
Boker Tov liebe Leser!
Habe ich Ihnen schon erzählt, dass ich drei Hunde habe?
Ich hatte nie vor, auch nur einen Hund großzuziehen, bis ich an einem hellen Morgen den Wünschen meiner Kinder nachgab.
Es begann mit einem niedlichen kleinen Hund, danach kamen dann noch zwei weitere niedliche Hunde dazu, die dann aber sehr groß waren.
Ich liebe meine Hunde sehr, bin aber der Meinung, dass ein Hund ein Hund ist. Das heißt, er muss nicht mit mir leben, in meinem Haus, in den Betten und zwischen den Tellern. Unsere Hunde haben draußen ihre Hundehütten, ich kümmere mich um all ihre Bedürfnisse und denke, dass es normalerweise wunderbar funktioniert.
Nur meinem Beagle Hector erlaube ich, im Haus zu schlafen. Dort hat er sein eigenes Bett. Seine geringe Größe passt zu dem gemütlichen Gefühl, das ich im Haus suche (darüber ein andermal mehr).
Jeder Hund hat seinen Platz und alles ist in Ordnung, das dachte ich jedenfalls. Meine Kinder denken nämlich anders.
An einem verregneten Wintertag begannen meine überhaupt nicht kleinen Kinder, sich zu beschweren, dass es nicht in Ordnung sei, die Hunde draußen zu lassen.
Zum Glück ist unser Haus in zwei Etagen aufgeteilt, so gibt es eine Etage für die Kinder und eine für uns. Komischerweise habe ich trotz dieser Aufteilung immer das Gefühl, dass ich mich trotzdem um das ganze Haus kümmern muss.
Da meine großen Kinder einfach nicht aufhörten zu murren, sagte ich ihnen, dass sie ihr eigenes Stockwerk haben, und wenn sie die Hunde dort unterbringen wollen, sind sie auch für alles verantwortlich, was passieren wird,
Und so war es dann auch.

Unsere Kinder brachten die drei Hunde auf ihre Etage und legten Decken auf den Boden, damit sie es bequem haben. Ich befand mich in der Etage über ihnen, als ich plötzlich einen scharfen Geruch vernahm, so etwas wie Bleichmittel und Seife. „Toll, sie machen ihre Etage sauber“, dachte ich mir, „dann lohnt es sich ja, dass die Hunde bei ihnen sind.“
Ich hatte mich geirrt. Meine Kinder und ich mussten herausfinden, dass der Hund ein Revier-Tier ist. Nur kurze Zeit, nachdem die Hunde ins Haus gebracht worden waren, gab es in allen möglichen Ecken kleine gelbe Pfützen. Anscheinend konnten sich unsere Hunde nicht auf ihr Revier einigen und begannen so ihr Gebiet zu markieren. Jeder von ihnen markierte so viele Stellen, wie er konnte.
Mir verschlug es bei dem ganzen Theater die Sprache. Es fiel mir nicht leicht, zu schweigen, aber ich blieb einfach oben sitzen und sagte noch nicht einmal „Ich hatte euch ja gewarnt“. Während es oben bei mir still war, war es unten alles andere als still. Die Kinder beschuldigten sich gegenseitig, aber sie machten letztendlich alles sauber und räumten das entstandene Durcheinander wieder auf.
Natürlich sind unsere Hunde jetzt nicht für immer aus dem Haus verbannt, die Kinder holen sie noch immer ab und zu auf ihre Etage, denn die Liebe zu ihnen ist einfach zu groß. Ich persönlich habe jedenfalls viel für mich daraus lernen können. Ich habe gelernt, dass man auch mal loslassen kann. Ich habe mich von dieser Vorstellung gelöst, dass ich mich ständig um Ordnung und Sauberkeit im ganzen Haus sorgen muss. Seitdem kümmere ich mich nur noch um meine Etage.
Und am Ende haben wir alle etwas gewonnen. Und wer waren die größten Gewinner?
Die Hunde.

Hector
Hundewetter? Ganz und gar nicht
Und hier ist das Wetter für heute in Israel:
Teilweise bewölkt, überall wird heute die Sonne zu Vorschein kommen und es wird endlich deutlich wärmer. Für heute werden folgende Höchsttemperaturen erwartet: Jerusalem 17 Grad, Tel Aviv 20 Grad, Haifa 18 Grad, Tiberias am See Genezareth 21 Grad, am Toten Meer 21 Grad, Beersheva 22 Grad, Eilat am Roten Meer 24 Grad. Der Wasserpegel des See Genezareth ist um weitere anderthalb Zentimeter gestiegen und liegt jetzt bei –209.735 m unter dem Meeresspiegel, damit fehlen noch 93.5 Zentimeter bis zur oberen Grenze!
Und nun wünsche ich Ihnen zusammen mit der gesamten Redaktion von Israel Heute einen angenehmen und erfüllten Donnerstag.
Schalom aus Jerusalem!
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