Es ist kein Geheimnis, dass die israelische Regierung unter Benjamin Netanjahu und der amerikanische Präsident Barack Obama keine engen Freunde sind. In den letzten Jahren ist Obama aus israelischer Sicht Israel gegenüber immer feindlicher geworden. Aus amerikanischer Sicht erklärte Vize-Präsident Joe Biden, dass das Weiße Haus unter Obama über Israels Regierungschef Netanjahu frustriert sei. „Netanjahu drängt Israel und die amerikanische Regierung in eine falsche Richtung“, unterstrich Biden in einer Rede vor der jüdischen Organisation J-Street.
Eine aktuelle Umfrage des israelischen Fernsehkanals Eins kommt zu dem Ergebnis, dass 51% der Israelis glauben, jeder neue US-Präsident sei eine bessere Wahl für Israel als Obama. Nur 8% der befragten Israelis denken, dass eine israelisch-amerikanische Beziehung noch schlimmer sein könnte, als sie es jetzt mit Barack Obama ist.
Grundsätzlich ist die Mehrheit der israelischen Bevölkerung mit Barack Obama unzufrieden, hatte er doch in den letzten acht Jahren mehr Wert auf seine Beziehungen zur islamischen Welt gesetzt als auf Israel. Als Obama vor knapp acht Jahren sein Amt in Washington antrat, wurde Israel Heute eine Studie aus dem israelischen Außenministerium vorgelegt, die schon damals hervorhob, dass der neue US-Präsident Barack Obama ein Problem mit Israel hat. Aus diesem Grund wurde immer betont, dass Israel keine politischen Fortschritte mit den Palästinensern machen wird, solange Obama in Washington regiert. Israelische Politiker nannten es eine politische Zeitverschwendung, bis Obama sein Amt niederlegt.
Darüber hinaus haben aber auch die Araber im Nahen Osten verstanden, dass der amerikanische Präsident Obama politisch in seinen acht Regierungsjahren versagt hat und er unter anderem mit für das Chaos in den arabischen Ländern in der Region verantwortlich ist. Die Erwartungen an Obama waren einfach zu hoch, aus diesem Grund ist man von ihm so sehr enttäuscht.
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