Israel Heute Morgen – Kein Platz für Fehler

Gestern schoss Israel ein syrisches Flugzeug ab, nachdem es in den israelischen Luftraum eingedrungen war. Der Pilot hatte sich versehen. Hätte man mit dem Abschuß nicht warten können? Leider nicht, denn niemand weiss, was im Kopf des Piloten vorging, als er nur drei Minuten von der israelischen Stadt Katzrin entfernt war.

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Guten Morgen liebe Leser!

heute wird es sehr sehr heiß werden. Schon als ich gegen sieben Uhr früh hier in Jerusalem ankam, zeigte das Thermometer meines Autos 31 Grad an. Im Radio wurden besonders die älteren Mitbürger davor gewarnt, unnötig nach draußen zu gehen. Ich denke nicht nur sie, werden heute lieber drinnen bleiben, unter der Klimaanlage. Der Stromverbrauch im Land wird heute sicher sehr hoch sein. Auch die sparsamsten Menschen werden heute die Klimaanlagen anschalten, denn wir wollen frische Luft.

Und hier ist das Wetter für heute in Israel:

Heiter mit einem weiteren Anstieg der Temperaturen. In den Bergen und im Landesinneren wird es heute sehr heiß und trocken sein (Sharav), während es an der Küste wegen der hohen Luftfeuchtigkeit sehr schwül werden wird. Extreme Hitze im ganzen Land. Folgende Höchsttemperaturen werden erwartet: Jerusalem 35 Grad, Tel Aviv 34 Grad, Haifa 34 Grad, Tiberias am See Genezareth 43 Grad, am Toten Meer 44 Grad, Beersheva 40 Grad, Eilat am Roten Meer 43 Grad. Der Wasserpegel des See Genezareth ist um einen weiteren halben Zentimeter gesunken und liegt jetzt bei -213.88 m unter dem Meeresspiegel.

Aber in diesen Tagen brauche ich Ihnen wohl gar nicht weiter erklären, wie sich eine derartige Hitze anfühlt, denn auch bei Ihnen ist es seit einigen Tagen genauso heiß wie hier bei uns. Allerdings dürfen Sie sich auf den nächsten Regen kommen, der sicher bald kommen wird, zusammen mit Donner und Blitz.

Bei uns donnert es seit einigen Tagen im Norden, in den Golanhöhen. Seitdem die Soldaten von Assad wieder bis an die Grenze gekommen sind, kann man sich von der israelischen Seite aus die Bombenangriffe auf die letzten noch von Rebellen oder ISIS kontrollierten Gebiete ansehen. Ja, Assad ist wieder da, daran müssen wir uns wohl gewöhnen.

Rauch steigt in die Luft auf der syrischen Seite der Grenze, gesehen von den Golanhöhen aus (Foto: Basel Awidat/Flash90)

Gestern war ein syrischer Pilot versehentlich in den israelischen Luftraum eingedrungen. Wenige Minuten später wurde das Flugzeug von zwei Patriot-Raketen abgeschossen. Es stürzte auf einem noch von ISIS kontrollierten Gebiet ab. Die Terroristen des Islamischen Staats feierten dies wie einen Sieg, allerdings dachten sie, dass es sich bei dem ums Leben gekommenen Piloten um einen Russen gehandelt hatte.

Viele mögen sich nun die Frage stellen ob es nötig war, das Flugzeug abzuschießen, denn der Pilot war ja nur versehentlich in den israelischen Luftraum geraten. Auch ich dachte darüber nach. Sicher hatte der Pilot Frau und Kinder. Musste er nun wegen eines Fehlers sterben? Hätte man ihn von israelischer Seite aus nicht warnen können? Leider ist es nicht so einfach, wie es vielleicht aussehen mag. Die israelische Armee hatte nur ein paar Minuten, um zu entscheiden, das Flugzeug abzuschiessen. Denn niemand konnte wissen, was im Kopf des Piloten vorging, als er sich zwei Kilometer innerhalb israelischen Gebiets befand, nur drei Minuten von der Stadt Katzrin entfernt. Auch wenn er sich geirrt hatte, vielleicht hätte er die Gelegenheit ausgenutzt und doch eine Bombe auf die israelische Stadt geworfen?

So ein Risiko kann Israel einfach nicht eingehen. Es muss klar sein, dass Israel keine Verletzung seine Grenzen duldet. Jeder Flugkörper, der in israelischen Luftraum eindringt, egal aus welchem Grund, beabsichtigt oder aus Versehen, wird abgeschossen. Hier darf es keine Versehen geben. Das scheint auch die syrische Seite verstanden zu haben.

Die Situation im Norden ist nicht einfach. Die Kämpfe innerhalb Syriens sind bis an die israelische Grenze vorgerückt, so dass die Bürger sich dort wohl in der näheren Zukunft auf das Heulen der Sirenen gewöhnen müssen. Wie unangenehm das sein kann, zeigt das folgende Video, das gestern in unseren Nachrichtensendungen gezeigt wurde. Zwei Mädchen, die auf den Golanhöhen wohnen, waren gerade dabei, nach einem Rezept etwas zu kochen, als die Sirenen zu heulen begannen.

Zu Beginn mag so etwas sehr amüsant aussehen, aber wenn es zu einer täglichen Routine wird, ist es alles andere als lustig. Denn man weiss nie, ob es diesmal ernst wird. Im Süden des Landes leiden viele Kinder unter einem Post-Trauma wegen der ständigen Sirenen und Raketenangriffen aus dem Gazastreifen. Hoffentlich ist jetzt nicht der Norden an der Reihe.

Ich hoffe sehr, dass alle Kinder und auch wir ab jetzt ruhige Sommerferien haben werden. Es ist nicht das erste Mal, dass die Lage ausgerechnet im Sommer angespannt ist. Wir wollen Ruhe. In diesem SInne wünsche ich Ihnen einen angenehmen und friedlichen Mittwoch. Suchen Sie sich einen Platz neben einer Klimaanlage. Machen Sie es gut.

Shalom aus Jerusalem!

Dov

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