
Eigentlich war es, wie ich im ersten Artikel erzählt habe, geplant, einen Monat lang als Praktikant für Israel heute, zu arbeiten. Dem macht nun der Coronavirus einen Strich durch die Rechnung.
Als ich gestern eine E-Mail von der Fluggesellschaft meines Vertrauens bekommen habe, dass Alle, die in den nächsten zwei Wochen fliegen, versuchen sollen ihre Flüge umzubuchen oder bestenfalls zu stornieren, wurde mir klar, dass ich, solange ich noch kann schnellstmöglich nach Deutschland zurückmuss.
Es scheint nämlich darauf hinauszulaufen, dass bald eventuell sämtlicher Flugverkehr eingestellt wird und man in den kommenden Wochen nicht mehr die Möglichkeit haben wird, das Land zu verlassen oder einzureisen.
Eigentlich kein schlechter Gedanke, einfach hier zu bleiben und nicht mehr zurück zu müssen…
Leider ist das für mich im Moment keine Option, da ich aufgrund des Semesterbeginns, Anfang April, auf jeden Fall wieder in Deutschland sein muss, um in der Uni zu erscheinen. Deswegen war ich dazu gezwungen meinen Flug in zwei Wochen, schon auf morgen, ausgerechnet noch auf Freitag den 13., umzubuchen.
Wie sagt man so schön: Der Mensch denkt und Gott lenkt. Oder in dem Fall die Bestimmungen panisch wirkender Regierungen.
So ist aus meinem einmonatigen Praktikum eine kurze, einwöchige Erfahrung geworden und doch fühlt es sich so an, als wäre ich schon eine Ewigkeit hier. Trotzdem hätte ich hier sehr gerne noch längere Zeit verbracht aber bin mir sicher, dass ich nochmal hier herkommen werde. Natürlich sowieso nach Israel aber auch in den fünften Stock der Shmu’el HaNagid Straße 1 in Jerusalem.
Obwohl es mich schmerzt, dass meine Reise hier nun so abrupt endet und ich meinen Bruder und meine Großmutter wieder eine Zeit lang nicht sehen werde, freue ich mich dennoch aufs Zuhause. Ich freue mich darauf meine Freundin, Familie und Freunde bald wiederzusehen. Zudem würde ich lügen, wenn sich sagen würde, dass ich mir zwischendurch nicht mal ein richtiges Brötchen oder einen Duisburger Döner gewünscht hätte.
Ich bin der Israel heute Redaktion, die mich außerordentlich herzlich aufgenommen hat, sehr dankbar für die Einblicke, die mir gewährt wurden und das Teilhaben an dem Alltag eines Journalisten, der mir wirklich gefallen hat.
Ab jetzt werde ich die Artikel von Israel heute wieder als Leser wie Sie, von außerhalb verfolgen, aber dann vielleicht mit einem etwas anderem Blick als zuvor. Ich wünsche den Lesern weiterhin viel Vergnügen mit Israel heute und der Redaktion weiter viel Erfolg und hoffentlich bis bald!
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