
Boker Tov liebe Leser!
Heute beginne ich mit dem Wetter. Denn seit Freitag bestimmt es unseren Alltag mehr als Corona. Sogar die Nachrichten im Fernsehen begannen mit dem Wetter. Alle sprachen über die extreme und besonders lange Hitzewelle, die am Wochenende begonnen hat und uns die ganze Woche lang begleiten soll. Schon gestern hat das Thermometer hier bei uns in Modiin erstmals die 40 Grad Marker erreicht. Heute soll diese überschritten werden. Ganze 42 Grad soll es heute heiß werden. Und jetzt, beim Schreiben dieser Zeilen, es ist kurz nach halb acht, sind es draußen schon fast 30 Grad!
Im Rahmen der Rückkehr in den neuen Corona-Alltag soll es ab Mittwoch erlaubt sein, an den Strand zu gehen und im Meer zu baden. Aber wie Sie auf dem heutigen Titelbild sehen können, wird diese Anordnung des Gesundheitsministeriums nicht mehr befolgt. Der Stadt Rischon LeZion war die Sicherheit der Bürger wichtiger als die Anordnungen und hat daher schon jetzt die Bademeister zurück an die Strände gebracht. Diese riefen immer wieder dazu auf, aus dem Wasser zu gehen, das es gegen die Anordnungen verstoße, aber allen war klar, dass das nicht passieren wird.
Auch in Haifa war es heiß, so heiss, dass sich einige der Wildschweine, die seit der Coronakrise eh schon frei durch die Straßen der Stadt laufen, in einem Kinderschwimmbecken in einem Garten erfrischten, sehr zur Überraschung der Bewohner.
Und jetzt das Wetter für heute in Israel:
Meist sonnig und sehr heiß in allen Teilen des Landes. Während des Vormittags weht in den Bergen im Norden und Zentrum ein starker östlicher Wind. Im Süden können trotz der Hitze noch einige Regentropfen fallen. Für heute werden folgende Höchsttemperaturen erwartet: Jerusalem 38 Grad, Tel Aviv 36 Grad, Haifa 32 Grad, Tiberias am See Genezareth 43 Grad, am Toten Meer 42 Grad, Beersheva 42 Grad, Eilat am Roten Meer 42 Grad. Der Wasserpegel des See Genezareth ist am Wochenende um einen halben Zentimeter gesunken und liegt jetzt wieder bei – 208.9 m unter dem Meeresspiegel, es fehlen 10 Zentimeter bis zur oberen Grenze!
Das Warten auf den Zug hat bald ein Ende
Am 31. Mai sollen bei uns endlich wieder die Züge fahren. Eigentlich sollte es schon heute so weit sein, aber das Gesundheitsministerium machte diesem Plan einen Strich durch die Rechnung. Da die Anzahl der Passagiere pro Wagon nicht begrenzt werden sollte, sei es noch zu früh für die Wiederaufnahme des Betriebs, sagte man dort. So müssen wir uns noch etwas gedulden, das ist in Ordnung, ich gehöre auch zu denen, die lieber eine Nummer sicher gehen, anstatt übereilt zu handeln. Das hat man jetzt auch bei der israelischen Armee verstanden, die heute wieder ihre Soldaten selbst zurück in die Basen fahren wird, nach dem Chaos der letzten Woche. Das ist gut, so brauche heute meinen Sohn nur zum angegebenen Treffpunkt hier in Modiin zu bringen, wo er dann in einen von der Armee organisierten Bus steigen wird.
Aber zurück zu den Zügen. Die Coronakrise und die zweimonatige Einstellung des Bahnbetriebs haben auch etwas Gutes gehabt. Erinnern Sie sich noch an unsere Berichte über die Streitigkeiten um die Arbeiten der israelischen Bahn am Schabbat? Man brauchte leere Straßen, um an den Bahngleisen zu arbeiten. Jetzt hatte man zwei Monate Zeit, in Ruhe viele nötige Arbeiten an den Gleisen und Stationen durchzuführen.
Video: Die israelische Bahn präsentiert die Arbeiten, die während der zweimonatigen Pause gemacht wurden
Und das Ergebnis? Ab dem 31. Mai wird man endlich mit dem Schnellzug von Jerusalem bis zum Bahnhof „Savidor-Zentrum“ fahren können, davor hält der Zug dann auch am Azrieli-Einkaufszentrum, Station „Ha Shalom“. Bis jetzt fuhr der Zug nur bis zur ersten Station in Tel Aviv, Hagana, was eigentlich nicht sehr praktisch war. Und auch für mich gibt es Hoffnung, früher als gedacht mit dem Zug von Modiin direkt nach Jerusalem fahren zu können. Ursprünglich war geplant, die Strecke gegen Sommer 2021 zu eröffnen, jetzt spricht man von Anfang 2021 oder sogar vom Ende dieses Jahres. Aber uns allen ist klar, dass man sich nicht immer auf diese Versprechen verlassen kann und es auch länger dauern könnte, aber ich möchte optimistisch bleiben. Und wenn die Strecke dann in Betrieb genommen werden wird, werde ich nur noch 15 Minuten brauchen, um von Modiin nach Jerusalem zu kommen! Das ist die Zeit, die der Zug vom Bahnhof „Pa’atei Modiin bis zum Bahnhof Itzchak Navon brauchen wird.

Und mit diesen optimistischen Gedanken wünsche ich Ihnen in Namen der gesamten Redaktion von Israel Heute einen angenehmen Sonntag und eine gute neue Woche. Bleiben Sie gesund.
Schalom aus Modiin!
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