
Für viele orthodoxe Juden stellen die Vorsichtsmaßnahmen des israelischen Gesundheitsministeriums keinen Grund zur Panik dar. Gegen alle Anordnungen hat beispielsweise eine orthodoxe Gemeinschaft in Beit Schemesch eine wilde Hochzeitsfeier abgehalten, was in den israelischen Medien heftig kritisiert wurde. Auch in den sozialen Netzwerken kommentieren Tausende Israelis das unverantwortliche Verhalten ihrer orthodoxen Geschwister.
Anfänglich haben zahlreiche Rabbiner mit den neuen Regierungsvorschriften nicht kooperiert, denn sie sind der Meinung, gegen alles geimpft zu sein. „Gott ist mein Gegenmittel zum Coronavirus“, sagte mir ein orthodoxer Jude an der Tankstelle halb ernst, halb zynisch. Aus Sicht dieser Menschen ist alles in Gottes Händen, daher machen menschliche Vorschriften für sie oft keinen Sinn. „Der Allmächtige hat die Kontrolle und bewahrt mich“ habe ich nacheinander von orthodoxen Juden gehört. Diese Denkweise basiert auf derselben Mentalität, nach der orthodoxe Juden nicht in der Armee dienen. Sie betrachten sich als Armee Gottes und sehen ihren Verteidigungsdienst im Gebet und Thoralernen. Das ist eine fremde Weltanschauung, die für die meisten Menschen in Israel unverständlich ist.
Werden Sie Mitglied
Alle Mitglieder-Inhalte lesen
Zugang zu exklusiven, ausführlichen Berichten aus Israel!
Kostenlose Zoom-Veranstaltungen
Verbinden Sie sich mit Israel, direkt von Zuhause aus!
Jetzt eine Stimme der Wahrheit und Hoffnung erheben
Unterstützen auch Sie den zionistischen Journalismus in Jerusalem!

Schon Mitglied? Hier anmelden.
Israel Heute Mitgliedschaft
JährlichMitgliedschaft
JährlichMitgliedschaft
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
MitgliederNur Mitglieder können Kommentare lesen und schreiben.