Nachdem der Tempelberg nach dem Anschlag vom Freitag erstmals seit 1969 vollständig abgeriegelt war, ist heute mittag unter großen Sicherheitsvorkehrungen wieder geöffnet worden.
Bild: Metalldetektoren am Tempelberg (Foto: Yonatah Sindel/Flash90)
Die Sicherheitsvorkehrungen am Tempelberg wurden deutlich verstärkt. Unter anderem wurden an den Eingängen Metalldetektoren aufgestellt. Auch wurden weitere Sicherheitskameras installiert, die Zahl der Polizisten zur Absicherung des Tempelbergs und der Umgebung wurde erhöht.
Metalldetektoren am Eingang zum Tempelberg
Ob diese Vorkehrungen nun wirklich effektiv sein werden, ist nicht unbedingt sicher. Die Hamas hatte am Wochenende aufgerufen, israelische Sicherheitskräfte in Jerusalem anzugreifen. Jetzt befinden sich noch viel mehr Polizisten in der Altstadt und besonders an den Kontrollposten und Metalldetektoren, die nun Ziel von Angriffen werden könnten.
Unterdessen berichtete der Fernsehsender Channel 2, dass der Mufti von Jerusalem, der am Wochenende festgenommen war, nachdem er sich den Durchsuchungen auf dem Tempelberg widersetzt hatte, sich weigerte, durch die Tore mit den Metalldetektoren zu gehen. Es sei eine Unverschämtheit, dass man von ihm verlange, durch dieses „Tor der Besatzung Al Aqsas“, wie er die Kontrolltore nannte, gehen zu müssen. Um eine Zuspitzung der Situation zu vermeiden, wurde der Mufti dann von Polizeikräften durch ein Seitentor zum Tempelberg geleitet.
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