Guten Morgen liebe Leser!
Auch heute zeigt sich der Sommer von seiner angenehmen Seite. Der Himmel ist noch bewölkt, nur langsam kommt die Sonne zum Vorschein. Von mir aus kann es gerne so bleiben. Bis morgen noch sollen die Temperaturen ein wenig nach unten gehen. Ich weiß, dass unsere Temperaturen hier in Israel für Sie immer noch Hochsommer bedeuten. Für uns aber ist es angenehm, wenn die Temperaturen unter der 30 Grad Marke bleiben, so wie heute.
Hier das Wetter für heute in Israel:
Teilweise bewölkt mit einem weiteren leichten Temperaturrückgang. Folgende Höchsttemperaturen werden erwartet: Jerusalem 28 Grad, Tel Aviv 30 Grad, Haifa 28 Grad, Tiberias am See Genezareth 36 Grad, am Toten Meer 38 Grad, Eilat am Roten Meer 38 Grad. Der Wasserpegel des See Genezareth liegt derzeit bei -213,145 m unter dem Meeresspiegel, Tendenz sinkend.
Gestern am späten Abend sind unsere beiden Medaillisten aus Brasilien zurückgekehrt. Sie wurden am Flughafen trotz der späten Stunde von 1000 Fans begeistert empfangen. Sie werden hier als Helden gefeiert. Viele Firmen haben die beiden Bronze-Medaillen Gewinner in großen Zeitungsanzeigen zu ihrem Erfolg beglückwünscht. Für Israel wird die Olympiade 2016 schon als erfolgreich bewertet. Israel ist auf der Landkarte. Übrigens wurde der ägyptische Judoka, der sich nach seiner Niederlage gegen Ori Sasson weigerte, ihm die Hand zu geben, vom ägyptischen olympischen Kommittee nach Hause geschickt. Sein Benehmen wurde auf das Schärfste verurteilt. Anders war die Reaktion auf die Tat des Vorsitzenden der libanesischen Delegation. Nachdem er mit seinem Körper der israelischen Delegation den Einstieg in den Bus verwehrte, wurde er in seinem Heimatland als Held gefeiert.
Gestern las ich in der Zeitung einen Kommentar über die ungleiche Behandlung von Besuchern des Tempelbergs. Am Sonntag hatten wir den Gedenktag an die Zerstörung der Tempel, den “Tischa Be Av”. An diesem Tag wird gefastet und viele gläubige Juden besuchen den Tempelberg. Diesmal wurde ein neuer Besucherrekord verzeichnet, 400 Juden kamen auf den Tempelberg. Allerdings ist es Juden verboten, alleine dort hinzugehen. Daher werden am Eingang Gruppen von 20-30 Menschen gebildet, die dann zusammen mit Polizisten des Grenzschutzes den Tempelberg betreten dürfen. Sie werden durch das Gelände geführt, wobei von den Sicherheitskräften darauf geachtet wird, dass die Juden keine Gebete sprechen oder auch nur leise vor sich hin murmeln. Denn das ist den Juden auf dem Tempelberg verboten. Während es den Arabern auf dem Berg gestattet ist, soviel zu beten, wie sie wollen, “Allah Hu Akbar” rufen dürfen, darf ein Jude noch nicht einmal ein kurzes “Shma Israel” flüstern. Auch eine verdächtige Bewegung der Lippen wird sofort mit der Festnahme und Abführung vom Tempelberg bestraft. In dem Kommentar, den ich las, wird das verurteilt. Wie kann es sein, dass ein Jude auf dem heiligsten Platz, dem Ort, wo der Tempel gestanden hatte, noch nicht einmal ein kurzes Gebet oder auch nur zwei Worte, “Shma Israel” sagen darf? Andererseits rufen die Araber “Allah Hu Akbar” so oft, wie sie wollen, auch zu den jüdischen Gruppen. Andere wiederum spielen Fußball auf dem Tempelberg, diesen für sie so heiligen Platz. Am Sonntag wurden zehn Juden festgenommen, nachdem sie des Betens verdächtigt worden waren. Es gab auch Ausschreitungen zwischen der Polizei und einigen Arabern, die den Besuch der Juden als Provokation ansahen. Ich meine, man sollte jedem das Recht geben, zu beten, was er möchte.
“Har Habait bejadenu”, “der Tempelberg ist in unseren Händen”, sagte 1967 der Befehlshaber der Fallschirmjäger, Mota Gur,nachdem sie den Tempelberg erreicht hatten. Aber beten dürfen wir dort noch immer nicht.
Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Tag, machen Sie es gut.
Shalom aus Jerusalem!
Dov
Israel Heute Mitgliedschaft
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