Manchmal müssen Häuser und Gärten aufgeräumt werden

Heute hat der zweite Tag der israelischen Operation in Dschenin begonnen. Nicht umsonst trägt die Operation den Namen „Haus und Garten“. Es war wirklich dringend nötig, in Dschenin die Häuser und Gärten aufzuräumen.

von Aviel Schneider | | Themen: Krieg gegen den Terror
Dschenin
Die israelische Armee begann eine große Luft- und Bodenoffensive in der Stadt Jenin. Foto von Nasser Ishtayeh/Flash90

Dschenin wurde nicht nur zur gefährlichen Terrorhochburg gegen die jüdische Bevölkerung Israels, die Terrorbanden setzten auch die palästinensische Zivilbevölkerung unter Druck. Gestern Nacht überraschte der israelische Generalstabschef Herzi Halevi die Kämpfer in Dschenin. In einer nächtlichen Sitzung hat Israels Sicherheitskabinett die Verlängerung der Aufräumungsoperation beschlossen. Darauf bestand der Generalstabschef und der Chef des Sicherheitsdienstes Schin Bet. Die politische Führung stimmte zu.

Neue Terrorziele werden gefunden und vernichtet. Die Sicherheitskräfte sind mit den Fortschritten der Einheiten in Dschenin zufrieden. „Es gibt keinen Ort, an dem wir nicht waren.“ Drohnenangriffe aus der Luft und das Aufspüren von Sprengstofflaboren sind die Erfolge des ersten Operationstags. In der nächtlichen Sitzung war sich die militärische und politische Ebene uneinig, inwiefern die Operation weitergeführt werden soll. Die Regierung möchte die israelischen Truppen so schnell wie möglich raus haben. Aber es gelang dem israelischen Geheimdienst neue Informationen über weitere Terrorziele in Dschenin vorzulegen, was die politische Führung überzeugte. Die Operation geht weiter.

Sowohl der Stabschef als auch der Chef des Schin Bet wollen das Aufräumen in Dschenin verlängern und das Momentum in der Terrorhochburg voll ausnutzen. Die Regierungen haben immer eine Angst vor einem Truppeneinzug in Palästinenserstädte, weil dies Tote auf israelischer Seite mit sich bringt oder unschuldige Palästinenser tötet. Aber diesmal gab Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu grünes Licht, jedoch für eine begrenzte Zeit. Trotz Drohungen aus dem Gazastreifen Israel mit Raketen anzugreifen, ist nichts passiert, auch keine Angriffe aus dem Libanon. Hinter den Kulissen hat Israel der Hamas im Gazastreifen und der Regierung in Beirut gedroht, dass wenn jemand von ihnen Israel mit Raketen angreift, beide ein riesiges Risiko auf sich nehmen. Bis jetzt Stille. Null Raketen.

Auf der Liste sind weitere zehn Terrorpunkte, die dringend aufgeräumt werden müssen. Der terroristischen Infrastruktur in Dschenin wurde erheblicher Schaden zugefügt, aber gleichzeitig müssen Israels Streitkräfte jegliche Wiederaufbauversuche der Terrororganisationen aktiv verhindern. Im Flüchtlingslager verstecken sich noch immer zwei Terrorzellen oder Banden, auf dessen Spuren Israels Soldaten sind.

Anila Ali, eine pakistanisch-amerikanische Bürgerrechtlerin, twitterte, sie war vor kurzem in Dschenin und habe dort Plakate gesehen, auf denen palästinensische Jugendliche aufgefordert wurden, sich im Austausch gegen hohe Geldbeträge als Selbstmordattentäter anzubieten. Dies erklärt die Fotos der getöteten Terroristen, junge Menschen, die einer Gehirnwäsche durchgangen sind und wirklich als Märtyrer fallen wollen.


Die Armee setzt bei der Operation in Dschenin schwere Waffen und Drohnen ein. Das Sicherheitssystem ist damit zufrieden, dass die Soldaten alle Gassen von Dschenin durchquert, die Sprengstoffgefahr beseitigt haben und auch nachts in der Stadt operierten. Bei der Operation wurden fünf Sprengstofflabore mit Hunderten Ladungen und zwei unterirdische Schächte in einer Moschee gefunden, die mit terroristischen Aktivitäten in Verbindung stehen. Mehr als 110 gesuchte Personen wurden von israelischen Sicherheitskräften verhaftet und verhört. Bisher ist es den israelischen Truppen in Dschenin gelungen, die palästinensische Zivilbevölkerung zu verschonen. Keine Verletzen. Keine Tote.

Tweet: In den letzten Stunden haben einige palästinensische und arabische Medien falsche Nachrichten und Gerüchte verbreitet, wonach die IDF die Evakuierung des Lagers #Jenin von seinen Bewohnern angeordnet hat. Diese Berichte sind falsch!

Israels Armeesprecher hat gestern Abend auf Arabisch eine Erklärung abgegeben, in der er Behauptungen arabischer Medien zurückweist, wonach die israelische Armee die Palästinenser aufgefordert habe, das Flüchtlingslager von Dschenin zu evakuieren. Zwar haben viele der Bewohner das Gebiet inmitten der anhaltenden Kämpfe verlassen, doch wurden sie nicht von Israel dazu aufgefordert. In den arabischen Medien wird behauptet, die IDF habe die palästinensischen Zivilisten im Rahmen einer langfristigen Kampagne zur Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung und zur “Judaisierung” der Region “vertrieben”. Das ist absoluter Irrsinn. Israel tut alles, um die palästinensische Zivilbevölkerung in der Kampfzone in Dschenin zu schützen. Das sollte eigentlich die Aufgabe palästinensischer Terroristen sein, aber diese verschanzen sich wie im Gazastreifen und wie früher im Südlibanon immer innerhalb der Zivilbevölkerung. Dadurch kommen unschuldige Menschen ums Leben und das nutzt die Propaganda gegen Israel. Es gibt keine andere Armee auf dieser Erde, die mehr Rücksicht auf seine Feinde nimmt, als die israelische Verteidigungsarmee. Das ist kein Klischee, sondern eine Tatsache. Israels ehemalige Ministerpräsidenten Golda Meir sagte einmal: „Frieden wird es erst geben, wenn die Araber ihre Kinder mehr lieben, als sie uns hassen.“

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2 Antworten zu “Manchmal müssen Häuser und Gärten aufgeräumt werden”

  1. brigit.baumann sagt:

    Dieser Bericht tut doch echt gut vor dem Schlafengehen!! Habe zuvor bei unserem schweizer “Influencer” SRF hineingehört und war…., ja, ja ich war wütend darüber, was für ein falsches Bild vermittelt wird von der Situation in Judäa und Samaria und den tapferen Pionieren, die dort wohnen und das Israelische Land und seine Leute verteidigen.

  2. Havershalom sagt:

    Seeehr guter Bericht.
    Land gegen Frieden funktioniert eben nicht gegen Hass. Egal wie gut Israel es mit der umliegenden Bevölkerung meint und macht, sie wollen den Streit.

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