
Für die ausländischen Medien ist der neue Polizeiminister Itamar Ben-Gvir ein Provokateur und Kriegstreiber. Warum musste der neue Minister nur wenige Tage nach seinem Amtsantritt den Tempelberg betreten? Das ist doch unnötig und provoziert nur die Palästinenser. Das stimmt, aber Palästinenser lassen sich leicht provozieren. Muss sich Israel deswegen ständig unterwerfen und nicht aufmucken? Nein. Die Mehrheit der westlichen und arabischen Welt betrachtet dies einfach nur als böse Absicht gegenüber den Palästinensern. „Besuch von Ben-Gvir: Provokation am Tempelberg“, so die Tagesschau. „Rechtsextremer Minister besucht Tempelberg“, Handelsblatt. „Israels Polizeiminister Ben-Gvir provoziert mit Tempelberg-Besuch“, Bluewin.ch. „Ben-Gvir ist für Palästinenser eine Reizfigur“, so dpa. Der UN-Sicherheitsrat will dringend eine Sitzung einberufen, um den Besuch des Polizeiministers Itamar Ben-Gvir auf dem Jerusalemer Tempelberg zu untersuchen, der für eine Flut internationaler Verurteilungen gesorgt hat. Für die israelische Seite im Konflikt ist selten Verständnis zu hören.

Stopp! Nicht Itamar Ben-Gvir ist der Provokateur, sondern Israels Existenz in Jerusalem. Ben-Gvir ist kein Fremdkörper im Volk, sondern eine laute Stimme im Land. Sein Parteizusammenschluss ist Israels drittgrößte Partei in der Knesset. Das Volk in Zion wählte diesmal eine rechtreligiöse Regierung und daran stören sich viele Menschen. Aber ist das nicht das Wesen einer Demokratie? Ich habe nicht Itamar Ben-Gvir gewählt und dennoch verstehe ich den Hintergrund, warum der jüdische Anker auf dem Tempelplatz wichtig ist. Letztendlich geht es um die Wahrheit. Hat die biblische Verheißung recht oder bestimmt der Koran das Sagen in unserer Generation und in Jerusalem? Israel verteidigt die Bibel; und der Islam zusammen mit dem „christlichen Westen“ verteidigen die Konkurrenz. Das ist auch erneut in der jüngsten UN-Resolution zum Ausdruck gekommen. In dieser hat die UN-Generalversammlung Israels Existenz im biblischen Kernland Judäa und Samaria zum Kriegsverbrechen erklärt hat. Nun soll dies dem internationalen Gerichtshof in Haag vorgelegt werden. In diesem Fall hatte Itamar Ben-Gvir nichts provoziert. Diese Entscheidung hätte die UNO auch unter der vorigen Regierung von Yair Lapid getroffen, die als linke Regierung abgestempelt war.
Außerdem erzeugen die ständigen Warnungen palästinensischer Terrorgruppen genau das Gegenteil, erst recht bei der neuen rechtsreligiösen Regierung im Land. Hätten die Hamas und der Islamische Dschihad nicht mit Krieg gedroht, dann wäre die neue Regierung nicht unter solchen Reaktionsdruck gekommen. Israel darf und kann es sich nicht leisten, gegenüber palästinensischen Drohungen zu kapitulieren. Dies signalisiert Schwäche.

Nicht nur das, im Jahr 2022 haben 51.483 Juden den Tempelberg bestiegen, verglichen mit 34.651 im Jahr 2021 und 20.684 im Jahr 2020. Und genau das verärgert die islamischen Religionswächter des Waqf in Jerusalem, die jeden Juden zählen. Aus ihrer Sicht schädigt die steigende Zahl jüdischer Beter auf dem Tempelplatz den Status quo in Jerusalem. Israels Antwort lautet nein, wir haben das volle Recht dort zu beten. Nicht nur das, in den nächsten Wochen muss die Regierung keine leichten Entscheidungen treffen. Jüdische Bewegungen und ihre Repräsentanten in der Koalition bestehen auf neue Regeln auf dem jüdischen Tempelplatz. Juden sollen rund um die Uhr auf dem Tempelplatz beten dürfen, auch mit Gebetsriemen und Gebetsmantel. Auch sollen religiöse Tempelgeräte genehmigt werden, die Juden mit auf den Tempelberg nehmen dürfen. Zudem sollen alle Eingänge zum Tempelberg für Juden offen sein. Schon in diesen Tagen ist das israelische Sicherheitsgremium mit der Regierung in dieser Angelegenheit im Gespräch.

Liebe Leser, ihr müsst verstehen, keine israelische Regierung wird jemals auf den jüdischen Tempelplatz verzichten – keine linke und erst recht keine rechte Regierung. Auf dem Tempelberg standen früher die zwei jüdischen Tempel und dies ist die biblische Stätte des Berg Moria, auf dem Abraham seinen Sohn Isaak opfern wollte. Jesus lebte und wirkte in Jerusalem. Für die Muslime ist dies wiederum die drittheiligste Stätte im Islam, genannt Al-Haram al-Scharif, mit dem Felsendom und der Al-Aqsa-Moschee. Der Tempelberg steht unter muslimischer Verwaltung der Religionswächter, dem Waqf, während Israel für die Sicherheit zuständig ist.
Ich verstehe, dass die Muslime ebenso ihre Geschichte haben. Und ich wähle, der biblischen Wahrheit und nicht der Wahrheit der Palästinenser zu glauben. Jeder hat die Freiheit, Israel oder den Palästinensern zu glauben. Itamar ist nur ein Spieler in der Politik, und diese kommen und gehen. Mit oder ohne ihn wird Jerusalem in der Politik und Religion immer ein Knackpunkt bleiben. Und das ist ein geopolitischer und geistlicher Konflikt, der Israel für immer begleiten wird, solange der Judenstaat im biblischen Heimatland existiert. Es tut mir leid, aber es gibt keine Ausreden und Umwege, diesem Konflikt zu entkommen. Nicht Itamar Ben-Gvir ist das Problem, sondern das Volk Israel in Zion, das eine neue Regierung in Jerusalem wählte. Damit sollte sich die internationale Gemeinschaft abfinden, aber das ist wahrscheinlich unmöglich. Daher sehe ich Itamar nur als Feigenblatt. Er ist ein guter Vorwand, um auf Israel einschlagen zu können. Das ist alles, was ich dazu zu sagen habe, und nun wünsche ich euch allen einen schönen Tag.

13 Antworten zu “Tacheles mit Aviel – keine Regierung Israels wird auf den jüdischen Tempelplatz verzichten”
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Sehr gut auf den Punkt gebracht !!
Wer die Bibel liest und kennt, weiß daß die Aussagen von Aviel richtig sind. Sach.12 zeigt auch, daß was daraus entsteht. Zu beachten ist, daß nach diesem Text Jesus noch nicht wiederkommt, sondern sich nur kurz zeigt. Das führt zu einer Busbewegung in Israel. (vorgeschattet in HL 3)
Die tatsächliche Wiederkunft Jesu wird erst in Sach14 beschrieben.
Es tut mir leid, aber ich habe es als sehr unelegant gefunden von dem neuen Minister, den Tempelberg zu besuchen. Sicherlich ist dieser Ort ein heiliger Ort für Muslime und Juden gleichermaßen, aber die Frage bleibt, ob es vernünftig ist, diesen Schritt jetzt zu tun. Das muss provokativ wirken und es geht nicht darum, dass Palästinenser alles als Provokation empfinden würden, solange Juden in Israel sind. Ich glaube, dass die meisten Menschen alle in Frieden leben wollen. Und es ist so, dass von beiden Seiten Provokationen gesetzt werden. Ist das im Sinne des Schöpfers, dem Frieden nachzujagen.?
Ja, genau! Israels Anwesenheit in Jerusalem, in ganz Israel, das ist der Knackpunkt … Das können, leider, viele in dieser Welt und erst recht Palästinenser (Araber) nicht ertragen … Und weil der Gott Israel das wollte und will, deshalb gibt es diesen Konflikt und wird ihn weitergeben, bis Jesus wiederkommt. Das ist nicht schön, für das jüdische Volk, aber es ist ihr Land, ihre Stadt Jerusalem, ihr Tempelberg usw. Und wir sollten das Volk alleine und auch die neue Regierung entscheiden lassen darüber und über vieles andere; auch ob das nun so ideal war oder nicht … Seit tausenden von Jahren ist es ihr Land usw. – den Islam, Mohamed, gibt es seit ca. 600 n. Chr. Muslime sind zu achten, keine Frage; aber Israel und alle Städte und Orte dort, sind, gehören dem jüdischen und sonst keinem anderen – und daher dieser schlimme Konflikt – der Widersacher Gottes möchte es an sich reißen, aber er wird keinen Erfolg haben. Gott sei DAnk!
Danke, Aviel. Einfach und klar. Die Welt wird sich mit dieser eindeutigen biblischen Tatsache nie anfreunden bis Jeschua wiederkommt. Und dann? Ist sowieso alles klar.
Recht simpel.
Lieber Aviel, genauso wie Du es beschreibst, sehe ich es auch. Unser Teil als Christen ist es, Israel zu segnen und mit unserem Leben den Messias Jesus zu verherrlichen. Er macht keine Fehler. Liebe Grüße und Schalom, Michael
Römer 13…..1 ¶ JEDERMANN sei den vorgesetzten Obrigkeiten/Regierung untertan; denn es gibt >>>keine Obrigkeit außer von Gott, DIE BESTEHENDE IST VON GOTT EINGESETZT !!!!
2 Somit widersteht der, welcher sich der Obrigkeit widersetzt, der Anordnung Gottes; die aber widerstehen, werden für sich ein Urteil empfangen.
Das NT ist hier völlig klar, genau so wie der Beitrag das auf den Punkt bringt.
Vielen Dank für diesen Artikel, der die Dinge auf den Punkt bringt.
Wie groß die Aufregung ist über den Besuch des Tempelberges.
Man nimmt die Angst wahr, Angst vor Veränderung und Kontrollverlust. Gott hat das jüdische Volk bestimmt ein Segen zu sein! Das ist es immer wieder, ob es um humanitäre Hilfe oder anderes geht.
Sie brauchen Gottes Hilfe, um es zu erkennen.
Es ist eine Prüfung für uns alle wie wir dem begegnen. Schalom
Sehr gut, Aviel! Ich bin ganz Deiner Meinung!
Wie kann man es als Provokation ansehen, wenn Menschen auf dem Tempelberg
beten wollen?
Gibt es etwas Friedlicheres als betende Menschen?
Perfekt bewertet und ausgedrückt!
Israel darf sich nicht erschlagen lassen, wenn es kräftig von aller Welt verprügelt wird. Der Tempelberg gehört den Juden und den darf sich das Volk Israel nicht nehmen lassen, egal was kommt.
Ich bin auch Aviels Meinung. Sein Kommentar ist aber auch nur aus Sicht der Bibel zu verstehen. Unsere Medien in Deutschland haben leider immer weniger mit dem Gott der Bibel und seinem Sohn Jesus Christus zu tun und unser Land wird immer säkularer. Deshalb sind die Kommentare bei uns von ZDF und ARD leider immer sehr linksliberal einseitig.
Sage bitte weiter, was Du denkst, Aviel.