
Seit langem wird argumentiert, dass das Haupthindernis für den Frieden im Heiligen Land darin besteht, dass die Palästinenser von Israel erwarten, dass es im Grunde kapituliert. Obwohl sie keinen großen Sieg auf dem Schlachtfeld errungen haben, verhält sich die palästinensische Führung dennoch wie ein Sieger, indem sie jede Form von Kompromissen mit den verhassten “Zionisten” ablehnt.
Dies spiegelt sich in der Tatsache wider, dass viele palästinensische “Friedensaktivisten” selbst den Dialog mit Israel auf jeder Ebene ablehnen. Das ist eine merkwürdige Position, die Friedensaktivisten einnehmen, es sei denn, ihre Vorstellung von “Frieden” lässt wiederum nichts anderes zu, als dass Israel sich ihren Forderungen bedingungslos unterwirft.
Die internationale Gemeinschaft ist gegenüber diesem Phänomen willentlich blind geblieben und hat sich stattdessen dafür entschieden, Israel, den eigentlichen Sieger auf dem Schlachtfeld und die einzige Seite, die Kompromissbereitschaft gezeigt hat, für den mangelnden Frieden verantwortlich zu machen.
Doch hin und wieder geschieht etwas oder wird öffentlich gemacht, dass die internationale Gemeinschaft gezwungen ist, dieses Verhalten zur Kenntnis zu nehmen und zu verurteilen.
Dies war letzte Woche der Fall, als ein palästinensischer Friedensaktivist, der für Amnesty International arbeitet, einen anderen palästinensischen Friedensaktivisten wegen des Verbrechens, ein Zoom-Treffen mit israelischen Friedensaktivisten abzuhalten, verhaften ließ.
Ablehnung der Normalisierung
Rami Aman, der Leiter des Jugendkomitees für den Gazastreifen, meinte, er tue etwas Positives, als er sich einem Zoom-Anruf mit Israelis anschloss, die den israelisch-palästinensischen Konflikt endlich beenden wollten.
Doch als Hind Khoudary, die als “Amnesty International Research Consultant” gelistet ist, davon Wind bekam, verpfiff sie Aman sofort an die Hamas-Herrscher in Gaza.
In einem Facebook-Post vom vergangenen Donnerstag, den sie inzwischen gelöscht hat, prangerte sie Aman an, weil er mit Israelis gesprochen hatte und markierte hochrangige Hamas-Beamte, um sicherzustellen, dass sie über die Geschehnisse informiert waren.

Khoudary’s incriminating post has since been deleted. But nothing is ever gone on the Internet.
Am selben Tag stellte sich Aman im Hauptquartier der inneren Sicherheit der Hamas in Gaza-Stadt. Seitdem hat man nichts mehr von ihm gehört.
Khoudary wurde weithin für ihr schändliches Vorgehen verurteilt, auch von denjenigen, die sich typischerweise auf die Seite der Palästinenser stellen, sogar von der Hamas.
Bemerkenswert unter den Reaktionen war die von Peter Bouckaert von Human Rights Watch, der Khoudarys Verhalten als “ekelhaft” bezeichnete und Amnesty International drängte, angemessene Disziplinarmaßnahmen zu ergreifen.
It is disgusting that a so-called ‘journalist’ got an activist for dialogue arrested by Hamas. Hind was in a journalist…
פורסם על ידי Peter N. Bouckaert ב- יום שבת, 11 באפריל 2020
Khoudary antwortete Bouckaert, dass sie sich nicht schämen würde für das, was sie als die vornehme Aufgabe ansieht, “die Normalisierung mit Israel zu bekämpfen”.
Being ashamed of myself for fighting normalization with Israel? pic.twitter.com/GSYrmmAVAV
— ʜɪɴᴅ ᴋʜᴏᴜᴅᴀʀʏ ﮼هند،الخضري (@Hind_Gaza) April 11, 2020
Und darin liegt das Problem, das Leute wie Bouckaert allzu oft nicht begreifen. Im Großen und Ganzen lehnen die Palästinenser eine Normalisierung mit Israel ab, die jedoch die Grundlage für einen echten und dauerhaften Frieden darstellt.
Khoudary ist keine Minderheitsmeinung unter den Palästinensern. Es war Rami Aman, der eine Minderheit und eine unpopuläre Meinung vertrat und dafür musste er verschwinden.
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