Frankreich kritisiert Abschiebung eines französischen Terroristen aus Israel

Israel hat kein Recht, den mutmaßlichen Attentäter eines Oberrabbiners auszuweisen, da der Terrorist in Ost-Jerusalem lebt – so das französische Außenministerium.

von Stan Goodenough | | Themen: Terrorismus
Ayelet Shaked duldet keine Terroristen mit doppelter Staatsbürgerschaft
Ayelet Shaked duldet keine Terroristen mit doppelter Staatsbürgerschaft Foto: Flash 90

Ein wütendes Frankreich hat Israel am Sonntag für die Abschiebung des arabischen Terroristen Salah Hamouri, der auch französischer Staatsbürger ist, kritisiert.

Auf Veranlassung der israelischen Innenministerin Ayelet Shaked wurde Hamouri die Aufenthaltsgenehmigung entzogen, und er wurde noch am selben Tag in ein Flugzeug nach Paris gesetzt.

Der Sohn eines “palästinensischen” Vaters und einer französischen Mutter hat gegen zahlreiche israelische Gesetze verstoßen, ist Mitglied einer Reihe von Terrororganisationen und wurde wegen eines geplanten Attentats auf einen ehemaligen israelischen Oberrabbiner inhaftiert. Er wurde 2011 zusammen mit anderen Terroristen im Austausch für die Freilassung des von der Hamas festgehaltenen IDF-Soldaten Gilad Schalit freigelassen.

In einer Erklärung verurteilte das französische Außenministerium die Entscheidung der israelischen Behörden, Salah Hamouri entgegen dem Gesetz nach Frankreich abzuschieben.

Anstatt ihn abzuschieben, solle Israel dafür sorgen, “dass Hamouris Rechte respektiert werden, dass er jede mögliche Unterstützung erhält und dass er ein normales Leben in Jerusalem führen kann, wo er geboren wurde, wohnt und leben möchte”.

Frankreich, wie auch der Großteil der internationalen Gemeinschaft, lehnt den Anspruch Israels auf ein ungeteiltes Jerusalem als Hauptstadt ab und besteht darauf, dass die in den östlichen Vierteln der Stadt lebenden Araber in Wirklichkeit in ihrem eigenen, “palästinensischen” Land leben.

In der französischen Erklärung heißt es weiter: “Frankreich hat außerdem mehrere Schritte unternommen, um den israelischen Behörden seine Ablehnung dieser Ausweisung eines palästinensischen Einwohners von Ost-Jerusalem, einem besetzten Gebiet gemäß der Vierten Genfer Konvention, auf das deutlichste zu übermitteln.”

Natürlich gibt es keinen Staat Palästina und kein historisches Staatsgebilde mit dieser Bezeichnung. Israel behauptet zu Recht, dass die Vierte Genfer Konvention nicht für Samaria und Judäa und damit auch nicht für einen Teil Jerusalems gilt, weil Israel das Land nicht mit Gewalt von einem anderen rechtmäßigen Souverän übernommen hat, sondern 1967 die kriegerische und illegale jordanische Besatzungsmacht in einem Selbstverteidigungskrieg vertrieben hat.

 

4 Antworten zu “Frankreich kritisiert Abschiebung eines französischen Terroristen aus Israel”

  1. Hans-Peter Kaiser sagt:

    Israel….das habt ihr schon richtig gemacht !!!

  2. Serubabel Zadok sagt:

    Ich finde die Abschiebung des arabischen Terroristen mit französischen Wurzeln nach Frankreich gerechtfertigt und eine gute Entscheidung. Terroristen haben in Israel kein Existenzrecht und sollten gleich eliminiert werden.

  3. Steffen Leibovici sagt:

    Ich sehe das genauso wie Serubabel Zadok, eine Kugel erspart viel Leid und den Israelischen Steuerzahlern viele unnötige Ausgaben (Gerichtskosten, Flugticket, Anwälte und vor allem Hotelkosten den nichts Anderes ist die Verwahrung von Terroristen).

  4. Hans Zilles sagt:

    Der israelische Innenminister hat völlig zu Recht entschieden, da es unerheblich ist, ob ein Terrorist in Ost-Jerusalem oder in einem anderen Teil Israels seine Verbrechen gegen das israelische Volk verübt. Insofern ist es völlig unverständlich, dass Frankreich, das vielfach selbst Opfer islamistischen Terrors wurde, sich für einen Terroristen derartig einsetzt.

Schreibe einen Kommentar

Israel Today Newsletter

Daily news

FREE to your inbox

Israel Heute Newsletter

Tägliche Nachrichten

KOSTENLOS in Ihrer Inbox