Guten Morgen Israel – Ein kurzer Spaziergang in Jerusalem

Kommen Sie mit auf einen kurzen Spaziergang durch die Straßen Jerusalems mitten im Corona-Alltag

von Dov Eilon | | Themen: Guten Morgen
Foto: Olivier Fitoussi/Flash90

Boker Tov liebe Leser!

Der Donnerstag ist da, eine weitere Woche geht ihrem Ende entgegen. Die Einkäufe für das Wochenende haben wir schon erledigt. Das mache ich eigentlich immer, denn mitten in der Woche sind die Supermärkte viel leerer. Ich mag es nicht, in der letzten Minute zusammen mit dem ganzen Volk Israel in der langen Schlange vor der Kasse zu stehen. Allerdings muss ich zugeben, dass die Supermärkte seit Ausbruch der Coronakrise nicht mehr so voll sind, wie früher. Ich meine die Zeit nach den panikhaften Hamsterkäufen vor dem totalen Lockdown vor dem Pessachfest. Damals dachten noch viele, dass es zu Engpässen in der Versorgung mit Lebensmitteln kommen könnte, und Toilettenpapier. Wegen dieser Panik saßen wir über einen Monat ohne Eier zu Hause. Mittlerweile haben wir verstanden, dass die Krise keinen Einfluss auf die Versorgung mit Lebensmitteln hat. Die Supermärkte haben eigentlich noch nie so viel verkauft, wie in der Corona-Zeit. Warum sieht man dennoch viel weniger Menschen in den Supermärkten? Viele nutzen jetzt das Internet, um einzukaufen. Das hat man besonders hier bei uns in Modiin auch vor Corona gemacht, aber jetzt wird noch viel mehr online eingekauft. Trotzdem kaufe ich lieber mitten in der Woche ein. Und immer im selben Supermarkt bei uns in der Nähe. Ich mag es etwas persönlicher und kleiner, gerade jetzt in Zeiten des sozialen Abstandes.

Trotz meiner etwas pessimistischen Artikeln der letzten Tage haben wir uns an diesen Alltag mit Corona gewöhnt. Vor einigen Tagen mussten wir mit unserer Tochter zu einigen Erledigungen nach Jerusalem. Da ich schon seit Juli wieder von zu Hause aus arbeite, war ein Besuch in meiner Lieblingsstadt Jerusalem eine nette Abwechslung. Nach den Erledigungen sind wir noch etwas durch die Stadt gegangen und haben unserer Tochter gezeigt, wo wir früher als Studenten gewohnt hatten und durch welche Straßen wir damals immer gegangen sind. Viele Erinnerungen wurden wach.

Und da ich Ihnen, liebe Leser, versprochen hatte, endlich mal wieder einen Spaziergang durch Jerusalem zu machen, habe ich einfach mein Handy herausgeholt und ein paar Aufnahmen gemacht. So lade ich Sie jetzt ein, zusammen mit mir einen kurzen Gang durch die Straßen Jerusalems zu machen, mitten im Corona-Alltag. Sind Sie bereit? Hier ein kurzer Blick nach Jerusalem:

So sieht es aus in Jerusalem in diesen Tagen. Ende der nächsten Woche feiern den Beginn des neuen Jahres. Keiner weiß im Moment, wie wir die kommenden Feiertage verbringen werde. Alleine im engsten Familienkreis oder zusammen mit der ganzen Familie? Wird mein Schwager mit seinen Kindern aus Eilat kommen können oder stehen wir vor dem Beginn einer weiteren Ausgangssperre? Darüber soll unser Corona-Kabinett heute, oder vielleicht auch erst morgen, entscheiden. Gut sieht es nicht aus, auch wenn wir uns an die Corona-Realität gewöhnt haben. Heute wurde mit 3904 neuen Coronafällen schon wieder der Rekord gebrochen. Trotzdem freuen wir uns auf die Feiertage. Hoffen wir, dass es ein besseres Jahr werden wird.

Alltag in Jerusalem

Und nun warten wir auf unseren jüngsten Sohn, der gegen Mittag nach einer weiteren Woche in der Armee wieder nach Hause kommen wird. Auch unsere Tochter befindet sich auf dem Weg nach Hause von ihrem kurzen Urlaub am Toten Meer. Ich sollte von ihr lernen und auch mal etwas Urlaub machen. Das Tote Meer ist so nah, unverständlich, dass ich so lange nicht mehr dort gewesen bin.

Aber das wird erst passieren, wenn es nicht mehr so unerträglich heiß sein wird. Ich sehne mich nach dem Hebst mit den kühlen Abenden. Wir müssen noch etwas durchhalten, die momentane Hitzewelle soll zu Beginn der kommenden Woche zu Ende gehen. Und das bringt uns zum Wetter.

 

Das Wetter für heute in Israel

Es wird wieder wärmer, besonders im Landesinneren und in den Bergen. An der Küste bleibt es schwül. Für heute werden folgende Höchsttemperaturen erwartet: Jerusalem 35 Grad, Tel Aviv 29 Grad, Haifa 30 Grad, Tiberias am See Genezareth 41 Grad, am Toten Meer 39 Grad, Beersheva 37 Grad, Eilat am Roten Meer 42 Grad. Der Wasserpegel des See Genezareth ist um einen weiteren halben Zentimeter gesunken und liegt jetzt bei – 209.575 m unter dem Meeresspiegel. Es fehlen 77,5 Zentimeter bis zur oberen Grenze!

Im Namen der gesamten Redaktion von Israel Heute wünsche ich Ihnen einen wunderbaren Donnerstag. Freuen Sie sich auf das Wochenende. Morgen früh wird Sie wieder mein Kollege Michael zum neuen Tag begrüßen, daher wünsche ich Ihnen schon jetzt einen gesegneten Schabbat. Machen Sie es gut.

 

Schalom aus Modiin!

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