Der innenpolitische Konflikt im Volk, freut unsere Feinde. „Was in Israel passiert, weckt große Hoffnungen“, sagte in seiner jüngsten Rede Hisbollahchef Hassan Nasrallah. „Stellt euch Palästina als Nachbarland des Libanon, ohne Israel vor. Das ist kein Traum, das ist mit Gottes Hilfe eine baldige Realität.“ Im Gazastreifen werden schon Pläne nach der Vernichtung Israels geschmiedet. „Es gibt schon jetzt Sitzungen und Räte, die sich für die Tage nach der Vernichtung Israels vorbereiten.“ erklärte der muslimische Kleriker Wa´ael Al-Sarad. „Was machen wir mit Israels Atombomben? Ja, wir erben Israels nukleare Waffen. Was machen wir mit den übrigen Juden? Werfen die Juden ins Meer, damit sie Futter der Fische werden“. Dies und vieles mehr ist in den arabischen Medien zu hören.
Über Jahre hinweg verfolgen wir die arabischen Medien und ich kann mit Zuversicht sagen, dass sich unsere arabischen Feinde niemals so sicher gefühlt haben, Israel zu besiegen und zu vernichten. In den sozialen Netzwerken herrscht das Gefühl, der Moment, auf den Israels Feinde lange Jahre gewartet haben, ist gekommen. Unsere Feinde glauben wirklich, diesmal mächtig genug zu sein. Ihre Selbstsicherheit ist drastisch gestiegen. Ihre Drohungen werden zu Aktionen und Anschlägen und dies stärkt ihre Glaubwürdigkeit, besonders in den Augen der arabischen Bevölkerung. Sie sehen das Israel kaum reagiert und dies wird immer als Schwäche von den arabischen Nachbarn betrachtet. Wir denken, dass wenn wir uns zurückhalten, wir nicht in die Hände unserer Feinde spielen. Dies machen wir oft auf Druck des westlichen Welt. Damit muss Israel dringend aufhören.

Im biblischen Kernland Judäa und Samaria wie auch überall im Land haben Terroranschläge zugenommen. Der jüngste Bombenanschlag bei Megiddo hat einen Waffenschmuggeltunnel im nördlichen Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon aufgedeckt. In Israel macht man sich ernsthafte Sorgen, dass eine große Menge iranischer und libanesischer Waffen, einschließlich Raketen und Granaten ins Land geschmuggelt wurde. All dies wurde enthüllt, nachdem israelische Sicherheitskräfte einen Terroristen aus dem Libanon in Israel festgenommen hatten.
Israels militärische und nationale Stärke ist in diesen Tagen hart betroffen. Reservisten und Kampfpiloten weigern sich in der Armee zu dienen, wenn die Rechtsreformen durchgesetzt werden. „Unsere Feinde riechen Schwäche“, hat heute Morgen mein Freund Avi Issacharoff in seiner Kolumne geschrieben, der mit Lior Raz die berühmte Netflix Serie Fauda geschrieben hat. Avi war vor über zwanzig Jahren selbst mit Lior in dieser Sondereinheit und ist heute auch ein Kommentator. „Nasrallah riecht Blut und versteht, dass die Erde unter der Netanjahu Regierung bebt. Deshalb wagte er den Anschlag im Herzen Israels. Wenn sich die Regierung weiterhin nur auf die Rechtsreformen konzentriert, wird dies zur Eskalation in der Region führen“, warnt Avi.
Auf das, was die Hisbollah mit dem Angriff in Megiddo gewagt hat, muss Israel reagieren. Natürlich steht der Iran dahinter und ein Vergeltungskrieg genügt nicht. Israel muss mit einem Präventivkrieg oder mit einer Operation reagieren. Ein militärischer Angriff, der einem drohenden Angriff der Gegner zuvorkommt und diesen vereitelt. Also wie im Sechstage-Krieg von 1967, eine Offensive in defensiver Absicht. Aber das moderne Kriegsvölkerrecht erlaubt in unseren Tagen nur Verteidigungskriege, erst recht, wenn Israel im Spielfeld ist. In der Zwischenzeit lächelt der Hisbollahchef und sieht, dass Israel seit einer Woche nicht reagiert hat. Er interpretiert das als israelische Angst. Und diese Auslegung muss Israel umgehend widerlegen.

In wenigen Tagen stehen wir vor dem islamischen Fastenmonat Ramadan und gemäß allen Meinungen wird es in diesen vier Wochen im Land explodieren. Schon jetzt warnt Israels Sicherheitsgremium vor Eskalationen mit der Hamas im Gazastreifen, mit den Terrorgruppen in Judäa und Samaria, wie auch mit der Hisbollah im Libanon und im Süden Syriens. Die Waffen wurden angesammelt und nicht zur Aufbewahrung. Hamas und Hisbollah reden offen von einem baldigen Krieg. In den israelischen Medien verglich dies Ali Express mit einem Bild aus der Natur: „Eine Gruppe Hyänen umringt einen Löwen und versucht ihn ins Fleisch zu beißen. Jede Hyäne prüft beim Biss ins Fleisch, ob der Löwe schwächer geworden ist.“ Genau dasselbe machen unsere Feinde heute. Und genau aus diesem Grund muss Israel mit einem Präventivschlag seine Abschreckungsstrategie neu zum Ausdruck bringen.

Israels Abschreckung ist in den letzten Jahren drastisch gefallen, denn Israel reagiert nur moderat. Das sagen die Feinde selbst und in diesen Tagen stürzt Israels Abschreckung noch tiefer, denn das jüdische Volk ist gespalten und schwächt Israels Armee und Kriegstauglichkeit erheblich. Die Berichte von Israels Verweigerung in der Armee machen in den arabischen Medien noch größere Schlagzeilen, denn sie interpretieren dies als Ende Israels. Das ermutigt sie und deswegen überlegt man sich schon im Gazastreifen, was man „mit den Atombomben und den übrigen Juden nach der Zerstörung Israels machen soll“.
Der Unfriede in der israelischen Gesellschaft spaltet das Volk und schwächt Israels Armee und das sehen unsere Feinde und das ermutigt sie. Das erfahren wir alles aus den arabischen Medien. Unsere Feinde glauben tatsächlich, dass die Zeit gekommen ist und die Zionisten vor ihrem Ende stehe. Wir selber verstehen, dass sich Israel in einer der gefährlichsten Zeiten, seit dem Jom Kippur Krieg von 1973 befindet. Dies haben hochrangige Offiziere gesagt, darunter der ehemalige Stabschef Gadi Eisenkot. Israels Staatspräsident Itzchak Herzog erklärte noch gestern Abend, dass er alles geben wird, um einen Brüderkrieg im Volk zu verhindern. All das hören auch unsere Feinde.

Israels glorreicher Sechstagekrieg 1967 war ein Präventivschlag und nur damit hat Israel im Nahen Osten Respekt errungen. Doch dieser Respekt ist im Laufe der Jahre verloren gegangen. Die Batterie ist leer und Israel muss die Ladestation seiner Abschreckungsstrategie dringend aufladen. Und so wie ich dies aus verschiedenen Sicherheitsquellen in Jerusalem verstehe, wird Israel in naher Zukunft offensiver reagieren. Wie? Das werden wir sehen! Ist es möglich? Das ist irrelevant! Europa ist selbst mit einem Krieg beschäftigt und deswegen herrscht eine Stimmung, in der sich Israel solch einen Präventivschlag eher leisten kann als vor zehn Jahren. Und wisst ihr was, vielleicht ist eine Offensive die einzige Lösung, das Volk wieder zu vereinen. In Sache Rechtsreformen wird sich Israel nicht einigen können, bei der Frage um Israels Existenz doch. Der Punkt ist, dass Israel reagieren muss und zwar mit voller Härte!
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5 Antworten zu “Tacheles mit Aviel – Israel muss mit Präventivschlag reagieren”
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Ich bin auch der Meinung, dass es höchste Zeit wird, mit einem Präventivschlag zu agieren. Manchmal hilft eben nur eine konsequente Linie….
Also Israel macht das mal, viel Zeit habt ihr nicht mehr. Wir beten für euch und stehen zu hundert Prozent hinter euch !!! SHALOM ,SHALOM
Sacharia 12!!
Das ist der letzte Krieg, den Israel nach bisheriger Weise gewinnen kann.
Dann kommt die antichristliche Herrschaft und die große Trübsal, der Zorn Gottes und die Gerichte der Offenbahrung. Die letzte Rettung erfolgt durch den wiederkommenden Messias Jesus Christus, der dann sein Friedensreich aufrichtet.
Es ist nicht gut, wenn Israel auf Angriff setzt und damit seine Abwehrkraft schwächt.
Da die Feinde glauben, ein leichtes Spiel zu haben, sind sie leichter zu überwältigen.
Die Mehrheit des Volkes steht hinter der neuen Regierung, und diese will das falsche,
von der Welt propagierte Recht abschaffen und ein Recht einführen, das Gott gefällt.
Daher wird Gott auch seine schützende Hand über Israel halten und seine Feinde vernichten. Nur so wird Israel bestehen und über seine Feinde triumphieren. Das sollte sich jeder Gläubige verinnerlichen.
Israel muss sowohl die Justizreform umsetzen, als auch einen baldigen und umgehend zügigen Präventivschlag ausführen. Sonst ist Israel dem Untergang geweiht, wenn es nicht bald den Respekt wieder herstellt und die Abschreckung erhöht.