Die Geiseln Nurit Cooper, 79, und Yocheved Lifshitz, 85, sind wieder in Israel

Die Ehemänner Amiram Cooper, 85, und Oded Lifshitz, 83, werden zusammen mit den anderen Gefangenen immer noch von der Terrororganisation festgehalten.

von JNS | | Themen: Hamas, Gazastreifen
Geiseln
Yocheved Lifshitz (links) und Nurit Cooper, beide aus dem Kibbuz Nir Oz nahe der Grenze zum Gazastreifen, wurden am 23. Oktober 2023 aus der Gefangenschaft der Hamas entlassen. Quelle: X/Screenshot

Brigadegeneral a.D. Gal Hirsch, israelischer Koordinator für die Gefangenen und Vermissten, bestätigte am Montag, dass die Terrororganisation Hamas die 79-jährige Nurit Cooper und die 85-jährige Yocheved Lifshitz freigelassen hat.

“Die beiden Frauen wurden während des mörderischen Angriffs am Samstag, dem 7. Oktober, aus ihren Häusern im Kibbuz Nir Oz entführt”, erklärte Hirsch. “Nurit Coopers Ehemann Amiram (85) und Yocheved Lifshitzs Ehemann Oded (83), die zusammen mit ihnen entführt wurden, befinden sich zusammen mit den anderen Gefangenen immer noch in der Gewalt der brutalen terroristischen Organisation.

“Wir werden weiterhin alles tun, um ihre Rückkehr zu ermöglichen”, sagte er.

Die beiden Frauen seien auf dem Weg in ein Krankenhaus, wo sie von Familienangehörigen abgeholt würden, so Hirsch. “Wir danken Ägypten für seine Hilfe und dem Roten Kreuz für seine wichtige Rolle bei der Rettung von Menschenleben.”

Zuvor hatte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz am Montag erklärt, es habe “die Freilassung von zwei weiteren Geiseln ermöglicht, die heute Abend aus dem Gazastreifen gebracht wurden”. Die Organisation sagte, sie sei “froh, dass diese Personen bald wieder mit ihren Familien und Angehörigen vereint sein werden”.

“Dies ist kein Deal, sondern ein einseitiger Schritt, an dem wir nicht beteiligt waren”, sagten politische Beamte in Jerusalem gegenüber dem israelischen Sender Channel 12.

Beide Frauen besitzen Berichten zufolge nur die israelische Staatsbürgerschaft, obwohl Lifshitz Familie in Kanada hat.

Israelische Regierung sagt, sie sei nicht an der “Auswahl” beteiligt gewesen

Bereits am Montag hatte die New York Times berichtet, dass Katar und die Vereinigten Staaten über die Freilassung von Entführten mit doppelter Staatsbürgerschaft verhandelten, getrennt von denen, die nur die israelische Staatsbürgerschaft besitzen.

Hochrangige israelische Beamte haben stets bestritten, an Verhandlungen über die Freilassung der israelischen Gefangenen beteiligt zu sein.

“Israel wird sich nicht an einer ‘Auswahl’ von Inhabern ausländischer Pässe beteiligen, die freigelassen werden sollen”, wurde eine diplomatische Quelle im Büro des israelischen Premierministers am Montag zitiert.

Der Sprecher der israelischen Streitkräfte, Konteradmiral Daniel Hagari, sagte am Montag, das Militär habe bisher bestätigt, dass Terroristen während des Hamas-Angriffs am 7. Oktober, bei dem in Israel 1.400 Menschen massakriert und mehr als 4.500 verwundet wurden, 222 Menschen entführt haben.

Am Freitag ließ die Terrorgruppe die ersten beiden Geiseln aus, wie sie es nannte, “humanitären Gründen” frei.

“Judith Tai Raanan und ihre Tochter Natalie Shoshana Raanan wurden von der Terrororganisation Hamas freigelassen”, bestätigte das Büro des israelischen Premierministers. Die beiden wurden während der Invasion im westlichen Negev am 7. Oktober aus dem Kibbuz Nahal Oz entführt.

Ebenfalls letzte Woche veröffentlichte die Hamas ein Video, das eine entführte Israelin mit europäischer Staatsbürgerschaft zeigt.

“Ich bin Mia Shem, 21 Jahre alt aus Shoham. Derzeit befinde ich mich in Gaza. Ich kam am frühen Samstagmorgen aus Sderot zurück – ich war auf einer Party. Ich wurde schwer an der Hand verletzt”, sagt die Frau in dem Clip. Sie fordert Israel auf, “mich so schnell wie möglich hier rauszuholen”.

Shem, eine französisch-israelische Doppelbürgerin, wurde während eines Musikfestivals in der Wüste in der Nähe des Kibbutz Re’im entführt, wo bewaffnete Hamas-Männer mindestens 260 Festivalbesucher ermordeten.

Unter den 222 Menschen, die als Geiseln genommen wurden, befanden sich etwa 20 bis 30 Kinder und 10 bis 20 Personen über 60 Jahre. Unter den Geiseln befanden sich neben israelischen Staatsbürgern auch Bürger aus acht oder neun anderen Ländern.

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