Palästinenserchef Machmud Abbas traf sich in der letzte Woche in Jeddah mit dem saudi-arabischen König Salman bin Abdulaziz al-Saud. Bei dem zur Diplomatie gehörenden traditionellen Geschenkaustausch überreichte Abbas dem König eine gerahmte alte Ausgabe der Palestine Post. Diese für die palästinensische Geschichte passende Geste war sehr peinlich.
Die Palestine Post wurde im Jahr 1925 unter dem Namen Palestine Bulletin gegründet. Die neue Zeitung wurde von Jacob Landau ins Leben gerufen, dem Gründer der Jewish Telegraphic Agency.
Der Gebrauch des Begriffs Palestine war damals eindeutig. Es war klar, dass Palestine ein jüdischer Begriff war. So lautete zum Beispiel im Jahr 1919 die Schlagzeile der in jüdischem Besitz befindlichen Chicagoer Wochenzeitung The Sentinel : “Freude über die Gründung von Palästina”. Die Zeitung berichtete mit grosser Freude von der “Errichtung eines autonomen jüdischen Staates in Palästina”.
Am 1. Februar 1948 explodierte eine Auto-Bombe vor den Büros der Palestine Post, dabei wurden drei Menschen getötet. Der palästinensische arabische Führer Abd al-Qadir al-Husayni, der später in dem berühmten Kampf bei Castel ums Leben kam, übernahm die Verantwortung für den Anschlag.
Die Palestine Post wurde unter diesen Namen zwischen den Jahren 1935-1950 betrieben. Erst zwei Jahre nach der Gründung des Staates Israel änderte die Zeitung ihren Namen in Jerusalem Post.
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu schrieb in einem Post auf seiner Facebookseite: “Machmud Abbas hat in dieser Woche dem saudischen König eine Ausgabe der Palestine Post geschenkt. Abbas war anscheinend nicht klar, dass die Palestine Post eine zionistische Zeitung war, die ihren Namen in Jerusalem Post änderte und auch heute nochherausgegeben wird, in unserer Hauptstadt Jerusalem.”
Israel Heute Mitgliedschaft
JährlichMitgliedschaft
JährlichMitgliedschaft
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Nur Mitglieder können Kommentare lesen und schreiben.