“Die Welt mag keine Juden, erst recht keine schwachen Juden“

In den ersten Tagen des Jom-Kippur-Krieges war sich Israels Führung sicher, dass die internationale Gemeinschaft sie im Stich gelassen hatte.

von Israel Heute Redaktion | | Themen: Jom Kippur Krieg
Golda Meir mit dem damaligen US-Außenminister William Rogers im Jahr 1969. Foto: MILNER MOSHE/GPO

Israel genießt heute die volle Unterstützung der Vereinigten Staaten (auch wenn diese in den letzten Jahren nachgelassen hat) und kann sogar auf die Unterstützung einiger europäischer, afrikanischer und asiatischer Länder zählen. 

Aber das war nicht immer so. Noch vor 48 Jahren war die israelische Führung davon überzeugt, die internationale Gemeinschaft sei bereit, den jüdischen Staat auf dem Altar der Geschichte zu opfern.

Vor ein paar Jahren freigegebene Dokumente enthüllten, dass die damalige Premierministerin Golda Meir und ihre IDF-Generäle glaubten, die Welt, einschließlich des “christlichen” Westens, zeige keinerlei Anteilnahme, als es am Jom Kippur 1973 einer verheerenden Überraschungsinvasion gegenüberstand, die die Existenz des jüdischen Staates bedrohte.

“Die Situation ist an beiden Fronten ablehnend”, sagte der IDF-Chef zu Meir am zweiten Tag des Krieges und bezog sich dabei auf die koordinierte gemeinsame Invasion durch Ägypten und Syrien.

Israels erste und einzige Premierministerin antwortete darauf: “Die wenige Hilfe, die wir von der internationalen Gemeinschaft erhalten, wird verschwinden, sie werden uns vor die Hunde werfen. Sie mögen keine Juden, erst recht keine schwachen Juden.”

Meir drängte daraufhin ihre Generäle, die Ägypter und Syrer so hart wie möglich zu treffen und ihnen “schwere Schläge” zu versetzen, in der Hoffnung, die internationale Gemeinschaft zum Einschreiten zu zwingen. Israel schlug daraufhin nicht nur beide Invasionsarmeen zurück, sondern startete auch Gegeninvasionen in Ägypten und Syrien, die Kairo bzw. Damaskus bedrohten. Zu diesem Zeitpunkt griff die internationale Gemeinschaft tatsächlich ein und beendete den Krieg, bevor Israel seine Feinde demütigen konnte, indem es sie zur Kapitulation zwang.

Vielleicht hatte Golda recht. Vielleicht genießt Israel heute nur deshalb eine relativ breite Unterstützung, weil es sich in den Jahrzehnten nach 1973 zu einem bewährten militärischen, technologischen und wirtschaftlichen Kraftzentrum entwickelt hat.

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2 Antworten zu “ “Die Welt mag keine Juden, erst recht keine schwachen Juden“”

  1. brigit.baumann sagt:

    Druck und Manipulation erntet Israel zu Gunsten von Israels Feinden – von wegen “volle Unterstützung der Vereinigten Staaten”. Mir begann erst kürzlich zu dämmern, was sich in Gaza (unter dem besagten Druck), vormals Gush Katif abspielte und was für eine Tragweite das hat. Ich besuchte das Museum in Nizan u seither lässt es mich nicht los. Judäa Samaria gebührt nun unser aller vollste Unterstützung!! Der Feind ist im Begriff den grössten Sieg zu wiederholen, G tt bewahre…

  2. spenglersilvia sagt:

    Auf falsche Freunde ist nicht Verlass. Überhaupt, wieso sind denn Juden schwach?!
    Zeigt ein einziges Volk, dass seit Jahrtausenden besteht, soviele Nöte, Ängste,
    Exile, Kriege überlebte – aus der Asche gekommen und wieder zahlreich.
    Welche Völker sind noch da – und wieviele vergangen.
    Stark nicht durch eigene Kraft – es waren immer Juden da, die Gottes Wort
    sorgfältig wahrten und dem Volk einprägten – jetzt auch noch. Es ist immer noch das Erwählte, und auch unbemerkt späht Gottes Augapfel und sieht das Unrecht, das ihm geschieht. Und in den Propheten steht, dass ER einmal dem ein Ende setzen wird. Ein christliches Lied, ehrlich und demütig zu singen: “ER kommt zum Weltgerichte, zum Fluch dem, der IHM flucht;
    mit Gnad` und süßem Lichte dem, der IHN liebt und sucht…” Das ist der Jüdische Messias, der König der Juden. Es wird en schrecklicher Tag sein – das
    steht geschrieben. Wer IHN anruft, erfährt Rettung – steht auch geschrieben.

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