Guten Morgen liebe Leser!
Die Schulferien sind vorbei, die Kinder gehen wieder in die Schule. Bis Chanukka können wir nun unseren Alltag leben. Das Schuljahr hat nun wirklich begonnen. Schwer zu glauben, dass es eigentlich schon vor fast zwei Monaten begonnen hat. Meine Kinder müssen sich nun wieder an die normale Zeitzone gewöhnen, die sich während der Ferientage doch recht verschoben hatte, das heißt, sie gingen sehr spät ins Bett und standen dann dementsprechend spät auf. Damit ist jetzt Schluss.
Wenn ich morgens nach Jerusalem fahre, ist es noch immer dunkel. Aber ab Sonntag wird sich das ändern, denn dann beginnt hier bei uns die Winterzeit, so dass es morgens um 6 Uhr wieder hell sein wird. Allerdings wird es dann schon gegen 17 Uhr dunkel, das ist nicht so schön. Es dauert auch nicht mehr lange bis die Tage wieder länger werden.
Was das Wetter angeht, glaubt man kaum, dass wir uns dem Winter nähern. Der Himmel ist wolkenlos, heute ist es sogar wieder etwas wärmer als gestern. Für morgen hat man uns etwas Regen im Osten und Süden versprochen, sogar ein paar Gewitter sollen mit dabei sein. Wir haben bis jetzt außer ein paar Tropfen keinen richtigen Regenschauer gehabet. Ich sehne mich nach einem richtigen Regenguss. Es ist wirklich an der Zeit, dass der Regen kommt.
Und nun das Wetter für heute in Israel:
Heiter und etwas wärmer. Folgende Höchsttemperaturen werden erwartet: Jerusalem 27 Grad, Tel Aviv 27 Grad, Haifa 26 Grad, Tiberias am See Genezareth 32 Grad, am Toten Meer 32 Grad, Eilat am Roten Meer 32 Grad. Der Wasserpegel des See Genezareth liegt derzeit unverändert bei -213.695 m unter dem Meeresspiegel.
Gestern kam es an der Grenze zu Ägypten zu einem tragischen Vorfall. Ein 15-jähriger isaelischer Beduine, Nimer Abu Amar, der an einem Grenzzaun Arbeiten ausführte, wurde von ägyptischen Soldaten erschossen. Man habe sich in der Identifikation geirrt, hiess es auf ägyptischer Seite. Arbeiter einer Firma haben im Auftrag des israelischen Verteidigungsministeriums Arbeiten an dem vor 2 Jahren errichteten Grenzzaun durchgeführt. Chef dieser Firma ist ein Familienmitglied des Opfers. Der 15-jährige Junge wurde von seinem Onkel beschäftigt. Nun fragt man sich hier bei uns, wie es sein kann, dass ein erst 15 Jahre alter Junge Zugang zu einem derart gefährlichen Ort hatte. Das Gebiet am Grenzzaun und die dort verlaufene Strasse 10 ist die meiste Zeit für Zivilisten gesperrt. Es ist einfach zu gefährlich dort. Ägyptische Soldaten jagen im Grenzgebiet nach Schmugglern und nicht einmal ist es dort zu Schusswechseln gekommen. Die israelische Armee ist für die Sicherheit der dort arbeitenden Zivilisten verantwortlich. Nun wird untersucht, warum ein 15 Jähriger sich dort aufhalten konnte. Viele jugendliche Beduinen verlassen schon sehr früh die Schule, nur wenige schaffen es bis zum Abitur. Da hat das israelische Bildungsministerium noch einige Arbeit vor sich. Man muss kontrollieren, wen diese Firmen, die im Auftrag Israels arbeiten, beschäftigen. Ich hoffe, dass man aus diesem tragischen Fall die Konsequenzen ziehen wird.
Leider hat es gestern Abend wieder einen tödlichen Verkehrsunfall gegeben, ein 16 Jähriger wurde von einem Auto überfahren, als er zusammen mit seinem Freund mit einem E-Bike eine Strasse auf dem Zebrastreifen überquerte. Sein Tod wurde leider noch am Unfallort festgestellt. Sein Freund wurde lebensgefährlich verletzt. Der Unfall ereignete sich in Petach Tikva. Diese E-Bikes sind in Israel sehr beliebt, werden aber auch oft kritisiert. Zu oft kommt es zu Unfällen, Fußgänger werden angefahren, Räder stoßen zusammen. Vor einigen Monaten wurde das Mindestalter für die Nutzung der E-Bikes auf 16 Jahre festgesetzt. Auch wurde festgelegt, dass Fahrräder, wenn es keine Radwege gibt, auf der Strasse zu fahren haben, was natürlich auch gefährlich ist. Man schützt damit die Fussgänger, nicht aber die Radfahrer. In den letzten Jahren weden immer mehr Radwege gebaut, aber noch immer nicht genug. All diese tragischen Unfälle können aber auch jetzt vermieden werden, wir müssen alle etwas aufmerksamer sein.
Nun wünsche ich Ihnen ein angenehmen Mittwoch, das Wochenende nähert sich schon wieder. Machen Sie es gut.
Shalom aus Jerusalem!
Dov
Israel Heute Mitgliedschaft
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