Hitler und seine Nazis als die größten Helden des 20. Jahrhunderts.

Das Verhalten unserer Nationen in Bezug auf Israel ist verachtenswert. Ihre Moral, ihr Sinn für Recht und Unrecht, ist so flüssig wie Abwasser. Bei den unzähligen Gelegenheiten, bei denen sie die Verurteilungen des jüdischen Staates in den Vereinten Nationen unterstützt haben – die unbegründeten Anschuldigungen israelischer Kriegsverbrechen, die absurde Behauptung, Israel sei ein Apartheidstaat, der erfundene Unsinn, Israel besetze “palästinensisches Land” – haben sie Abbas in seiner Geisteskrankheit bestärkt.

Diese stolzen, “fortschrittlichen” Nationen sind in Wirklichkeit sehr rückschrittlich. Sie unterstützen ein terroristisches Gebilde, dessen Terrorismus die Welt auf die Tatsache aufmerksam gemacht hat, dass sie eine Notlage und eine Ursache haben. Sie unterstützen die Schaffung Palästinas – eines Staates, der, wenn er, Gott bewahre, zustande käme, seine Frauen wie Vieh behandeln würde; der unter dem Banner der Religionsfreiheit islamische Unterdrückung praktizieren würde, der unter dem Banner der Redefreiheit Lügner ausbilden und demagogische Hassprediger hervorbringen würde; und dessen korrupte Despoten (wie sie es bereits tun) ihre eigene Bevölkerung verarmen und die Menschenrechte ihres eigenen Volkes missachten würden….

Mahmoud Abbas und die vom Terror angetriebene “palästinensische Sache”, die er vertritt, sind in Wirklichkeit ein Produkt unserer Nationen. Wäre Palästina geboren, so wäre es ihr uneheliches Kind.

Wenn man das Verhalten der Nationen – unserer Nationen – gegenüber den Juden und ihrem Land bedenkt, wird dieser Vers zu einem Gebet:

 O Gott, der Herr, dem die Rache gehört.

 O Gott, dem die Rache gehört, erscheine!

 Erhebe dich, o Richter der Erde;

8 Antworten zu “Es ist nicht Abbas, der mich anwidert”

  1. j-glaesser sagt:

    Tatsache ist und bleibt – Abbas konnte seinen antiisraelischen / antjüdischen Kommentar (Trivalisierung des Holocauts) im Kanzleramt der BR Deutschland abgeben. Ein Novum in der Geschcihte der BR Deutschland.
    Allerdings war das ein taktischer Fehler der Deutschen – denn damit haben sie sich in eine Rückzugspositon gebracht und mußten ihren Verbündeten (Abbas – Palästinenser) >>angreifen<<.

  2. hanngre-lhz sagt:

    Hallo, ja sicher das war nicht gut – und unser Kanzler hätte sofort entsprechend antworten müssen und von sich dann sofort die “Veranstaltung” beenden.
    Aber das ist nicht das Entscheidende … Stan Goodenoughs Artikel kann ich im Ganzen bejahen. Unsere Regierungen stehen mit Worten zu Israel, und ggfs. auch etwas mehr; aber sie können/wollen nicht begreifen. Denn dann könnten sie nicht von den “besetzten Gebieten” und der “Zweistaatenregelung” und ähnlichem reden. Das Land Israel gehört Israel, weil Gott das so wollte und will!
    Aber das was Gott will und was in seinem Wort steht, das, ja wie soll ich sagen, nehmen sie nicht für bare Münze. Weil Gott nicht mehr der Herr ist in vieler Leben und wie heißt oft so schön “das kann man doch Heute nicht mehr für wahr halten …” Und leider ist das nicht nur so in unser, unseren Regierungen (es gibt Ausnahmen, ich will nicht pauschalisieren) sondern auch in der Gemeinde Jesu Christi. Auch auf vielen Christen liegt ein Schlaf, eine Blindheit – und hier immer wieder Gott zu bitten, diese wegzunehmen, sollte für uns ein ständiges Anliegen sein. Genauso wie für Israel: wir hätten nicht die Bibel, wir wüssten nichts von Gott, hätte sein Volk uns nicht IHN und sein Wort gebracht!!
    Sich rühren für Israel etc. ist o.k. und hat seinen Platz, aber Gebet sollte dem nicht nachstehen!

  3. schnoorl sagt:

    Oh, wie ich diesem Bericht von Stan Goodenough zustimmen kann!!!! Ich schäme mich zutiefst für meine deutschen Landsleute und für unsere Regierung!!! Alles was Stan schreibt ist so wahr!!! Und die deutsche und westliche Welt so verlogen!!! Ich kann nur hoffen, dass sie zur Besinnung kommen und Gott Ihnen vergeben kann!! Schalom für Israel, Gottes Augapfel. Gott hält Alles in Seinen Händen! Das ist meine einzige Zuversicht für meine geliebten israelischen Geschwister und für meine christlichen !
    Schalom, im Gebet immer an EurerSeite!
    Herzlichst Eure Lilly aus Hamburh🙏🙏🙏🙏🙏🙏🙏🙏🙏🙏🙏

  4. Alexander Braun sagt:

    Abbas ist ein von Hass geprägter Terrorist der unter anderem noch von unseren Steuergeldern finanziert wird. Dass er ausgerechnet 50 Jahre nach München Olympiade von Deutschland eingeladen wird sorgt auch nicht unbedingt von einer geistigen Größe der Regierungsverantwortlichen. Daß Scholz geschwiegen hat ist einerseits zuordnbar. Aber einem so führenden Terroristen/Verbrecher die Hand zu geben und damit Verbundenheit zu demonstrieren ist nicht nur aus deutscher Sicht unverschämt und unverantwortlich. Scholz scheint zu einem erinnerungsgeschwächten Repräsentanten zu mutieren (Hamburger Bank und Abbas Begegnung).

  5. Fred-Holger Schröder sagt:

    ich kann nur sagen, Herr Goodenough hat mit seinem Kommentar meiner Meinung nach, vollkommen Recht.

    MfG Holger Schröder

  6. jotfried sagt:

    Die “Geschichte des auserwählten Gottes-Volkes” ist nicht erst in der Neuzeit “verziert” mit und von Leuten, die den Juden Schlimmeres an den Hals wünschen als die Pest.
    Verschwiegen wird dabei die Serie von Prophezeiungen aus Propheten-Mündern des Alten Testaments, wonach die Zerstreuung (aber auch die Rückführung ins Land der Väter) als Folge ‘ewiger Verfehlungen’ fällig wurde. Eine ernsthafte Verfehlung sehe ich in der mangelhaften Überschrift ZEHN GEBOTE bei 2Mose20, weil bei akkurater Zählung klar mehr rauskommen.
    Putzig bis lächerlich ist, dass auch die 352 unterschiedlichen mitgliedskirchen im ökumenischen Rat der Kirchen den Unfug nicht korrigiert haben. Immerhin sind sie einvernehmlich Zweige, die in das Wurzelwerk des antiken Judentums eingepfropft wurden.

  7. Ulrich Dinser sagt:

    Ein hervorragender Artikel, der den Nagel auf den Kopf trifft.
    Danke dafür.

  8. Jörg Rene Rodegra sagt:

    Was ich mich oft frage ist, glauben Menschen, die solche Artikel schreiben, eigendlich an Gott?

    Wenn die Bibel “Wahrheit” ist, dann zählt vor Gott “Auge um Auge, Zahn um Zahn”! Diese Aussage lässt dann doch klar erkennen, dass alles, was den Menschen in dieser Schöpfung so widerfährt, ihre Ernte ist.

    Da ernten dann auch die Juden….. Abbas könnte ja evtl. ein “Schwert” in der Hand Gottes sein.

    Die Thora ist süss im Mund und bitter im Bauch, warum wohl? Shalom

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