Vereinte Nationen lehnen weiter jüdische Verbindung zu Jerusalem ab

Im Hintergrund einer für Donnerstag angesetzten Abstimmung der UNO-Generalversammlung über eine Resolution gegen die Hamas, wurden am Wochenende fast schon traditionsgemäß anti-israelische Resolutionen verabschiedet.

von | | Themen: Vereinte Nationen

Mit einer gewissen Spannung wird eine für Donnerstag angesetzte Abstimmung der UNO-Generalversammlung bezüglich einer Resolution erwartet, die die Hamas Terror-Organisation wegen ihrer Raketenangriffe auf Israel verurteilt. Wie schon berichtet, ist es den USA und Israel gelungen, die Unterstützung aller 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union zu bekommen.

Man könnte meinen, dass sich die Einstellung der UNO gegenüber dem jüdischen Staat verändert habe. Doch am Wochenende hat die UNO-Generalversammlung wieder allen gezeigt, dass es trotz ununterbrochener Bemühungen der zum Jahresende ausscheidenden US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, noch ein langer Weg zu sein scheint, bis sich die Einstellung gegenüber Israel ändern werde, wenn überhaupt.

Am Wochenende gab es wieder anti-israelische Entscheidungen bei Abstimmungen der UNO-Generalversammlung, bei denen eine Verbindung des jüdischen Volkes zu Jerusalem erneut abgelehnt wurde. Und das mit einer sehr großen Mehrheit. Bei einer Resolution bezüglich Jerusalems wurde der Tempelberg ausschließlich mit dem arabischen Namen „Haram al-Sharif“ bezeichnet. Die Resolution besagt, dass unter der israelischen Kontrolle in Jerusalem die freie Religionsausübung eingeschränkt sei. 148 Staaten stimmten dem zu, 11 stimmten dagegen und weitere 14 Staaten enthielten sich der Stimme.

Tatsächlich sind es gerade die Juden, die in ihrer freien Religionsausübung eingeschränkt sind. Obwohl der Tempelberg sowohl für den Islam als auch das Judentum heilig ist, ist es nur den Muslimen erlaubt, dort frei zu beten, während es den Juden nur erlaubt ist, den Berg zu besuchen, das Gebet aber strikt verboten ist.

Weitere anti-israelische Entscheidungen vom letzten Wochenende befassten sich mit dem „syrischen Golan“, einer „Abteilung für Palästinensische Rechte im UN-Sekretariat“ und einer „friedlichen Lösung der Palästinenserfrage“. Sämtliche Resolutionen wurden ähnlich großen Mehrheiten angenommen.

Der israelische UN-Botschafter Danny Danon in einer Rede vor der Generalversammlung am Tag der jährlichen Sitzung und anti-israelischen Resolutionen.

Nun bleibt abzuwarten, ob die USA mit der von ihr initiierten Abstimmung über eine Resolution zur Verurteilung der Hamas Erfolg haben werden. Es wäre das erste Mal, dass die Hamas in einer UNO-Resolution verurteilt werden würde. Sie hat allerdings nur einen symbolischen Wert, da sie nicht bindend ist.

Archivbild: Juden beten an der Klagemauer, Pessach 2017 (Foto: Yonatan Sindel/Flash90)

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