
Guten Morgen, liebe Leser!

Wir leben in unruhigen und sehr beunruhigenden Zeiten. Der Krieg in der Ukraine hat fast alle anderen Themen aus den Schlagzeilen verdrängt. Corona? Was war das nochmal? Es wird tatsächlich kaum noch darüber gesprochen. Hier bei uns Zuhause existiert Corona nicht mehr.
So hatten wir uns den Abschied von Corona nach zwei Jahren nicht gewünscht. Die Bilder, die uns aus allen nur möglichen Plattformen täglich erreichen, sind schrecklich. Mich macht die russische Invasion in der Ukraine sehr bedrückt. Und auch, wenn ich nicht alle Hintergründe dieser Krise kenne, kann ich es nicht akzeptieren, dass ein souveräner Staat einen anderen souveränen Staat auf die brutalste Art und Weise angreift. Und ja, ich kann es nicht anders sagen, ich habe einen regelrechten Hass auf Putin entwickelt. Mit Gewalt dürfen keine Streitigkeiten gelöst werden. Schade, dass es keine Impfung gegen diesen Krieg gibt. Ach, laut Putin ist es ja gar kein Krieg, sondern eine “besondere militärische Aktion”, um Frieden in die Region zu bringen…
Aber das sollte heute gar nicht das Thema sein, aber es ist mir fast unangenehm, in Zeiten wie diese über ganz normale Angelegenheiten des täglichen Lebens zu schreiben. Aber das gibt es hier bei uns. Wir leben ein recht normales Leben und schlagen uns mit ganz normalen Alltagsproblemen herum.

Eines dieser Probleme sind, wie Sie sicher schon wissen, die hohen Preise in Israel. Jedes Mal, wenn ich zum Einkaufen in den Supermarkt gehe, ärgere ich mich über die hohen Preise. Ich erinnere mich dann an meine Aufenthalte in Deutschland und meine Besuche in den Supermärkten dort. Wie schön wäre es, wenn einer dieser billigen Supermarktketten nach Israel kommen könnten, träumte ich oft.
Und vielleicht könnte dieser Traum jetzt in Erfüllung gehen. Gestern schaffte es eine Schlagzeile trotz Ukraine-Krieg in die Schlagzeilen der Abendnachrichten. Die französische Supermarktkette Carrefour plane, in Israel, ja, hier bei uns, nicht weniger als 150 Filialen zu eröffnen. Dann wurden die Preise einiger Produkte der Kette genannt. Carrefour ist eine der größten Supermarktketten der Welt und importiert viele Waren selbst. Dadurch hat sie einen großen Einfluss auf die Preise. Für den israelischen Markt wurde ein Erdbeben angekündigt, die Preise könnten um etliche Prozente nach unten gehen.

Aber nicht alle Wirtschaft-Experten teilten den Optimismus der Medien und meinten, die neue Kette würde schnell lernen, sich den israelischen Preisen anzupassen, so wie es viele internationale Ketten vor ihr getan haben. Ein Besuch bei IKEA oder ZARA reicht, um sich der Skepsis der Experten anzuschließen. Dennoch möchte ich jetzt erst einmal optimistisch bleiben.
Die Filialen der neuen Supermarktketten sollen anstelle der Filialen der israelischen Kette Yeinot Beitan kommen, die wegen finanzieller Probleme an den israelischen Konzern Electra verkauft worden war. Und Electra bringt uns nun die Kette Carrefour in das Land. Die bestehenden Filialen von Yeinot Beitan sollen nach und nach in Filialen von Carrefour umgewandelt werden. Hier bei uns in Modiin haben wir auch einige Filialen von Yeinot Beitan. Ich hoffe, dass ich dann bald zum Einkaufen zu Carrefour gehen kann. Ein genauer Termin wurde allerdings noch nicht genannt. So habe ich sicher noch einige Zeit, von niedrigen Preisen zu träumen.
Und jetzt noch eben das Wetter:
Das Wetter in Israel für heute
Nachdem es gestern ungewöhnlich warm war, sollen die Temperaturen heute wieder drastisch nach unten gehen. Für heute werden folgende Höchsttemperaturen erwartet: Jerusalem 15 Grad, Tel Aviv 19 Grad, Haifa 16 Grad, Tiberias am See Genezareth 22 Grad, am Toten Meer 23 Grad, Beersheva 22 Grad, Eilat am Roten Meer 26 Grad. Der Wasserpegel des See Genezareth ist weiter angestiegen und liegt jetzt bei -209.64 m unter dem Meeresspiegel. Es fehlen nur noch 84 Zentimeter bis zur oberen Grenze.
Im Namen der Redaktion von Israel Heute wünsche ich Ihnen einen angenehmen Montag. Bleiben Sie gesund!
Schalom aus Modiin!
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