
Liebe Freunde!
Was war, wird nicht mehr sein. Israel bereitet sich auf etwas Großes vor, über das ich nicht sprechen werde; aber ich weiß, wovon ich spreche. Eine schreckliche Wut ist im Volk ausgebrochen. Gaza wird gezielt bombardiert. Mit Bomben, auf denen die Namen der ermordeten Israelis stehen. Aus allen Ecken der Welt kehren junge Israelis zurück und melden sich sofort zum Reservedienst. Die nationale israelische Fluggesellschaft EL-AL bringt unsere Jungs und Mädchen kostenlos zurück. 150 Prozent werden in den Reservedienst einberufen, über 400.000 Israelis werden für den Krieg bewaffnet. Ein Tsunami ist im Volk ausgebrochen, alle wollen am Kampf um unser Haus und unsere Heimat teilnehmen. Dies ist einer der Gründe, warum die Mobilisierung der israelischen Armee überlastet ist und nicht genügend Ausrüstung für alle einberufenen Reservisten hat.
Seitdem Israel Heute im Internet dazu aufgerufen hat, das Land und die Heimat Israels zu unterstützen, sind wir überwältigt, wie viele Menschen uns unterstützen. Seit gestern Nachmittag bin ich in ständigem Kontakt mit hochrangigen Offizieren und Freunden in der Armee, um zu sehen, wo eure Spenden dringend gebraucht werden. Alle Lager sind leer, die Armee hat nicht mit einer solchen Mobilisierung gerechnet. Es fehlen Tausende von Feldbetten, die sowohl im Süden als auch im Norden Israels dringend benötigt werden. Den Spezialeinheiten, mit denen wir in Kontakt stehen, fehlen taktische Helme und kugelsichere Westen. Ein Container ist unterwegs und ich stehe in Kontakt mit dem Importeur, einem Freund meines Freundes, um einen Teil dieser Ausrüstung zu bezahlen.
So wurde mir vor wenigen Stunden berichtet, dass viele Soldaten einer bestimmten Einheit unter einem Kampfschock stehen. Sie mussten die Leichen von ermordeten Israelis, von ganzen Familien in den Kibbuzim, von Bomben und Sprengstoff, die in den Leichen versteckt waren, unschädlich machen, bevor das israelische Rettungsteam die Leichen bergen konnte. Sie haben Bilder und Blut gesehen und gerochen, was sie nicht ertragen können. Diese Soldaten laufen teilweise wie Zombies herum und brauchen dringend Hilfe. Auch hier sind wir gefordert. Das und vieles mehr, worüber ich nicht sprechen kann, werden wir in den nächsten Tagen klären, wo ihr und wir helfen können. Mit eurer Hilfe wird Israel wirklich geholfen. Das spüre und sehe ich. Ich wiederhole: Der Krieg hat noch nicht begonnen.

Inzwischen wurden wir heute von zweien unserer Söhne für ein paar Stunden überrascht, auch der dritte kommt heute für ein paar Stunden. Außerdem findet heute Nachmittag die Beerdigung von Dekel Swissa (23) auf dem Militärfriedhof Har Herzl in Jerusalem statt. Unsere Familie wird dort sein. Es ist keine leichte Zeit für die Eltern, vor allem für die Mütter, die Bauchschmerzen haben. Schließlich haben sie die Kinder zur Welt gebracht. Sie haben Angst, und ich spüre die Angst bei meiner Frau Anat wie auch bei allen anderen Eltern um uns herum, deren Söhne alle in die Armee einberufen wurden. Das ist ein nationaler Schmerz, der am Ende mit Gottes Gnade heilen wird.
Neben unserer Medienarbeit sind wir voll und ganz mit dem Krieg und unseren Söhnen beschäftigt. Wir arbeiten rund um die Uhr, das ganze Team mit Dov, Michael, Ryan, Judith und anderen Kollegen, um euch die Wahrheit mit Fakten und Gefühlen vor Ort zu vermitteln. 1.300 Tote am ersten Tag sind unfassbar und Israel hat verstanden, dass es um alles oder nichts geht. Wir sehen die Gefahren um uns herum und wir alle wissen sehr gut, dass Israel in einen Mehrfrontenkrieg stürzen kann. Aber wir haben keine Wahl. Außerdem ist unser junges Team für neue und digitale Medien in der Reserve, wenn also etwas nicht richtig funktioniert, seid nicht böse auf uns. Wir werden alles tun, um euch auf dem Laufenden zu halten.
Die Stimmung in Jerusalem ist gedrückt. Vormittags sitze ich mit Kollegen im Café unter der Redaktion und schnappe nach Luft. Die Straßen sind leer und die Jugend mobilisiert für den Krieg. Wie ich schon so oft gesagt habe: “Alles hat seine Zeit, aber jetzt ist Krieg!” Am kommenden Samstagabend, dem 14. Oktober, um 19 Uhr deutscher Zeit, lade ich euch alle zu unserem zweiten Zoom-Treffen ein. Das ganze System, auf das sich die Menschen in Israel verlassen haben, ist zusammengebrochen. Nichts hat am letzten Schabbat funktioniert. Keine Sicherheit. Wo war die Armee in den ersten Stunden? Wo war die Luftwaffe? Wo war der Grenzschutz? Wo waren unsere Politiker? Steht Israel am Rande eines Mehrfrontenkrieges?
Aber am Ende sage ich nur eines. Wir werden den Krieg gewinnen. Denn wir sind Löwen, die Löwen Judas. Das ist nicht mein Slogan, das ist der Slogan der jungen Soldaten. Am Israel Chai und danke, dass es euch auf dieser Welt gibt.

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4 Antworten zu “In Israel ist das Los gefallen”
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Shalom Ihr Lieben in Israel,
danke für den einblickenden Bericht.
Gut das Du so viele Kontakte hast und Material besorgen kannst.
Vor Jahren las ich einen Satz: Sie können uns nicht vertreiben, wir wohnen dort.
So wird das auch bleiben, Adonai hat es so beschlossen. Baruch ha Shem.
Wir beten weiter für EUCH, für ISRAEL
Der HERR ist mit Euch.
Auch wenn die Angst und Furcht euch überfallen will: Der HERR ist mit Euch.
Wir werden weiterhin für Euch zum HERRN beten und IHN um Gnade für sein Volk bitten, wir werden nicht damit aufhören!
Die Gnade des HERRN ist mit euch.
Shalom Havershalom
Der HERR ist mich euch.
„Er, der über Israel wacht, wird weder schlummern noch schlafen.
Die Sonne wird euch am Tag nicht schaden,
und der Mond nicht in der Nacht.
JHWH wird über dein Kommen und Gehen wachen,
jetzt und in Ewigkeit“
(Psalm 121,4-8).
Jehoschua 6, 4b – 5
….. und am siebten Tag sollt ihr die Stadt siebenmal umkreisen, und dann sollen die Priester in die Posaunen stossen. Und es soll sein, wenn man zum Widerhorn greift, wenn ihr den Schall der Posaune hört, da soll das ganze Volk ein gewaltiges Lärmgeschrei erheben: Dann wird die Mauer der Stadt (Gaza) in sich zusammenstürzen, und die IDF wird hinaufsteigen, jeder vor sich hin.
Denn ich möchte, dass mein Name geehrt wird. Ja, ihr sollt erkennen, dass ich der HERR bin. Mein Wort gilt!«Und sie werden erkennen, dass ich der HERR bin Hesekiel 20, 44b.
Morgen ist der 7. Tag nach der Invasion der Hamas.
שְׁמַע יִשְׂרָאֵל יְיָ אֱלֹהֵינוּ יְהֹוָה אֶחָד: Schema jisra’el adonai elohenu adonai echad: Höre, Israel, HaSchem, unser G-tt, ist ein einiges, ewiges Wesen! Gepriesen sei der Name der Herrlichkeit seines Reiches auf immer und ewig.
Matitjahu
@Matthias Pletz
Baruch ha Shem
Eine ernstgemeinte Frage an Dich, ist es ein Wort welches Adonai Dir gegeben hat, als Prophezeiung?
Oder hast Du “nur” sein Wort zitiert in der Hoffnung, das es wieder geschied?
Shabat Shalom, Havershalom