
Die israelischen Verteidigungskräfte (IDF) haben in der vergangenen Woche ihre Maßnahmen gegen den palästinensischen Terror verschärft, nachdem es im vergangenen Monat fast täglich zu Schießereien und anderen terroristischen Aktivitäten in Judäa und Samaria gekommen war.
Eine neue palästinensische Terrorgruppe namens Arin al-Usud (Höhle des Löwen) wurde als Hauptverantwortlicher für diese Terrorwelle ausgemacht, die hauptsächlich von der palästinensischen Stadt Nablus (Hebräisch: Shechem) ausging.
Die „Höhle des Löwen“ ist eine kleine Gruppe von schätzungsweise 50 jungen Terroristen, die behaupten, unabhängig zu operieren und keine direkten Verbindungen zu bestehenden Terrorgruppen wie der Hamas und dem Palästinensischen Islamischen Dschihad zu haben.
Israel beschuldigt jedoch die Hamas, die „Höhle des Löwen“ zu sponsern, und ist der Meinung, Saleh al-Arouri, ein Hamas-Führer, der die Aktivitäten der Terrorgruppe im Libanon und in der Türkei organisiert, stehe hinter der Gründung der Gruppe.
Der israelische Fernsehsender Channel 12 berichtete außerdem Ende September, ein weiterer Hamas-Terrorist namens Musab Shtayyeh sei ebenfalls an der Gründung der „Höhle des Löwen“ beteiligt gewesen und habe für die Gruppe Waffen und Munition im Wert von 1 Million Dollar gekauft.
Die neue Terrorgruppe hat bzw. hatte ihr Hauptquartier in Shechem, einer Stadt mit etwa 200.000 Einwohnern im Herzen von Samaria.
„Hatte“, denn die IDF rückte letzte Woche in den Kasbah-Basar von Shechem ein und sprengte das Hauptquartier der „Höhle des Löwen“ nach einer Schießerei mit Dutzenden von bewaffneten palästinensischen Arabern.
Fünf Mitglieder der Gruppe wurden bei dieser massiven Operation getötet, darunter Wadee al-Houh, der 31-jährige Anführer der Gruppe.
Das Hauptquartier der „Höhle des Löwen“ in Shechem entpuppte sich auch als Bombenfabrik und Waffendepot.
IDF-Soldaten setzten unbemannte Flugzeuge und Schulterraketen ein, um das Gebäude einzunehmen und die Terroristen zu töten.
Die Szenen in Shechem ähnelten denen in der Terrorhochburg Dschenin Anfang Oktober, als die IDF in diese Stadt einrückte, um Verhaftungen vorzunehmen.
Hunderte von palästinensischen Arabern gingen während der IDF-Operation auf die Straße und bewarfen die israelischen Soldaten mit brennenden Reifen, Steinen und Felsbrocken.
Bei dieser Konfrontation mit der IDF wurden schließlich mehr als 20 palästinensische Araber verletzt, einige davon schwer.
Die Hamas und der Palästinensische Islamische Dschihad schworen nach der IDF-Operation Rache, während die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) von einer “Aggression gegen das palästinensische Volk” und sogar von “Kriegsverbrechen” sprach.
Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) spielt bei der aktuellen Terrorwelle erneut eine Doppelrolle: Einerseits führte die PA-Polizei die Verhaftung des „Höhle des Löwen“-Gründers Musab Shatyyeh durch, andererseits ist sie an der aktuellen Terrorwelle beteiligt und stiftet dazu an.
Die Palästinensische Autonomiebehörde spielt tatsächlich eine aktive Rolle bei der aktuellen Terroroffensive, die im März begann.
Einen Beweis für die Beteiligung der PA an der Terrorwelle lieferte die Veröffentlichung eines neuen Videos der Fatah, der Bewegung, die integraler Bestandteil der Palästinensischen Autonomiebehörde ist.
Dieses von Palestinian Media Watch veröffentlichte Video besteht aus einer Zusammenstellung von Bildern terroristischer Anschläge der letzten 10 Monate, die von aufrührerischen Worten begleitet werden.
Nach Angaben der Fatah gab es im Jahr 2022 bisher mehr als 7.200 “Widerstandsaktionen”, wobei die meisten “Aktionen” gegen Israel und die “Siedler” im April stattfanden.
Mit “Widerstandsaktionen” meint die Fatah nicht nur Konfrontationen mit der israelischen Armee, sondern auch terroristische Angriffe auf israelische Bürger. Mit dem Wort “Siedler” meint die Organisation von PA-Chef Mahmud Abbas alle jüdischen Israelis.
In dem Video beschuldigt die Fatah die Hamas der Untätigkeit während der aktuellen Terrorwelle und des Verrats am Palästinensischen Islamischen Dschihad während des zweitägigen Krieges zwischen der IDF und der im Gazastreifen ansässigen Terrorgruppe Anfang August dieses Jahres.
Als Reaktion auf die Terrorwelle in Judäa und Samaria hat die IDF nun erneut Straßensperren in dem Gebiet errichtet und Shechem vorübergehend vom Rest Samarias abgeriegelt.
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch vergangener Woche wurde in Shechem von einer großen Anzahl von IDF-Soldaten eine weitere Razzia durchgeführt.
Bei dieser Razzia wurden erneut Mitglieder der „Höhle des Löwen“ sowie Mitglieder anderer terroristischer Organisationen verhaftet. Dieses Mal stießen die Soldaten auf erstaunlich wenig gewaltsamen Widerstand.
Insidern zufolge waren die Terroristen noch von der vorherigen Operation und der Überlegenheit der IDF geschockt.
Dass dies die richtige Schlussfolgerung war, wurde durch die Ereignisse in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag letzter Woche deutlich.
Sechs prominente Mitglieder der „Höhle des Löwen“ stellten sich der palästinensischen Polizei, unter ihnen Muhammed al-Bana, der als Drahtzieher der zahlreichen Anschläge gilt, die die neue Terrorgruppe in den letzten Monaten verübt hat.
Al-Bana sagte aus, die Bilder von der Ermordung ihrer Kameraden durch die Spezialeinheiten der IDF hätten die Moral der Gruppe gebrochen.
Die IDF-Operation beendete die Aktivitäten der „Höhle des Löwen“ in Shechem, wobei eine kleine Anzahl von Mitgliedern der Terrororganisation noch in Dschenin aktiv ist.
Berichten zufolge verhandeln diese Terroristen nun auch mit der Palästinensischen Autonomiebehörde über eine “Schutzhaft” im Gefängnis von Jericho, wo sie hoffen, vor den Aktionen der IDF sicher zu sein.
Mit der Zerschlagung der neuen Terrorgruppe hat die IDF einmal mehr gezeigt, dass der Krieg gegen solche Terrororganisationen gewonnen werden kann, so wie es Anfang August geschah, als die gesamte Führung und Infrastruktur des Palästinensischen Islamischen Dschihad innerhalb von 56 Stunden vom israelischen Militär zerschlagen wurde.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass die derzeitige Terrorwelle vorüber ist, wie am Samstag und Sonntag deutlich wurde, als palästinensische Einzelkämpfer zwei Anschläge gegen Israelis in Kiryat Arba und südlich von Jericho in der Nähe des Toten Meeres verübten.
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3 Antworten zu “ANALYSE: Israelische Armee erringt neuen Sieg im Krieg gegen palästinensischen Terror”
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Es ist gut, dass die israelische Armee hart gegen Terroristen vorgeht. Das Vorgehen kann ruhig noch härter sein.
Was soll das heißen noch härter? Die IDF weiß wie hart es sein muss. Sie hat ihre moralischen Ansprüche aber nicht verloren. Bitte verbal abrüsten!
GOtt sei Dank aber so erfolgreich.!
In ihren Berichten wird für terroristische palestinensische Organisationen ausschließlich der Begriff “Gruppe” verwendet. Meiner Ansicht nach wird der Begriff “Bande” als Bezeichnung für eine Ansammlung von Menschen zur fortgesetzten Begehung von Straftaten den terroristischen Organisationen eher gerecht.