Israel Heute Morgen

Auch heute war es angenehm kühl, als ich auf dem Weg zur Redaktion war. Ein paar Worte über die Sommer- und Winterzeit, das neue akademische Studienjahr und hohe Studiengebühren, Erinnerungen an meinen Studienbeginn mit einem sozialen Dienst in einem kleinen Museum und natürlich das Wetter für heute in Israel.

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Guten Morgen liebe Leser!

Auch heute war es angenehm kühl, als hier in Jerusalem aus dem Bus stieg und zu Fuß zur Redaktion lief. Ich habe diese Kühle vermisst und hoffe, dass das Wetter so bleiben wird. Doch leider soll es in der nächsten Woche wieder etwas wärmer werden. Aber dann haben wir schon fast Ende Oktober, dann muss es mit dem Sommer doch wirklich vorbei sein, schließlich werden wir am Monatsende auch die Uhren wieder eine Stunde zurückstellen.

Ich weiß, dass diese Zeitumstellungen in Deutschland und Europa jetzt umstritten sind. Aber ich persönlich finde es sehr angenehm, wenn wir im Sommer noch eine Stunde mehr Licht haben und es erst um 20 Uhr dunkel wird. Sie in Deutschland haben es da etwas besser, auch ohne Sommerzeit hätten Sie Abends noch genug Sonnenlicht. Genauso ist es mir zu dieser Zeit angenehm, in die „normale Zeit“ zurückzukehren denn dann brauche ich nicht, so wie heute, in völliger Dunkelheit aus dem Haus zu gehen. Also, hier in Israel mag man das Umschalten der Uhren im Sommer und im Winter.

Und hier ist das Wetter für heute in Israel:

Teilweise bewölkt mit einer leichten weiteren Abkühlung. In den Morgenstunden können an der Küste ein paar Regentropfen fallen. Folgende Höchsttemperaturen werden erwartet: Jerusalem 25 Grad, Tel Aviv 27 Grad, Haifa 26 Grad, Tiberias am See Genezareth 32 Grad, am Toten Meer 32 Grad, Beersheva 29 Grad, Eilat am Roten Meer 32 Grad. Der Wasserpegel des See Genezareth ist am Wochenende um einen weiteren halben Zentimeter gesunken und liegt jetzt bei -214.495 m unter dem Meeresspiegel.

Seit gestern sind wir nun wirklich wieder im Alltagstrott. Auch an den Universitäten hat das neue Studienjahr begonnen. Das heutige Titelbild zeigt Studenten, gestern auf dem Campus der Universität in Tel Aviv (Das jüdische und arabische Studenten zusammen studieren, Seite an Seite, muss ich wohl nicht weiter erklären). Der erste Tag ist für einen Studenten im ersten Jahr immer ein besonderer Tag. Es ist der Beginn eines neuen Kapitels im Leben, eine weitere Station auf dem Weg zum “Erwachsenen”. Am ersten Tag wird meistens nicht gelehrt, wenn es sich um das erste Studienjahr handelt. Als neuer Student muss man sich erst einmal zurechtfinden. Man wird begrüsst, es werden einem alle möglichen Richtlinien erklärt. Wo gibt es was, wo befindet sich das Sekretariat, wo bezahlt man die Studiengebühr, die hier bei uns leider nicht gerade billig ist. Für das Studium an einer der Universitäten muss man um die 10500 Shekel pro Jahr zahlen (um die 2500 Euro). Wer an einem College lernen will, darf dann schon mehr als das doppelte bezahlen, um die 25000 Shekel pro Jahr (rund 6000 Euro).

Studenten auf dem Campus der Hebräischen Universität Jerusalem in Givat Ram (Foto: Hadas Parush)

Es gibt für Studenten die Möglichkeit, durch verschiedene Aktivitäten ein Teilstipendium zu bekommen. Es gibt verschiedene Programme, so kann man sich zum Beispiel einmal in der Woche mit einem Kind treffen, das Probleme im Lernen oder auch in der Familie hat. Man geht dann zusammen ins Kino, oder lernt gemeinsam, man steht diesem Kind zur Seite. Ein sehr schönes Programm. Es nennt sich “Shachak”, hebr. שח”ק , was als “Sozialen Dienst für die Gemeinschaft” übersetzt werden kann. Oder man trifft sich einmal die Woche mit älteren Menschen, mit Überlebenden des Holocaust. Oft wird der Dienstag als Tag des Treffens gewählt, denn Dienstag gilt als ein besonders guter Tag.

Ich erinnere mich an meine ersten Tage als Student in Jerusalem. Ich liebte den Campus in Jerusalem, wo sich auch die Jerusalemer Musikakademie befindet. Als Neueinwanderer musste ich keine Studiengebühr bezahlen. Das war ein enormes Privileg. Ich fühlte mich manchmal richtig unwohl meinen Mitstudenten gegenüber, die in Israel geboren waren, also echte “Sabres” waren, so wie meine Frau. Aber dafür musste auch ich einen gewissen soziale Dienst leisten. Ich machte ihn als deutschsprachiger Führer in einem kleinen Privatmuseum in der Altstadt von Jerusalem. Unter den Haus befanden sich Ausgrabungen aus der Zeit König Davids und der ersten Tempelperiode. Ich half den Eigentümern mit allen möglichen Dingen, vom Streichen des Eingangstores, über das Vorbereiten kleiner Empfänge bis hin zur Führung durch das kleine Museum. Einmal habe ich dort sogar als Cellist für die musikalische Untermalung einer Veranstaltung gesorgt. Zwei Jahre habe ich das gemacht, sodass ich mich etwas wohler fühlte, für mein Musikstudium nicht bezahlen zu müssen. Ich glaube, ich sollte mal wieder das Siebenberg-Haus besuchen.

Siebenberg Haus in der Altstadt vom Jerusalem

Hier bei uns in der Redaktion arbeiten wir eifrig daran, die neue Novemberausgabe des Israel Heute Magazins fertigzustellen und in den Druck zu schicken. Die Zeit geht wirklich schnell, wir hatten doch gerade erst doe Oktoberausgabe fertig. Wenn Sie unter den ersten sein wollen, die die neue Ausgabe zu lesen bekommen, können Sie ein digitales Abo abschließen. Das erspart Ihnen das Warten, bis das Magazin in Ihrem Briefkasten liegt. Über die verschiedenen Abomöglichkeiten können Sie sich hier informieren. Ich hoffe, Sie haben Verständnis für meine kleine Werbung hier.

Und nun wünsche ich Ihnen einen angenehmen und friedlichen Montag und einen guten Start in die neue Arbeitswoche. Machen Sie es gut.

Shalom aus Jerusalem!

Dov

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