Israel Heute Morgen

Ich hatte gestern absolut recht, dass ich mir die Regenjacke mitgenommen hatte. Ein paar Worte über den “Wintereinbruch” in Israel mit viel Regen und Gewitter, die Gefahr von Verkehrsunfällen, einem weiteren schweren Unfall und einer Gedenkzeremonie für die Verkehrsopfer.

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Guten Morgen liebe Leser!

Ich hatte gestern absolut recht, dass ich mir die Regenjacke mitgenommen hatte. Endlich merkt man, dass wir bereits November haben Der Regen ist da, mit allen, was dazu gehört. Auch heute Nacht hatte es weiter geregnet, die Luft draußen ist wunderbar. Sie kennen das sicher, diesen angenehmen Geruch nach feuchter Erde. Endlich muss ich den Garten nicht mehr gießen und auch die Klimaanlage kann ausgeschaltet bleiben.

Als ich gestern zur Mittagspause kurz in die Stadt gegangen war, zeigte sich Jerusalem endlich mal wieder von seiner “winterlichen” Seite, so wie ich Jerusalem sehr gerne habe. Es war etwas windig und der Himmel grau. Und es war angenehm kühl. Auf meinem Weg zurück zur Redaktion ging es dann wieder los. Es begann, so richtig zu “schütten”. Ich war mit meiner Regenjacke gut bedient. Die anderen, die sich wohl noch nicht daran gewöhnt hatten dass der Sommer vorbei ist, rannten und suchten Unterschlupf unter den Markisen der Geschäfte. Ich ging einfach weiter und genoss den Regen, der endlich wieder da ist.

Und hier ist das Wetter für heute in Israel:

Meist bewölkt mit gelegentlichen Regenfällen, die von Gewittern begleitet werde können. Gefahr von Blitzfluten im Jordantal, der Judäischen Wüste und in der Umgebung des Toten Meeres. Die Temperaturen bleiben weiter für die Jahreszeit etwas zu niedrig. Folgende Höchsttemperaturen werden erwartet: Jerusalem 17 Grad, Tel Aviv 22 Grad, Haifa 21 Grad, Tiberias am See Genezareth 25 Grad, am Toten Meer 25 Grad, Beersheva 22 Grad, Eilat am Roten Meer 27 Grad. Der Wasserpegel des See Genezareth ist am Wochenende um weiteren halben Zentimeter gesunken und liegt jetzt bei -214.645 m unter dem Meeresspiegel.

Gestern in Jerusalem (Foto: Dov Eilon)

Jetzt, wo die Straßen wegen des Regens glatt sein können, sollte man noch viel mehr aufpassen, wenn man im Auto oder auch mit dem Rad unterwegs ist. Verkehrsunfälle kamen leider auch in den letzen Tagen immer wieder in die Schlagzeilen. Vor einigen Tagen berichteten wir von einem schweren Unfall auf der Straße 90 am Toten Meer, bei dem eine ganze Familie ausgelöscht wurde. Vor drei Tagen ereignete sich auf derselben Straße ein weitere tragischer Unfall bei dem nicht weniger als sechs Menschen ums Leben kamen, sechs Araber waren auf dem Weg zur Arbeit, als ihr Minibus frontal in einen Lastwagen fuhr, der vorher etwas von der Spur abgekommen war. Ein weiterer sinnloser Unfall. Gestern wurde im Fernsehen gesagt, dass innerhalb von 20 Tagen 17 Menschen auf dieser Straße ums Leben gekommen seien. Allerdings bin ich ir nicht sicher, ob nur die Straße dafür verantwortlich gemacht werden kann. Ich denke nicht. Es wird dort einfach viel zu schnell gefahren. Der Blick auf die Wüste und die vermeintlich leere Straße scheint viele Fahrer zu verwirren. Traurig. Gestern fand in Ramat Gan die jährliche Gedenkzeremonie für die Opfer der Verkehrsunfälle statt. Ja, auch so eine Zeremonie gibt es bei uns, leider. Als hätten wir nicht schon genug Gedenkzeremonien.

Angehörige von Unfallopfern sprechen über ihren Verlust, der Vorsitzende der Rettungsorganisation ZAKA erzählt von seine Empfindungen, wenn er an einem Unfallort ist. “Für viele ist ein Unfall nur eine kurze Meldung im Radio, für die Angehörigen geht eine Welt unter”.

Wir sollten die Gefahren im Verkehr ernster nehmen, damit es nicht jedes Jahr immer mehr Teilnehmer an dieser Zeremonie geben wird.

Und nun wünsche ich Ihnen einen angenehmen und ruhigen Tag. Machen Sie es gut.

Shalom aus Jerusalem!

Dov

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