Israel Heute Morgen – Normale Nachrichten

Heute begann der Tag mit ganz normalen Nachrichten, wie es sie vielleicht überall geben könnte. Statt Meldungen über Raketen und Feuerdrachen gab es Berichte über sinnlose und vermeidbare Unfälle und einem #metoo Fall innerhalb der Arbeitspartei. Das Wetter: Angenehm.

von | | Themen: Guten Morgen

Guten Morgen liebe Leser!

Auch heute war es angenehm kühl und bedeckt, als ich heute früh auf meinem morgendlichen Weg zu unserem Redaktionsgebäude war. In der Nacht lagen die Temperaturen in Jerusalem mit 19 Grad sogar unter der 20 Grad-Marke. So könnte dieser Sommer gerne weitergehen. Aber es st klar, dass dieser Wunsch nicht in Erfüllung gehen wird, der Monat August liegt noch vor uns, der heißeste Monat des Jahres.

Und hier ist das Wetter für heute in Israel:

Teils wolkig bis heiter mit einem leichten Anstieg der Temperaturen. Folgende Höchsttemperaturen werden erwartet: Jerusalem 28 Grad, Tel Aviv 30 Grad, Haifa 29 Grad, Tiberias am See Genezareth 38 Grad, am Toten Meer 39 Grad, Beersheva 33 Grad, Eilat am Roten Meer 38 Grad. Der Wasserpegel des See Genezareth ist um 3 Zentimeter gesunken und liegt jetzt bei -213.93 m unter dem Meeresspiegel.

Immer, wenn ich morgens auf dem Weg nach Jerusalem bin, höre ich mit im Radio die Nachrichten des Morgens an. “Boker Tov Israel”, heisst das Programm auf dem Armeesender Galei Zahal, übersetzt “Guten Morgen Israel”. Es ist mein Lieblingsprogramm. Es gibt mir die Schlagzeilen des gerade begonnenen Tages und hilft mir, ein Thema für meinen täglichen “Heute Morgen” Artikel” zu finden. Doch heute waren die Nachrichten recht “normal”, kein Wort von der Lage an der syrischen Grenze oder von Vorfällen in Gaza. Das ist schön, denn wir wollen ja diese Normalität, ohne Terror, ohne Spannungen im Norden und Süden. Wir wollen einfach nur einen ruhigen Sommer haben. So wurde heute früh von ganz normalen Ereignissen berichtet, wie sie eigentich überall passieren können.

Schade nur, dass auch diese normalen Nachrichten nicht immer gute Nachrichten sind. Die Sommerferien waren schon immer bekannt dafür, dass mehr Kinder bei Unfällen verunglücken, zuhause oder im Straßenverkehr. In diesen Tagen wird sehr viel von einem tragischen Unfall gesprochen, bei den ein 13-jähriger Junge in Tel Aviv auf einer Verkehrsinsel von einem angetrunkenen Fahrer überfahren worden ist. Sein Vater hatte früher eine hohe Position im Finanzministerium inne, so dass dieser tragische Unfall, bei dem der Junge ums Leben gekommen war, in den Medien besonders intensiv behandelt wurde. Und dann sind da diese traurigen Meldungen von kleinen Kindern, die wegen einer augenblicklichen Unaufmerksamkeit ihrer Eltern verunglücken. In Netania ist gestern ein 5-jähriges Mädchen aus dem 9. Stock gestürzt, in einem Moshav in Yavniel ertrank ein 3-jähriger Junge in einem privaten Schwimmbecken. Tragödien, die man hätte vermeiden können.

Im See Genezareth wurde gestern nach einem Jugendlichen gesucht, der ertrunken war. Heute früh wurde seine Leiche gefunden. Auch das passiert leider viel zu oft.

Und da die Knesset zur Zeit in der Sommerpause ist, scheinen die Parteien jetzt mehr Zeit für etwas dreckige Wäsche zu haben. Der Vorsitzende der Arbeitspartei Avi Gabai hat gestern einen seiner Angeordneten von allen Partei-Aktivitäten suspendiert, nachdem eine Frau sich beschwerte, von ihm vor 15 Jahren sexuek belästigt geworden zu sein. Erinnern SIe sich an #metoo? Derselbe Abgeordnete hatte sich vor einigen Wochen während eines Besuchs im Grenzgebiet zu Gazastreifen mit seiner Hand auf dem Allerwertesten einer Partei-Kollegin verirrt. Dieser unangenehme Vorfall wurde mit einer aufrichtigen Entschuldigung noch zu den Akten gelegt, und für den Abgeordneten schien alles wieder in Ordnung zu sein. Doch dann kam wie aus dem Nichts die Aussage einer Frau über einen Vorfall, der 15 Jahre zurückliegt. Der Abgeordnete streitet ab ,er habe keine Ahnung, über was diese Frau sprechen würde. Ihr Name blieb anonym. Viele Partei-Kameraden fordern nun, wie auch der Parteivorsitzende, seinen Rücktritt aus der Knesset.

Das waren die Nachrichten, die ich heute früh im Radio hörte. Am Ende wurde noch berichtet, dass es gestern zu 7 weiteren Bränden im Süden durch Feuerdrachen gegeben habe. Sie wissen, wir befinden uns in einem Waffenstillstand.

Und nun wünsche ich Ihnen einen wunderbaren und ruhigen Montag, einen gute Beginn der Arbeitswoche. Hoffen wir, dass es ab jetzt nur noch gute Nachrichten geben wird , ohne Terror, Raketen, Feuer und sinnlose Unfälle. Machen SIe es gut.

Shalom aus Jerusalem!

Dov

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