Freies Atmen und leichter Optimismus

Der bittere Nachgeschmack über die neue Regierung ist einem leichten Optimismus gewichen. Auch ein Bummel im Einkaufszentrum ohne Maske trug dazu bei.

von Dov Eilon | | Themen: Guten Morgen
Modiin Foto: Yossi Aloni/Flash90

Guten Morgen liebe Leser!

Seit drei Tagen haben wir nun eine neue Regierung und einen neuen Ministerpräsidenten. Und siehe da, der Himmel ist uns noch nicht auf den Kopf gefallen, der Alltag geht weiter. Den etwas bitteren Nachgeschmack, den ich im Laufe der Bildung der neuen “Regierung des Wandels” verspürt hatte, bin ich mittlerweile losgeworden. Und wissen Sie was? Ich verspüre jetzt sogar eine leichte Brise des Optimismus. Denn gerade, weil die Zusammensetzung der neuen Regierung den Eindruck erweckt, sie würde nicht lange standhalten, haben die an der Regierung Beteiligten einen besonderen Drang, uns allen zu zeigen, dass dieses Experiment einer Regierungskoalition aus acht Fraktionen mit zum Teil total gegensätzlichen Ansichten gerade deswegen gelingen wird.

Die Abkommen unter den verschiedenen Parteien ermöglichen ein Scheitern einfach nicht. Unser neuer Ministerpräsident Naftali Bennett könnte zum Beispiel im Falle eines Scheiterns der Koalition nicht an der nächsten Regierung beteiligt sein. Er hat sich quasi an diese Regierung des Wandels gekettet, eine Umkehr damit für ihn unmöglich gemacht.

Es gibt kein Zurück. Unser neuer Ministerpräsident Naftali Bennett

Und ich muss sagen, dass bis jetzt eigentlich alles in Ordnung zu sein scheint. Besonders, was die Sicherheitspolitik betrifft, bin ich bisher beeindruckt. Wurden bis jetzt die aus Gaza zu uns geschickten sogenannten Feuerballons, die unsere Wälder und Felder in Brand stecken, zum größten Teil einfach hingenommen, scheint unsere neue Regierung die Feuerballons mit den Raketen gleichzustellen. So hatte die israelische Luftwaffe gestern Nacht auf mit zwei Angriffen auf Terrorziele der Hamas im Gazastreifen  reagiert, nachdem auf israelischer Seite um die 30 Feuer durch diese Ballons ausgelöst worden waren. Ich bin gespannt, ob die Hamas diese Veränderung in der Politik verstehen wird.

Wie Sie sehen, ich bin optimistisch. Das liegt wohl auch an der Tatsache, dass wir uns nun endlich vollständig von den Masken verabschiedet haben. Nun können wir auch in den Einkaufszentren frei atmen und in die Gesichter der Menschen schauen. Und dieses neue Gefühl der totalen Freiheit musste ich gestern einfach einmal ausprobieren. So ging ich mit meiner Tochter in unser Einkaufszentrum, hier in Modiin. Es war ein tolles Gefühl. Hier ein kleiner Eindruck:

Beim Einkaufen im Supermarkt sah ich gestern zum ersten Mal wieder das ganze Gesicht der Kassiererin, ein eigenartiges aber tolles Gefühl. Es ist schon verrückt, dass das völlig Normale uns jetzt noch ungewohnt vorkommt. Aber wir werden uns schnell daran gewöhnen. Im Fernsehen wurde schon gezeigt, was man aus den Masken, die jetzt nicht mehr benötigt werden, basteln kann. Ich fand das sehr amüsant. Und mit diesem Optimismus geht es jetzt zum Wetter.

Ein Supermarkt in Tel Aviv. Wir müssen uns wieder an das Normale gewöhnen.

Das Wetter für heute in Israel

Teilweise bewölkt bis heiter mit ähnlichen Temperaturen wie gestern. Für heute werden folgende Höchsttemperaturen erwartet: Jerusalem 25 Grad, Tel Aviv 26 Grad, Haifa 24 Grad, Tiberias am See Genezareth 30 Grad, am Toten Meer 32 Grad, Beersheva 29 Grad, Eilat am Roten Meer 35 Grad. Der Wasserpegel des See Genezareth ist um zwei Zentimeter gesunken und liegt jetzt bei – 209,49 m unter dem Meeresspiegel. Es fehlen 69 Zentimeter bis zur oberen Grenze.

Das obige Titelbild zeigt übrigens den Anabe Park hier bei uns in Modiin, der gerade jetzt, wo es noch nicht zu heiß ist, zu einem Besuch einlädt. Ich hoffe, dass auch Sie bald wieder unser schönes kleines Land besuchen können. Im Namen der gesamten Redaktion von Israel Heute wünsche ich Ihnen einen wunderbaren Mittwoch. Machen Sie es gut.

 

Schalom aus Modiin!

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