
Der israelische Finanzminister Bezalel Smotrich hat am Montag die Regierung Biden wegen ihrer Kritik an der Politik der israelischen Regierung scharf kritisiert. “Kein Land ist so ethisch wie Israel, und kein Militär ist so ethisch wie die IDF. Jeder in der Welt, der uns kritisiert, ist ein Heuchler”, sagte der Vorsitzende der Religiösen Zionistischen Partei in einem Interview mit IDF Radio.
“Keine Nation hat jahrzehntelang einen existenziellen Krieg gegen den Terrorismus sauberer und sorgfältiger geführt als die jüdische Nation”, so der Minister weiter.
“Ich spreche nicht einmal von den Amerikanern und ihrem Vorgehen in Afghanistan und im Irak. Sie können Israel nicht über Menschenrechte belehren, nicht die IDF und auch nicht uns auf Regierungsebene. Das ist Heuchelei auf höchstem Niveau.”
Die US-geführte Koalition kämpfte von 2003 bis 2011 im Irak, während der bewaffnete Konflikt in Afghanistan von 2001 bis 2021 andauerte, als das letzte amerikanische Militärflugzeug das Land am 30. August verließ.
Smotrich bezog sich auf die Kritik der USA an der jüngsten Erklärung des Ministers für Nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, wonach das Recht seiner Familie auf Leben Vorrang vor der Bewegungsfreiheit der Araber in Judäa und Samaria habe.
“Mein Recht und das Recht meiner Frau und meiner Kinder, sich auf den Straßen in Judäa und Samaria fortzubewegen, ist wichtiger als das Recht auf Bewegungsfreiheit für Araber. Das Recht auf Leben hat Vorrang vor der Bewegungsfreiheit”, sagte Ben-Gvir letzte Woche.
Diese Äußerungen wurden von vielen Seiten verurteilt, ein Sprecher des US-Außenministeriums nannte sie “aufrührerisch” und “rassistisch”.
Siehe: Washington mit lächerlicher und bedenklicher Reaktion auf Itamar Ben Gvir
Laut einer Erklärung aus dem Büro von Premierminister Benjamin Netanjahu wollte Ben-Gvir damit jedoch zum Ausdruck bringen, dass das Recht auf Leben Vorrang vor der Freizügigkeit hat, und zwar vor dem Hintergrund einer Reihe von tödlichen Terroranschlägen, die von Palästinensern auf israelische Zivilisten verübt wurden.
Smotrichs Äußerungen wurden am Montag von Alon Liel, einem ehemaligen Generaldirektor des Außenministeriums, gerügt.
“Solches Geschwätz ist aus diplomatischer Sicht halber Selbstmord. Es wird Biden dazu zwingen, die Beziehungen zur Netanjahu-Regierung zu verschlechtern”, zitierte IDF Radio Liel.
Liel unterstützt den Boykott israelischer Gemeinden in Judäa und Samaria und unterstützte Alice Walkers Weigerung, ihr Buch „Die Farbe Lila“ ins Hebräische übersetzen zu lassen, sowie andere kulturelle Boykotte gegen Israel.
In dem Interview äußerte sich Smotrich positiv über ein mögliches Normalisierungsabkommen mit Saudi-Arabien, betonte aber, Israel sei nicht bereit, im Rahmen eines solchen Abkommens irgendwelche “Gesten” gegenüber den Palästinensern zu machen.
Die Regierung Biden hatte der israelischen Regierung in der vergangenen Woche mitgeteilt, sie müsse den Palästinensern erhebliche Zugeständnisse machen, wenn ein von den USA vermitteltes Abkommen mit Saudi-Arabien gelingen solle.
Außenminister Antony Blinken sagte dem Minister für strategische Angelegenheiten Ron Dermer, der am 17. August Washington besuchte, dass die israelische Regierung „die Situation falsch einschätzt”, wenn sie annimmt, dass sie keine Zugeständnisse machen muss, so zwei US-Beamte gegenüber Axios.
Saudi-Arabien werde den Muslimen in aller Welt zeigen müssen, dass es Israel im Gegenzug für eine Normalisierungsvereinbarung mit Riad Versprechungen in Bezug auf die Palästinenser abringen konnte, so Blinken.
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4 Antworten zu “„Washington hat kein Recht, Israel über Menschenrechte zu belehren“”
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Bezalel Smotrich sagt die Wahrheit, und darauf kommt´s an. Glaubt jemand noch daran, dass der Gott Israels jedes Wort hört? Wie oft soll das jüdische Volk denn noch Zugeständnisse machen? Hat es jemals etwas genützt? Hört denn keine die immerwährende Drohung, dass man ganz Israel haben, ausrotten will? Das wollte man bereitsals der Staat gerade gegründet wurde, und ich höre/lese es von Zeit zu Zeit immer noch.
Falsche “Diplomaten” nützen nichts – Wahrheit, Gebete, Zuwendung, Vertrauen in den Gott der Väter ist angesagter.
Ich jedenfalls bin dabei.
Genau das wollen Biden, die Sau dis Arabiens, ja die ganze Welt, dass sich Israel das eigene Grab schaufelt – nichts Neues unter dem Himmel, oder?
Nur gut, wenn sich alle Heuchler zurückziehen würden, dann sollen sie aber auch die klappe halten und Israel arbeiten lassen, die wüssten nämlich sehr gut, wie sie mit aufsässigen Nachbarn umgehen müssen!! Was Ben Gvir und Smotrich unverblümt sagen ist schlicht die Wahrheit und kein diplomatisches Bla-Bla, aber damit können die Gutmenschen nicht umgehen, was solls! “Die auf mich harren werden nicht zu Schanden werden.”
wer von euch (Amerikanern und ungezählten anderen….) ohne Sünde ist, werfe den ersten STein
Das ganze Touwabou machen sie doch nur, weil sie Adonai, der sie liebt, hassen.
Darum hassen sie auch uns.
Eine Antwort gibt Adonai in seinem Wort, Brit Hadasha, NT:
2. Thessalonicher 2
“10 … und aller Verführung der Ungerechtigkeit bei denen, die verlorengehen, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, durch die sie hätten gerettet werden können. 11 Darum wird ihnen Gott eine wirksame Kraft der Verführung senden, so daß sie der Lüge glauben, 12 damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt haben, sondern Wohlgefallen hatten an der Ungerechtigkeit. ”
Wer sich beständig dem Wort Adonais wiedersetzt, wird in seinem Irrglauben leben müssen!
Shalom Havershalom