Tausende von Christen kommen zum Laubhüttenfest nach Jerusalem

Der stellvertretende Premierminister von Fidschi wird die Delegation seines Landes im Vorfeld des geplanten Botschaftsumzugs anführen.

von Etgar Lefkovits | | Themen: Christen, Laubhüttenfest
Laubhüttenfest
Tausende von christlichen Pilgern ziehen am 13. Oktober 2022 anlässlich des jüdischen Feiertags Sukkot und des Laubhüttenfestes in Jerusalem umher. Foto von Yonatan Sindel/Flash90.

(JNS) Tausende von evangelikalen Unterstützern Israels aus der ganzen Welt werden sich diese Woche in Jerusalem zum jährlichen Laubhüttenfest versammeln, das vom 29. September bis 6. Oktober stattfindet.

Die Veranstaltung, das größte Tourismusereignis des Jahres, fällt mit dem einwöchigen jüdischen Feiertag Sukkot zusammen.

Die achttägige Veranstaltung, zu der 3.000 christliche Pilger aus mehr als 80 Ländern erwartet werden, ist das Flaggschiff der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem (ICEJ), der größten christlich-zionistischen Organisation mit Sitz in Israels Hauptstadt.

 

Stellvertretender fidschianischer Premierminister führt Delegation an

Zu den Teilnehmern der diesjährigen Veranstaltung gehören Delegationen aus regionalen muslimischen Ländern wie Ägypten und der Türkei sowie eine Gruppe fidschianischer Pilger, die mit dem allerersten Charterflug der Fiji Airways nach Israel kommen.

Die fidschianische Delegation wird von dem stellvertretenden Premierminister Viliame “Bill” Gavoka angeführt, der die Bemühungen seiner Regierung um die Eröffnung einer Botschaft in Jerusalem im nächsten Jahr anführt. Kabinettsminister, Parlamentarier und Würdenträger aus vielen anderen Ländern werden ebenfalls teilnehmen, teilte die ICEJ mit.

Zu den prominenten christlichen Führungspersonen, die zum Laubhüttenfest kommen, gehören William Wilson, Präsident der Oral Roberts University in Tulsa (Oklahama), und Pastor Enoch Adeboye, das Oberhaupt einer Pfingstgemeinde mit Sitz in Lagos (Nigeria), die mehr als neun Millionen Mitglieder hat.

Das Laubhüttenfest wird die christlichen Besucher auf eine Pilgerreise durch das Land Israel führen, die mit zwei Tagen in Ein Gev am See Genezareth beginnt. Anschließend werden sie sechs Tage lang Jerusalem besuchen, wozu auch der traditionelle farbenfrohe Marsch der Gruppe durch die Straßen Jerusalems zur Unterstützung Israels am 4. Oktober gehört. Hunderte von Teilnehmern werden auch an einer Versammlung teilnehmen, um ihre Solidarität mit den israelischen Gemeinden entlang der Grenze zum Gaza-Streifen zu bekunden.

“Wir haben das Privileg, die Nationen zu Sukkot wieder in Jerusalem willkommen zu heißen, gemäß der alten Vision des hebräischen Propheten Zacharias”, erklärte ICEJ-Präsident Jürgen Bühler. “Wir vertrauen darauf, dass sie, wenn sie Israel aus nächster Nähe erleben, mit einer tieferen Liebe zu dieser Nation und einer neuen Inspiration von Gott in ihre Heimatländer zurückkehren werden, ganz im Sinne der Prophezeiung Jesajas, dass das Wort des Herrn von Jerusalem ausgehen wird.”

 

Israels beste Freunde

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, der die evangelikale Gemeinschaft als “Israels beste Freunde” bezeichnet hat, wird per Videoansprache zu der Gruppe sprechen, ebenso wie Staatspräsident Isaac Herzog.

Zu den Rednern der israelischen Regierung gehören Außenminister Eli Cohen, Geheimdienstministerin Gila Gamliel und die stellvertretende Bürgermeisterin von Jerusalem, Fleur Hassan-Nahoum.

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