
Guten Morgen liebe Leser!
Ich glaube, dass der Sommer nun tatsächlich hier ist, um zu bleiben. Der Himmel ist blau, die Temperaturen liegen jetzt immer über 30 Grad. Es ist an der Zeit, die Klimaanlage reparieren zu lassen, also eine von den zwei, die wir haben, die im obersten Stock, wo unsere Zimmer sind. Ich schiebe so etwas immer gerne vor mir her, denn Techniker und Handwerker zu bestellen ist nicht eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. Immer besteht da die Angst, übers Ohr gehauen zu werden. Denn der Techniker der Klimaanlage kann mir viel erzählen, was repariert werden müsste. Ich kann es nicht kontrollieren, kenne mich damit verständlicherweise überhaupt nicht aus. Gerne würde ich hören, dass der Klimaanlage nur etwas Gas fehle, aber ich habe ein ungutes Gefühl, wie immer, wenn etwas kaputt ist und ich auf einen Handwerker oder Techniker angewiesen bin. Ich hoffe sehr, dass ich das Wort „Kompressor“ nicht hören muss, denn dann wird es teuer. Aber wir haben keine andere Wahl, bei Temperaturen von 30 Grad im Zimmer geht es einfach nicht ohne Klimaanlage, auch wenn meiner Frau immer sehr schnell kalt wird und ich die Anlage dann wieder abschalten muss. Ich habe gehört, dass dies ein bekanntes Problem sei, ohne jetzt das weibliche Geschlecht beleidigen zu wollen.
Heute Abend kommt dann noch der Klempner, ich bin vorbereitet, da müssen wir durch. Ich haben Ihnen schon einmal von einem israelischen Fernsehprogramm erzählt, was hier bei uns sehr populär war. Der Name des Programms lautet übersetzt „Du bist rechtschaffend“ (hebr. „Jazata Zadik“). Dort wurden Handwerker und Techniker von Waschmaschinen, Kühlschränke usw. zu einer extra für sie vorbereiteten Panne eingeladen und dann mit der versteckten Kamera gefilmt. Es gab dort die unglaublichsten Sachen. Da wurde bei einer Waschmaschine zum Beispiel nur eine Schraube leicht gelöst, der Techniker empfahl allerdings, den Motor der Machine zu wechseln. in anderen Fällen wurden Autos in Werkstätte geschickt, bei denen man nur etwas Luft aus dem Reifen gelassen hatte. Dort wurden dann schnell mal vier neue Reifen angeboten.
Einmal wurde sogar ein ganzes Programm aus Berlin gesendet. Man wollte sehen, ob die deutschen Handwerker ihrem guten Ruf gerecht werden. In den meisten Fällen war es tatsächlich so. Alles wurde korrekt repariert, bis auf ein paar Ausnahmen, die gibt es wohl immer.
Das Programm verglich Handwerker in Deutschland mit denen in Israel, Jazata Zadik
Soviel zu unserer Angst vor Handwerkern und Technikern. Ich frage mich nur, warum es so sein muss. Was ist hier bei uns im Land so anders? Allerdings gibt es Dank des Internets heute zum Glück genug Möglichkeiten, den richtigen Fachmann zu finden. Unser Klempner ist das Ergebnis dieser Suche, so dass ich mit hier etwas weniger Sorgen mache.
Morgen werde ich mich dann um die Klimaanlage kümmern, denn es wird in den nächsten Tagen nur wärmer werden. Hier ist das Wetter für heute in Israel:
Heiter bis leicht bewölkt mit einem leichten Anstieg der Temperaturen. Folgende Höchsttemperaturen werden erwartet: Jerusalem 30 Grad, Tel Aviv 29 Grad, Haifa 28 Grad, Tiberias am See Genezareth 36 Grad, am Toten Meer 38 Grad, Beersheva 35 Grad, Eilat am Roten Meer 38 Grad. Der Wasserpegel des See Genezareth ist unverändert und liegt bei -213.57 m unter dem Meeresspiegel.
Während ich mich also mit den Alltagsproblemen der Instandhaltung des Haushalts auseinandersetze, redet man in den Medien seit gestern nur noch über eine Spionage-Affäre, über die seit gestern berichtet werden darf. Die ersten Seiten aller Zeitungen beschäftigen sich fast nur damit. Um was genau es da geht und warum es uns alle in Erstaunen versetzt und alle anderen Themen in den Hintergrund gerückt hat, das werden Sie später in unseren Meldungen erfahren. Auch im Süden gibt es nichts neues, gestern ist es im Grenzgebiet zum Gazastreifen zu weiteren Bränden gekommen. Wie geht es dort weiter?
Und nun wünsche ich Ihnen trotz allem einen angenehmen und friedlichen Dienstag. Gestern ist übrigens die Juli-Ausgabe von Israel Heute in den Druck gegangen, freuen Sie sich drauf! Ein Zweijahresabo gibt es noch immer für 70 Euro statt 116 Euro. Und wenn Sie die neue Ausgabe als erste lesen wollen, dann lohnt sich ein Digital-Abo. Alle Abo-Möglichkeiten können Sie hier finden.
Pizza in der Redaktion
Ich hoffe, Sie haben Verständnis für meine Werbung. Es ist immer ein tolles Gefühl, eine weitere Ausgabe fertiggestellt zu haben, nicht nur wegen der Pizza, die wir uns dann in der Redaktion gönnen. Ich bin mir sicher, dass sie viele interessante Artikel finden werden. Machen Sie es gut.
Shalom aus Jerusalem!
Dov
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