Palästinenser wollen keine Sicherheitskameras auf dem Tempelberg

Eigentlich war es bereits beschlossene Sache: Nachdem auf dem Tempelberg in Jerusalem keine Ruhe eingekehrt ist, hat US-Außenminister John Kerry vorgeschlagen, dort Sicherheitskameras anzubringen. Nun hat sich aber der hochrangige palästinensisch-arabische Kleriker Najah Bakhirat zu Wort gemeldet. Er kritisierte die Vereinbarung und drohte damit, dass die Muslime jede israelische Sicherheitskamera innerhalb weniger Stunden zerstören würden.

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Eigentlich war es bereits beschlossene Sache: Nachdem auf dem Tempelberg in Jerusalem keine Ruhe eingekehrt ist, hat US-Außenminister John Kerry vorgeschlagen, dort Sicherheitskameras anzubringen. Nun hat sich aber der hochrangige palästinensisch-arabische Kleriker Najah Bakhirat zu Wort gemeldet. Er kritisierte die Vereinbarung und drohte damit, dass die Muslime jede israelische Sicherheitskamera innerhalb weniger Stunden zerstören würden.

In einem Gespräch mit einer Hamas-nahen palästinensischen Zeitung unterstrich der muslimische Würdenträger, dass die Vereinbarung die Spannungen nicht verringere, sondern das Gegenteil verursache. Die Al Aksa-Moschee käme so auf den Verhandlungstisch, was die Palästinenser unbedingt vermeiden wollen. Bakhirat behauptete sogar, dass sich die Situation an der Al-Aksa Moschee durch die Vereinbarung über die Kameras erheblich verschlechtere, da die Israelis sie für die Unterdrückung der Palästinenser nutzen würden.

Einige Mitglieder der Palästinensischen Autonomiebehörden hatten Kerrys Plan zugestimmt, die Sicherheitskameras dort anbringen zu lassen. Andere jedoch haben verlauten lassen, dass die Araber die „israelische Besetzung“ nicht akzeptieren werden und dass ausschließlich Jordanien das Recht habe, auf dem umstrittenen Areal Kameras zu installieren. Die jordanische Waqf-Stiftung hat die Oberhoheit auf dem Gelände der Jerusalemer Altstadt oberhalb der Klagemauer, wo einst der jüdische Tempel stand. Heute dominieren die Al Aksa-Moschee und der ebenfalls muslimische Felsendom das Gelände.

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu besteht trotz intensiver Kritik darauf, dass die Kameras „im Interesse Israels“ seien. In den vergangenen Monaten hatten sich mehrfach arabische Jugendliche in der Moschee verschanzt. Sie warfen Steine und Brandsätze auf israelische Sicherheitskräfte. Als die eingriffen, um die Krawalle zu beenden, warf die arabische Welt Israel eine „Entheiligung muslimischer Heiligtümer“ vor.

Foto: Flash 90

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