
Nachdem die Stadt Informationen über Aktivitäten des im Libanon geborenen Künstlers Walid Raad in der antisemitischen und antiisraelischen BDS-Bewegung („Boykott, Deinvestitionen und Sanktionen) bekommen hat, entschied sie sich, den Preis zurückzuziehen.
„Wir müssen nach entsprechenden Recherchen davon ausgehen, dass der designierte Preisträger Anhänger der BDS-Bewegung ist und mehrfach an Maßnahmen zum kulturellen Boykott Israels beteiligt war“, hieß es in der Begründung von Oberbürgermeister Marcel Philipp.
In einem Statement heißt es, dass der Künstler auf die Vorwürfe angesprochen und nach seinen Aktivitäten in der Bewegung befragt wurde, sich aber nicht ausreichend davon distanzierte.
Walid sollte eigentlich mit dem Preis, der gemeinsam mit dem Kunstfreund-Vereine des Ludwig Forums und der Aachener Wirtschaft verliehen wird, für sein Projekt „The Atlas Group“ ausgezeichnet werden. In diesem Projekt arbeitet er die Geschichte des Libanons und die Gewalt in seinem Geburtsland auf.
Ob der Preis nun vergeben wird oder nicht, ist derzeit noch unklar. Der Verein hält wegen mangelnden Beweisen weiterhin an der Verleihung fest und plant, diese auch ohne die Stadt durchzuführen.
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