Militärübung im Norden
Ende März schloss die israelische Armee eine 17-wöchige Militärübung im Norden des Landes ab.

Höhepunkt waren Manöver der 188. Panzerbrigade. Die Szenarien erforderten Zusammenarbeit mit Infanterie, Artillerie und Kampfhubschraubern. Ein Sprecher der Panzerbrigade erläuterte die Militärdoktrin unter Armeechef Aviv Kochavi: „Unsere Panzer agieren nicht allein. Jede Einheit kooperiert immer mit anderen Truppenteilen. Das Vorgehen in einer gemeinsamen Formation haben wir in diesen Tagen geübt.“

Die Aufgabe der Panzer besteht bei dieser neuen Herangehensweise nicht nur darin, in feindliches Gebiet vorzustoßen, sondern auch darin, aufzuklären und Erkenntnisse in Echtzeit anderen Truppenteilen bekannt zugeben. Die 188. Panzerbrigade ist speziell dafür mit einem neuen digitalen Kommunikationssystem und mit Sensoren ausgerüstet.

Das TROPHY-System der neuen Generation des Merkava-Panzers schützt das Gefährt mit kleinen Abwehrraketen, die ankommende Geschosse erkennen und diese abschießen, bevor sie den Panzer erreichen. Ein so geschützter Panzer kann besonders schnell vorpreschen, feindliche Stellungen ausmachen und dies anderen Truppenteilen mitteilen, die sie dann aus der Luft, von See her oder am Boden bekämpfen.

Die neue Taktik, dass ein Gefecht nicht mehr auf Truppengattungen aufgeteilt wird, sondern diese gemeinsam kämpfen, wurde erst durch die neuen Kommunikationsmittel möglich, die es den verschiedenen Truppenteilen erlaubt sich schnell und effizient miteinander zu koordinieren.

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