Esther Herlitz, ehemalige Knesset-Abgeordnete, Preisträgerin des Israel-Preises und die erste Frau, die Israel als Botschafterin im Ausland repräsentierte, ist am 24. März im Alter von 94 Jahren verstorben.
Sie wurde 1921 in Berlin geboren und emigrierte 1933 mit ihrer Familie nach Israel. Ihr Vater, Georg Herlitz, war der Gründer der Central Zionist Archives in Jerusalem. Esther Herlitz trat 1946 dem diplomatischen Korps der Jewish Agency bei und diente in den 1950ern als israelische Konsulin in New York. Sie gehörte zu den Wegbereitern für den Beziehungsaufbau zwischen Israel und den US-amerikanischen Juden und führenden US-Politikern. Zudem gehörte sie dem Verhandlungsteam an, das sich mit den Wiedergutmachungszahlungen aus Deutschland für Holocaust-Überlebende befasste.
Im Jahr 1966 wurde Herlitz nach Dänemark entsandt, um dort Israel als erste Frau in der Position des Botschafters zu vertreten.
Später trat sie der Vorgängerpartei der heutigen Arbeitspartei bei und war über mehrere Jahre Mitglied der Knesset. In dieser Position war sie wiederum die erste Frau, die Teil des Komitees für auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung in der Knesset wurde. Herlitz gilt als Vorreiterin in Fragen der Gleichberechtigung.
Im vergangenen Jahr wurde Esther Herlitz für ihren Beitrag für die israelische Gesellschaft mit dem höchsten Preis des Staates Israel, dem Israel-Preis, ausgezeichnet.
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